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Lancia Thesis

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Stärken

  • überragender Fahrkomfort
  • sehr selten
  • hochwertige Innenausstattung

Schwächen

  • sehr hoher Verbrauch
  • schlechter Wiederverkaufswert
  • erfüllt nur Euro 3

Lancia Thesis im Überblick

Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Lancia Thesis, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen

Gebraucht ab:
*Niedrigster Preis auf AutoScout24 im letzten Monat

Design-Ikone aus Italien

Lancia gehört zum Fiat-Konzern und sollte ab der Jahrtausendwende die Produktion sportlicher und extravaganter Modelle übernehmen. Das gelang mit der viertürigen Stufenhecklimousine Thesis auf überragende Art und Weise. Weiterlesen

Interessiert am Lancia Thesis

Lancia Thesis Gebrauchtwagen
Lancia Thesis Händlerangebote

Aktuelle Testberichte

Alternative Modelle

Gute Gründe

  • Der Lancia Thesis bietet sich für anspruchsvolle Kunden an, die auf dem Preisniveau der oberen Mittelklasse die Komforteigenschaften der Oberklasse erwarten.
  • Bei dem Modell handelt es sich um ein sehenswertes Luxusauto.
  • Es steht eine Vielzahl an Ausstattungsmöglichkeiten bis hin zu Chauffeurfahrzeug zur Verfügung.
  • Der Lancia überzeugt mit einer intuitiven Bedienbarkeit.

Daten

Motorisierung

Das Einstiegsmodell des Lancia Thesis besaß einen 2,0-Liter-Turbo-Benzinmotor mit einer Leistung von 185 PS oder einen 2,4-Liter-Motor mit 170 PS. Das Spitzenmodell, das eine Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h erreichte, war mit einem V6-Motor ausgestattet. Die Multijet-Triebwerke der Dieselversionen stammten von Fiat. Selbst das leistungsschwächste Modell verfügte über 150 PS.

Das Fünfgang-Automatikgetriebe war serienmäßig in den V6-Modellen verbaut, optional war es auch für das Benziner-Einstiegsmodell verfügbar. Ansonsten wurden die Motoren mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe angetrieben. Obwohl viele technische Innovationen realisiert werden konnten, ließ sich das Perfektionsniveau des direkten Konkurrenten, der Mercedes E-Klasse, nicht erreichen.

Das spezielle Radaufhängungs-Konzept mit einer Mehrlenkeraufhängung vorn und einer Einzelradaufhängung hinten ermöglichte optimale seitliche Führungskräfte, ideale Abrolleigenschaften sowie eine vibrationsfreie und präzise Lenkung. Auch ein Anti-Dive-Effekt kam, der starke Wankbewegungen in Brems- und Beschleunigungsvorgängen verhindert, kam so zustande. Die adaptiven Dämpfer kamen von Mannesmann Sachs. Das sogenannte Skyhook-System dieses Herstellers wurde weltweit in nur wenigen Luxuswagen genutzt, so zum Beispiel im Maserati Spyder. Das System gleicht vertikale Bewegungen des Fahrzeugbaus nahezu vollständig aus. Durch die permanente Eingriffsmöglichkeit in die Dämpferregelung musste kein Kompromiss mehr zwischen Fahrsicherheit und -komfort eingegangen werden.

Abmessungen

Der Lancia Thesis kommt mit einer Länge von 4,9 Metern daher. Die Breite des Modells beträgt 1,83 Meter, die Höhe liegt bei 1,47 Metern. Der Kofferraum hat ein Volumen von 480 Litern und ist daher recht klein. Der Fünfsitzer verbraucht innerorts 15,2 Liter auf 100 Kilometern. Außerorts liegt der Verbrauch bei 8,3 Litern. Ein Anhänger lässt sich mit dem Lancia Thesis nicht transportieren.

Baujahr 2002 – 2009
Länge, Breite, Höhe 4,9 m x 1,8 m x 1,5 m
Radstand 2,8 m
Kofferraumvolumen 480 l
Leergewicht 1.695 kg
Zulässiges Gesamtgewicht 2.205 kg
Hubraum 1.998 – 3.179 ccm
Drehmoment 308 Nm
Höchstgeschwindigkeit 240 km/h
Beschleunigung 0 auf 100 km/h 8,8 – 10,9 s
Tankvolumen 75 l
Verbrauch 10,9 l
CO2-Emissionen 199 – 355 g/km

Varianten

Neben dem Basismodell Executive gab es noch die höhere Ausstattungsvariante Emblema. Die einzelnen Varianten waren mit vier verschiedenen Motorisierungen erhältlich.

Als Abschiedsmodell erschien im Jahr 2009 die „Ultima Edizione“. Diese Modellreihe war auf 35 Exemplare limitiert und nur bis Juni 2009 bestellbar. Die Sportiva-Variante besaß ein rotes Poltrona Frau-Lederinterieur, die Emblema-Variante eines in beige. Alte Ultima Edizione-Fahrzeuge waren in Donatello Schwarz lackiert. Einige besondere Ausstattungsmerkmale, wie Nebelscheinwerfer, ein Skisack, Parksensoren, eine Multi-Zonen-Klimaautomatik und ein Bose-Soundsystem mit sechsfach CD-Wechsler gehörten serienmäßig dazu.

Besonders bekannt war der Lancia Thesis als gepanzerte Version des italienischen Staatspräsidenten bei Auftritten außerhalb Italiens. Hier machte sich vor allem die Nutzungsmöglichkeit als Chauffeurfahrzeug bezahlt. Neben einem integrierten Telefon konnte auch das elektrische Sonnenrollo an der Heckscheibe vom Fond aus bedient werden. Außerdem waren die Seitenscheiben dunkel getönt.

Preis

Preislich war der Thesis gut aufgestellt: Gemessen an seiner Ausstattung spielte er in der Liga von Oberklasse-Fahrzeugen, preislich lag er hingegen in der oberen Mittelklasse. Die letzten Neupreise lagen zwischen 34.600 Euro für die Basisversion und 52.900 Euro für das Topmodell der Ultima Edizione-Baureihe.

Der schlechte Wiederverkaufswert spiegelt sich bei den wenigen verfügbaren Gebrauchtwagen wider. Die wenigen Angebote befinden sich im Preisrahmen um 7.000 Euro.

Jährlich werden Unterhaltungskosten von etwa 1.260 Euro fällig: 121 Euro davon für die Kfz-Steuer sowie 480 bzw. 660 Euro für die Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung. Insgesamt sind die Kosten also nicht überdurchschnittlich hoch, vor allem die Versicherungskosten sind aber von einigen Faktoren abhängig, die den Preis unter Umständen auch in die Höhe treiben können.

Design

Exterieur

Die klassischen Limousinen aus der Thesis-Reihe waren am trapezförmigen Kühlergrill und den extravaganten Heckleuchten, die unter Klarglas in einem schmalen Schlitz versteckt waren, erkennbar. Serienmäßig dunkle Lackierungen und eine Vielzahl an Chrom-Elementen unterstreichen die Exklusivität des Fahrzeugs. Die edle Konzeption mit getönten Fond- und Heckscheiben bestätigen den luxuriösen und mächtigen Eindruck des Lancia Thesis.

Interieur

Typischerweise wurde die Serienausstattung mit hochwertigen Sitzmaterialien und Holzapplikationen umgesetzt. Die zugfreie Klimaautomatik war als Zwei- oder Multi-Zonen-Variante erhältlich. Entweder waren verschiedene Einstellungen auf der Fahrer- und Beifahrerseite möglich oder sogar separat im Fond-Bereich. Während die elektrische Höhen- und Lehnenneigungsverstellung nur für die komfortablen Vordersitze möglich war, konnten alle Sitze im Fahrzeug beheizt oder belüftet werden. Durch Hohlräume mit unterschiedlichen Luftdruckwerten wurde eine Formanpassung möglich gemacht und in jedem Sitz war ein Massage-Modul verbaut.

Beim Öffnen der Türen der Topversion fahren das Lenkrad und der Sitz etwa 5 Zentimeter zurück, um das Ein- und Aussteigen zu erleichtern. Die lederartigen Kunststoffoberflächen sind mit hochwertigem Mahagoni-Holz verziert. Die Oberfläche der Mittelkonsole besteht aus Magnesium, was zu einer einzigartigen und hochwertigen Haptik führt.

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Sicherheit

Schon in der Serienausstattung der Basismodelle wurde viel Wert auf die Sicherheit der Passagiere gelegt. So gab es eine ESP inklusive Bremsassistenten, und einen adaptiven Radar-Tempomaten. Zur umfassenden passiven Sicherheitsausstattung gehörten ebenso zwei Frontairbags mit unfallabhängiger Auslöseintensität, vier Seitenairbags sowie zwei Windowbags zur Abdeckung der gesamten seitlichen Fensterflanken. Die großdimensionierten Kopfstützen sorgen in Kombination mit den Dreipunktautomatikgurten inklusive Gurtstraffern für eine sichere Sitzposition.

Einschlagssichere Scheiben und eine Deadlock-Regelung, die alle Hebelsysteme der Türschlösser deaktiviert und ein Aufbrechen somit unmöglich macht, gewährleisten einen hohen Standard an Diebstahlsicherung. Auch die Bi-Xenon-Scheinwerfer bringen durch die doppelte Lichtstärke für Abblend- und Fernlicht ein enormes Plus an Sicherheit mit sich. Die Heckleuchten aus 30 Leuchtdioden überzeugen durch eine Energieersparnis von 60 % und ein schnelles Ansprechverhalten des Bremslichts.

Alternativen

Im Programm des italienischen Herstellers befand sich auch eine etwas kompaktere Kombilimousine: Der Lancia Delta wurde zwar nur bis 1994 produziert, für Motorsportinteressierte sind aber besonders die Versionen der Serienmodelle von Bedeutung. Diese fungierten als Grundlage für Umbauten zu Sportwagen. Je nach Ausstattungs- oder Umbauvariante liegen die Preise zwischen 50.000 und 175.000 Euro.

Beim Thema Sportwagen ist der Fiat Coupé nicht zu vernachlässigen. Eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h und eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 6,9 Sekunden machen dieses Fahrzeug zu einer etwas sportlicheren Alternative mit weniger Komfortausstattung. In der oberen Mittelklasse befindet sich auch der Citroen C6. Nach der Vorstellung auf dem Genfer Auto Salon 2006 wurde die Produktion zwar nur bis 2012 fortgesetzt, allerdings überraschte das Fahrzeug mit zahlreichen Neuerungen. So gab es ein Head-Up-Display, das die Geschwindigkeitsanzeige in die Windschutzscheibe spiegelt.

FAQ

Ist die Smartphone-Integration über Apple Carplay oder Android Auto möglich?
Nein, ohne Umbauten vorzunehmen, ist das nicht möglich. Die Frage ob sich eine so enorme Modernisierung lohnt, ist angesichts des Wertes der Gebrauchtwagen allerdings eher zu verneinen.
Gibt es Ergebnisse eines Crashtests?
Ergebnisse eines NCAP-Crashtests liegen nicht vor. Der ADAC bewertete das Fahrzeug insgesamt mit einer Note von 2,5. Der Bewertungspunkt Sicherheit erreicht eine Benotung von 2,1.