Lexus GS

Gute Gründe

• komfortable Reiselimousine mit viel Platz.
• große Motorenauswahl bietet maximale Flexibilität.
• luxuriöses Ambiente im Innenraum.
• hohe aktive und passive Sicherheit macht den Lexus GS zu einem optimalen Begleiter.
• niedriger Spritverbrauch für eine gute Alltagstauglichkeit.

Daten

Der Lexus GS ist eine Reise-Limousine, die für die Langstrecke konzipiert wurde. Seine Markteinführung in Europa erfolgte im Jahr 1993. Seit 2012 wurde das Modell in der vierten Generation ausgeliefert. Im Vergleich zum Vorgängermodell verlängerte sich der Radstand um ganze 18 Zentimeter.

Motorisierung

Lexus setzt bei den Serien-GS auf einen Otto- und zwei Hybridmotoren. Der Benzinmotor GS 200t ist ein R4 Motor mit 1.998 Kubikzentimetern Hubraum. Er entwickelt eine Leistung von 180 Kilowatt (245 PS) und überträgt seine Kraft über ein Acht-Stufen-Automatik-Getriebe. Der kombinierte Verbrauch liegt bei 8,0 Litern Superbenzin auf 100 Kilometern, wodurch er auf eine Reichweite von 825 Kilometern kommt. Wie alle anderen Motoren erfüllt er die Abgasnorm Euro 6. Die maximale Anhängelast beträgt ungebremst 750 Kilogramm und gebremst 1.500 Kilogramm.

Hybridmotoren: Der GS 300h basiert auf einem Ottomotor mit einer maximalen Leistung von 133 Kilowatt und einem 105 Kilowatt starken Elektromotor. Gemeinsam bringen sie 164 Kilowatt (223 PS) auf die Straße. Der Spritverbrauch variiert je nach Reifengröße zwischen 4,4 und 5,0 Liter, womit der Motor die Effizienzklasse A+ erreicht. Die Reichweite beträgt 1.320 bis 1.500 Kilometer. Eine Überraschung ist die zulässige Anhängelast, die ihr Maximum für gebremste Anhänger schon bei 500 Kilogramm erreicht.

Der GS 450h verfügt über eine maximale Leistung von 254 Kilowatt (345 PS) und verbraucht zwischen 5,9 und 6,2 Liter auf 100 Kilometer. Damit erreicht der Lexus GS eine Reichweite von 1.060 und 1.110 Kilometer. Die maximale Anhängelast liegt zwischen 750 (ungebremst) und 1.500 Kilogramm (gebremst). Die Hybrid-Fahrzeuge werden mit einem stufenlosen e-CVT ausgeliefert.

In 4,6 Sekunden auf 100: Sportlichen Fahrspaß erlaubt die sportliche Variante GS F. Der Fünf-Liter-Benzinmotor leistet 351 Kilowatt (477 PS) und verbraucht dabei 11,2 Liter Super auf 100 Kilometern. Die Reichweite schrumpft auf 585 Kilometer, geschaltet wird über ein Acht-Stufen-Automatikgetriebe.

Abmessungen

Der Lexus GS ist nur als Limousine verfügbar. Der Viertürer bietet b fünf Personen Platz. Die Rücksitzlehnen sind nicht klappbar. Nur im Model GS 200t gibt es eine Durchlademöglichkeit.

Varianten

Der Lexus GS wird nur als viertürige Limousine ausgeliefert. In der Serienausstattung gibt es kaum Unterschiede zwischen den verschiedenen Motorisierungen. Der Benziner rollt auf 18-Zoll-Rädern statt auf den sonst üblichen 17-Zoll-Rädern.

Einen sichtbaren Unterschied zeigt das Sondermodell F Sport, für das neben den Serienmotoren auch ein kräftigerer Benzinmotor erhältlich war. Die Variante verfügt über ein adaptives Fahrwerk, eine aktive Allradlenkung und ein integriertes Fahrdynamik-Management. Der Heckspoiler und der Stoßfänger, in den der Diffusor integriert ist, machen hinten einen guten Eindruck. Mehr Grip versprechen die Niederquerschnittsreifen.

Preis

Der Neupreis für den Lexus GS lag zwischen 46.150 und 56.100 Euro. Der GS F war ab 100.500 Euro zu haben. Auf dem Gebrauchtwagenmarkt gibt es heute fünf Jahre alte GS 300h bereits für unter 30.000 Euro. Ein 450h F Sport kostet ab 33.000 Euro. Ältere Modelle mit einer Erstzulassung vor 2010 kosten unter 10.000 Euro. Finanzierungen werden von den gängigen Geschäftsbanken zu effektiven Zinssätzen ab 4,24 Prozent angeboten.

Der Lexus GS weist für die obere Mittelklasse günstige Versicherungskonditionen auf. Das Auto wurde in der Haftpflichtversicherung in Typklasse 18, in der Vollkasko in die 28 und in der Teilkaskoversicherung in die 25 eingestuft. Der GS F mit 5-Liter-Motor ist mit 21/32/29 deutlich höher klassifiziert. Die Kfz-Steuer liegt zwischen 170 und 265 Euro. Auch hier ist der GS F mit 430 Euro wesentlich teurer. Dies gilt auch für die monatlichen Spritkosten, die bei 15.000 Kilometern Laufleistung pro Jahr bei 425 Euro liegen. Der Benziner kostet monatlich 300 Euro, die Hybrids 175 bis 235 Euro. Inspektionskosten müssen zwischen 30 und 71 Euro pro Monat eingeplant werden.

Design

Exterieur

Wenn einem der Lexus GS entgegenkommt, fällt zunächst der mächtige Kühlergrill auf. Er wird von charakteristischen, schmalen LED-Scheinwerfern eingerahmt. Hinten unterstützen wie Kristall wirkende LED-Rückleuchten den starken Auftritt des Japaners. Das Bremslicht ist mit einer adaptiven Notbremserkennung versehen. Serienmäßig ist der GS mit Nebelscheinwerfern ausgestattet.

Zu den Sonderausstattungen und zum Zubehör gehören ein elektrisches Glas-Schiebedach und verschiedene Dachträgersysteme. Serienmäßig ist der Lexus GS in Onyxschwarz lackiert. Optional sind zehn weitere Farben verfügbar. Eine Metallic-Lackierung ist gegen Aufpreis erhältlich.

Interieur

Im Innenraum fallen Einstiegsleisten aus Aluminium und eine LED-Beleuchtung auf. Die Komfortsitze sind mit Velours bezogen und lassen sich vorn elektrisch einstellen. Auch das Lenkrad ist elektrisch verstellbar und hat wichtige Bedienelemente integriert, etwa das Audiosystem, das Telefon und den Geschwindigkeitsregler. Hinter dem Lenkrad befinden sich die Schaltwippen. Auf der Rücksitzbank lässt sich die Mittelarmlehne ausklappen. Gestartet wird das Auto mit einem Start-Stopp-Knopf. Das serienmäßige Audiosystem verfügt über zwölf Lautsprecher und über mehrere AUX- und USB-Anschlüsse.

Neben der Grundausstattung gibt es drei Ausstattungslinien. In der „Executive Line“ gibt es zusätzlich einen Parkassistenten, eine optische Abstandswarnung und Ledersitze. Die Ausstattung „F Sport“ besitzt weitere Applikationen in Aluminium, besondere Designelemente und ein Premium-Navigationssystem. Außerdem bauen die Japaner ein High-End-Audiosystem der Marke Levinson ein, das aus 17 Lautsprechern ein vollendetes Klangerlebnis erzeugt. Die Sportpedale sind aus Aluminium, alle Insassen sitzen auf Sportsitzen.

In der „Luxury Line“ wurden zusätzlich zur „Executive Line“ Edelholz-Applikationen verarbeitet. Die Ausstattungslinie verfügt ebenfalls über ein Premium-Navi, ein High-End-Audiosystem und ein Sonnenrollo an der Heckscheibe. Das Lenkrad aus Leder und Holz ist beheizbar. Zudem verfügt die Variante über Sitze, die mit Semianilinleder bezogen sind. Für die Ausstattungen „F Sport“ und „Luxury Line“ ist ein Assistenzpaket mit Head-up-Display und Totwinkel-Assistent optional verfügbar. Lexus bietet unzählige Varianten an Interieur-Kombinationen an.

Sicherheit

Der Lexus GS verfügt über eine große Zahl von Assistenzsystemen, die serienmäßig enthalten sind. Zu den Sicherheitseinrichtungen gehören eine Heckkamera mit Einparkführung, ein Aufmerksamkeits- und ein Fernlicht-Assistent, sowie ein Pre-Crash-Safety-System. Spurhalte-Assistent und Verkehrszeichenerkennung sind ebenfalls bereits in der Grundausstattung erhältlich. Auf den äußeren Sitzen im Fond ist ISOFIX vorbereitet. Die sichere Montage von Kindersitzen ist auf diesen Plätzen unkompliziert.

Der letzte Euro-NCAP-Crashtest wurde 2005 durchgeführt und ergab volle fünf Sterne. Allerdings wurde der Schutz für unbeteiligte Verkehrsteilnehmer bemängelt. Der ADAC war mit der Sicherheitsausstattung der letzten Generation zufrieden, bemängelte jedoch die hohen Kosten für zusätzliche Assistenz-Programme. Der Lexus GS gilt als sehr zuverlässiges Auto, das selten streikt. Für das Modell sind keine Rückrufe bekannt. Bei einem Langzeittest zeigte jedoch der Unterboden nach 100.000 Kilometern erstaunlich viel Flugrost.

Alternativen

In Europa wurde der Verkauf des GS im Jahr 2019 eingestellt, um den Fokus auf den Lexus ES zu legen. Das Modell gibt es seit 2018 in der siebten Generation, wurde aber vor 2019 in Europa nicht angeboten. Es gibt nur einen Hybridmotor, dafür jedoch vier Benzin-Aggregate. In der Oberklasse bot Lexus bis 2020 den LS an, der über zahlreiche Sicherheits-Innovationen verfügte. In der Kompaktklasse tritt der Luxushersteller im Toyota-Konzern mit dem CT an, dessen Produktion Ende 2022 auslaufen soll. Sein vergleichsweise geringes Gewicht sorgt für einen niedrigen Spritverbrauch.

Zu den Alternativen anderer Hersteller gehört zweifellos die Mercedes-Benz-E-Klasse. Sie zeichnet sich durch einen sehr geringen Abgasausstoß und einen hohen Fahrkomfort aus. Die magere Grundausstattung macht den Benz allerdings zu einem sehr teuren Auto. Der Audi A6 ist wie der Mercedes ebenfalls als Kombi erhältlich. Zusätzlich kann das Modell mit Allradantrieb bestellt werden. Beide deutschen Modelle sind auch mit Dieselmotoren verfügbar. Der 5er-BMW ist ein Vorbild in Sachen Fahrkomfort. Viele Sicherheitssysteme kosten jedoch extra.