Lancia Lybra

Gute Gründe

• günstig in der Anschaffung
• großzügig bemessener Kofferraum
• umfangreiche Serienausstattung
• mit Benzin- und Dieselmotoren erhältlich

Daten

Motorisierung

Der 1999 eingeführte Lancia Lybra war mit verschiedenen Motoroptionen erhältlich. So standen Ottomotoren mit wahlweise 1,6, 1,8 oder 2 Litern Hubraum zur Verfügung. Bei den Dieselmotoren konnte zwischen 1,9 und 2,4 Litern Hubraum gewählt werden.

Die Limousine Lybra 1.6 verfügte über einen 1,6-Liter-Ottomotor, der eine Leistung von 103 PS zur Verfügung stellen konnte. Damit war eine Höchstgeschwindigkeit von 185 km/h, sowie eine Beschleunigung von 11,3 Sekunden auf 100 km/h möglich.

Das Kombimodell Lybra Station Wagon 2.0 war etwas flotter unterwegs: Der Benzinmotoren mit 2 Litern Hubraum konnte auf maximal 210 km/h beschleunigen. Dank einer Leistung von 150 PS beschleunigte der Wagen von 0 auf 100 km/h in 9,9 Sekunden.

Alle Modelle des Lancia Lybra sind mit einem Schaltgetriebe und einem Vorderradantrieb ausgestattet. Eine Ausnahme bildet die Limousine Lybra 2.0, die über ein 4-Gang-Automatikgetriebe verfügt. Der Kraftstoffverbrauch liegt bei 5,8 bis 10,5 Litern pro 100 Kilometer. Auch ein Anhänger lässt sich mit dem Fahrzeug transportieren. Hierbei liegt die Anhängelast gebremst bei 1.400 Kilogramm, ungebremst sind es 400 Kilogramm.

Abmessungen

Der Lancia Lybra ist ein alltagstaugliches Fahrzeug. So liegt das Kofferraumvolumen bei 420 Litern. Werden die Rücksitze umgeklappt, sind sogar bis zu 1.300 Liter Stauraum möglich. Der Vier- bzw. Fünftürer bietet Platz für bis zu fünf Personen. In der Länge misst der Lybra 4,5 Meter, in der Breite sind es 1,7 Meter. Die Höhe wird mit 1,5 Metern angegeben.

Varianten

Der Lancia Lybra wurde als Limousine und als Kombi angeboten, zudem standen verschiedene Motoroptionen zur Auswahl. Zudem ist das Fahrzeug als Vier- oder Fünftürer erhältlich. Neben der Basisversion gab es das Modell Lybra LX, das mit Aluminiumrädern, Alcantara-Sitzbezügen und einer Bose-Audioanlage ausgestattet war.

Daneben standen drei Sondermodelle mit den Bezeichnungen Intensa, Emblema und Executive zur Verfügung. Diese boten neben speziellen Lackierungen auch besondere Inneraumdekore und Ausstattungspakete.

Preis

Insgesamt wurden von dem Lancia Lybra rund 165.000 Exemplare produziert. Gebraucht ist der Wagen des italienischen Autobauers mittlerweile bereits ab 1.000 Euro zu haben. Als Neuwagen wechselte das Modell seiner Zeit für 20.400 bis 30.100 Euro den Besitzer.

Die laufenden Kosten hängen von vielen Faktoren ab. Erstens von der monatlichen Kfz-Steuer. Diese beträgt für den Lancia Lybra jährlich 121 Euro. Zweitens hängen die Versicherungskosten von einer Reihe von Faktoren ab, wie z. B. dem Alter, dem Fahrverhalten und dem Wohnort. Es kann davon ausgegangen werden, dass die Kosten für die Versicherung pro Monat 72 Euro betragen. Zu guter Letzt müssen auch die Kosten für Wartung und Instandhaltung berücksichtigt werden.

Design

Exterieur

Das Äußere des Lancia Lybra ist elegant gestaltet. Anders als das Nachfolgemodell Delta, fällt der Lybra eher durch eine dezente Formgebung auf. Zudem wurden die aus den 1970er Jahren bekannten, herstellertypischen Rechteckscheinwerfer durch runde Scheinwerfer ersetzt. Die Karosserie des Lybra ist rundlich gestaltet, was ihn von seinem kantigen Vorgänger Lancia Dedra abhebt.

Der Lancia Lybra ist in einer Vielzahl von Farben erhältlich. So stehen klassische Nuancen wie Silber, Schwarz, Blau und Rot zur Verfügung. Darüber hinaus sind einige andere einzigartige Farben verfügbar, wie z. B. Grün und Gelb. Diese Farben können wirklich auffallen und somit ein Statement setzen.

Interieur

Der Lancia Lybra bot bereits in der Basisversion viele Ausstattungsdetails, die bei anderen Wagen der Mittelklasse nur gegen Aufpreis erhältlich waren. So war das Auto serienmäßig mit einer Klimaautomatik, elektrischen Fensterhebern und einer Zentralverriegelung ausgestattet, die mit einer Fernbedienung bedient werden konnte. Auch Sicherheitsmerkmale wie Kopfairbags und ESP gehörten zur Serienausstattung.

Gegen Aufpreis konnte der Lancia Lybra mit weiteren Komfort-Features ausgestattet werden: So war ein Navigationssystem und ein integriertes Mobiltelefon mit Freisprechanlage verfügbar.

Sicherheit

Der Lancia Lybra verfügt über einige Sicherheitsmerkmale: So hat das Modell Front- und Seitenairbags sowie Sicherheitsgurte mit Gurtstraffern und Kraftbegrenzern zu bieten. Diese Funktionen arbeiten zusammen, um die Sicherheit der Passagiere im Falle einer Kollision zu gewährleisten. Der Lybra ist außerdem mit einem Antiblockiersystem und einer elektronischen Stabilitätskontrolle ausgestattet, die dazu beitragen, dass Unfälle gar nicht erst passieren.

Einige der häufigsten Probleme mit dem Lancia Lybra waren Motorschäden, Getriebeprobleme und Ausfälle des elektrischen Systems. Viele Autofahrer klagten darüber, dass sie ihr Auto ständig zur Reparatur in die Werkstatt bringen müssten und sich beim Fahren nie sicher fühlten. Infolgedessen war der Lybra kein sehr beliebtes Auto und wurde schließlich eingestellt.

Alternativen

Der Lancia Delta ist eine gute Alternative im Haus von Lancia. Das Nachfolgemodell des Lybra wurde erstmals 2008 präsentiert. Die Schrägheck-Limousine wurde bis 2014 produziert, ein Nachfolgemodell gibt es nicht. Der Delta liefert bis zu 210 PS und eine Spitzengeschwindigkeit von bis zu 230 km/h. Es sind sowohl Diesel-, als auch Benzinmotoren erhältlich. Im Inneren bietet das Modell viel Platz, auch für Passagiere mit größerer Körperhöhe.

Der 1997 eingeführte Alfa Romeo 156 war ebenfalls sowohl als Limousine als auch als Kombi erhältlich und mit einer Vielzahl von Motoroptionen ausgestattet. Somit war dieses Modell bereits seit seiner Einführung eine starke Konkurrenz zum Lancia Lybra. Der 156 war für sein hervorragendes Handling und seine hervorragende Balance bekannt. Der Wagen verfügte auch über ein attraktives Interieur und viele luxuriöse Annehmlichkeiten. 2002 wurde der 156 durch den Alfa Romeo 159 ersetzt.