Lexus LC

Gute Gründe

• Lexus gönnt dem LC Topmodell einen V8-Motor, der gut zur Poweroptik passt. Diese Kombination macht die Coupés und Cabrios für klassische Sportwagenfans attraktiv.
• Mit dem Performance Paket lässt sich Gewicht sparen und die Optik schärfen. Das macht die LC noch mehr zum Sportgerät und spricht alle mit höheren fahrerischen Ambitionen an.
• Der V6-Hybrid kostet Leistung, kann den Kraftstoffverbrauch aber senken helfen. So werden die Coupés als Alltagsauto attraktiver.
• Das LC Cabriolet fährt mit Stoffdach und Komfortausstattung vor und spricht so Cabriofans mit Nobelansprüchen an.

Technische Daten

Motorisierung

Lexus lässt den LC zum Marktstart 2017 in der heckangetriebenen V8-Topmotorisierung mit 477 PS und innovativer 10-Gang-Automatik antreten. Ab 2020 sinkt die Leistung durch die Umstellung des Motors auf Euro 6d leicht auf 464 PS, was jedoch für die Fahrleistungen keine Rolle spielt.

Mit 270 km/h Spitze und 4,7 Sekunden Spurtzeit erweisen sich die LC Coupés vom Start weg als echtes Sportgerät mit sechs Fahrmodi von Eco bis Sport+. Das gilt insbesondere für den LC mit Performance Paket und Zusatztechnik wie Sperrdifferenzial, variabler Lenkübersetzung oder aktiver Allradlenkung.

Mit konsequenter Ausrichtung auf den Fahrspaß müssen allerdings auch entsprechende Verbrauchswerte eingeplant werden. Schon beim kombinierten Betrieb ermittelt der Hersteller im Lexus LC Test einen Normverbrauch von rund 11,6 Liter (262 g/km CO2-Emissionen). Ganz ähnlich sehen die Daten beim 2020 nachgereichten Lexus LC Cabrio aus.

Wer der Performance des Lexus Sportwagens mit Spartechnik nutzen will, für den ist das 2017 eingeführte Lexus LC 500h Coupé eine Alternative. Der Hybrid-Sportwagen ruft mit Elektromotor und V6-Maschine bis zu 359 PS Systemleistung ab und bleibt bei den Fahrwerten nur wenig hinter den V8-Versionen zurück.

Als Hybrid ist das LexusCoupé bis 250 km/h freigelassen und erreicht damit den für viele abgeregelte Sportwagen üblichen Wert. Beim Standardspurt liegt der Hybrid mit 5,0 Sekunden auf demselben Niveau wie das baubedingt schwerere Lexus LC Cabrio. Das kommt im kombinierten Betrieb auf 12,6 Liter Kraftstoffverbrauch (288 g/km CO2).

Klar im Vorteil ist in dieser Hinsicht der LC Hybrid. Im Lexus LC Vergleich schafft er die besten Verbrauchswerte mit durchschnittlich 8,1 Liter (184 g/km CO2-Ausstoß). Dazu baut der Hersteller zusätzlich zu den sonstigen Fahrprogrammen noch einen EV-Modus ein. Damit lässt sich der LC 500h kurze Strecken auch rein elektrisch bewegen.

Abmessungen

Lexus richtet den 4,77 Meter langen, 1,92 Meter breiten und nur 1,34 Meter hohen LC mit rund 2,87 Meter Radstand ein und schafft damit genügend Raum, um die Coupés und Cabriolets als 2+2-Sitzer nutzen zu können. Die beiden Plätze im Fond sind wie in dieser Sportwagenklasse üblich eher als Notsitze und zusätzlicher Gepäckraum zu verstehen, während vorne auch für größere Personen ordentlich Platz ist.

Klassentypisch klein fällt das Lexus LC Kofferraumvolumen aus. Knapp 200 Liter lassen sich im V8-Coupé der Baureihe unterbringen, während der LC 500h auf einen Wert von rund 172 Liter kommt. Beim Lexus LC 500 Cabriolet stehen knapp 150 Liter Kofferraum zur Verfügung.

Die wichtigsten technischen Daten zum Lexus LC 2023 zeigt die Tabelle im Überblick:

Varianten

In der LC-Serie bietet Lexus unterschiedliche Pakete an, mit denen sich die Coupés und Cabriolets wahlweise sportlicher oder komfortbetonter ausstatten lassen. So bekommt der Lexus LC mit Touring Paket etwa edlere Ledersitze und eine Premium-Soundanlage.

Wer das Auto technisch wie optisch dynamischer ausrichten will, für den ist das Performance Paket oder Sport Paket empfehlenswert. Weiterhin stehen Varianten wie das Blackline Paket oder ein Alcantara Paket im Programm.

Darüber hinaus bietet Lexus für den LC je nach Bauphase Sondermodelle an. So steht für den Lexus LC 2022 neben der Ausstattung Bespoke Build die besonders hochwertige Hokkaido Edition 2023 im Programm. Deren Auflage ist in Deutschland auf 80 Exemplare limitiert. Frühere Sondermodelle gibt es etwa als Launch Edition 2017 oder Club Edition 2020.

Preis

Lexus erleichtert die Entscheidung für den Hybrid und lässt das V6-Modell mit Elektromotor zum selben Preis wie die V8-Coupés an den Start gehen. In der Modellgeneration 2023 beginnen für Lexus LC Neuwagen bei den geschlossenen Versionen so einheitlich ab rund 112.000 Euro.

In der Ausstattung Bespoke Build steht das Coupé 2023 ab 118.500 Euro im Programm, während die Hokkaido Edition ab 121.500 Euro für den LC 500h oder ab 122.000 Euro beim LC 500 zu haben ist. Die Aufpreise für das beliebte Performance Paket variieren je nach Ausstattungsumfang zwischen 2900 und 9500 Euro.

Die Lexus LC Cabrios 2023 gibt es ab 126.550 Euro oder im Leasing ab rund 1260 Euro monatlich. Das Leasing des LC 500 Coupés ist da im Vergleich für Monatsraten ab etwa 1070 Euro etwas erschwinglicher.

Alternativen zu günstigeren Konditionen lassen sich jedoch auch mit Lexus LC Jahreswagen, Vorführwagen oder LC mit Tageszulassung finden. Für Einsteiger sind Lexus LC Gebrauchtwagen interessant, die einige Jahre nach der Markteinführung der Baureihe für unter 70.000 Euro im Angebot sind.

Beim Unterhalt bewegen sich die Lexus Sportwagen mit herkömmlichem Antrieb auf dem Niveau der Luxusklasse. Mit V8-Antrieb müssen für die Jahressteuer gut 630 Euro eingeplant werden, während sich der LC 500h mit zirka 170 Euro auch hier als Sparversion erweist. Teuer wird in jedem Fall die Haftpflicht- und Kaskoversicherung, da Typklassen wie 18 und 28/30 im Vergleich hohe Beitragskosten bedeuten.

Die Preise für Lexus LC Neuwagen 2023 zeigt hier im Vergleich noch mal die Tabellenübersicht:

Design

Exterieur

Lexus orientiert sich am klassischen Design von Sportwagen und lässt den LC mit typisch langer Motorhaube, großen Luftschächten, aus-modellierten Flanken und zackiger LED-Lichtsignatur vorfahren.

Passend dazu bekommt der 2-Türer den für Lexus-Modelle dieser Bauzeit charakteristischen groß dimensionierten Diabolo-Kühlergrill. Der lässt sich etwa mit dem Blackline Paket oder in der Hokkaido Edition des Lexus LC 500 2023 optisch noch mal durch schwarze lackierte Gittereinlagen aufwerten.

Im Basismodell oder im Touring Paket gehören beliebte Ausstattungsmerkmale wie das großflächige dunkle Glaspanoramadach sowie die Runflat-Bereifung auf 20 Zoll Leichtmetallfelgen zum Serienumfang.

Wer den dynamischen Auftritt betonen und Gewicht sparen will, für den legt der Hersteller das Sport Paket auf. Es umfasst u.a. anstelle des Glasdachs ein leichteres Dach aus Karbon, wie es ebenfalls im LC 500 Bespoke Build eingebaut ist.

Für einen imposanteren Auftritt ist zudem der LC mit Performance Paket oder in der seltenen Hokkaido Edition empfehlenswert. Denn das Topmodell grenzt sich von den Baureihenkollegen durch den bei höherem Tempo ausfahrenden Heckspoiler ab und bekommt geschmiedete 21 Zoll Alufelgen.

Für die Auswahl der Metalliclacke stehen Farben mit Hingucker-Effekt wie Dunkelgelb, Orange oder Granatrot im Programm. Wer eine dezentere Sportwagenoptik mag, finden die LC in Weiß, Schwarz, Grau oder Blau Metallic. Das klassische Stoffdach-Cabrio lässt sich mit Verdecken etwa in Schwarz oder Beige kombinieren.

Interieur

Die Japaner statten die LC Coupés und Cabrios ab Werk nobel mit der Atmosphäre eines klassischen Luxus-Sportwagens aus. Dazu gibt es einen Innenraum mit Ledersportsitzen, Alupedalerie, Digitalanzeigen und Analoguhr. Infotainment, Navi, Soundanlage, ein Mediasystem mit Vernetzungstechnik und die Bedienung über Touchpad oder Screen gehören im Lexus LC ebenfalls zum Standard.

Für den Reise- und Sommereinsatz empfiehlt sich als Option das Touring Paket, das besonders hochwertige Lederbezüge und klimatisierte Sitze mitbringt. Für sportlichere Ansprüche sind die Lexus LC mit Sport Paket oder Performance Paket eingerichtet. Denn dort baut Lexus Sportsitze mit verbessertem Seitenhalt ein.

Für das Lexus LC Cabrio ist diese Komfort-Sitzausstattung stets ab Werk eingebaut. Die offenen 2+2-Sitzer haben zudem Features wie einen fest eingebauten Windabweiser, beheizbare Kopfstützen und ein System zur aktiven Geräuschdämpfung. Zur Isolierung trägt auch das vierlagige Textilverdeck bei, das die LC Cabriolets ganzjahrestauglich macht.

Als Optionen zur Innenraumgestaltung bietet Lexus für beide LC-Bauvarianten unterschiedliche Farbkombinationen an. So lässt sich das Interieur standardmäßig komplett schwarz oder im Bicolor-Look mit roten und beigefarbenen Bezügen oder Armaturenoberflächen einrichten.

Wenig Unterschiede zwischen den Modellvarianten gibt es hingegen beim Blick auf die Technik im Innenraum des LC. Denn im Alltag hilfreiche Systeme wie etwa der Parkassistent oder die Rückfahrkamera mit Einparkführung gehören zum Serienumfang. Sinnvoll für den sicheren Blick auf die Straße ist das Head-up-Display, das Lexus außer in der Basisausführung ebenfalls ab Werk installiert.

Sicherheit

Wie in der Lexus Modellfamilie üblich, bekommen auch die Sportwagen der Toyota-Edelmarke eine hochwertige Sicherheitsausstattung mit auf den Weg. So bauen die Japaner in allen Varianten ihr Pre-Crash Safety System ein, während das Lexus LC Cabrio zusätzlich noch mit einem automatisch aktivierten Überrollschutz ausgestattet ist.

Bereits zum Marktstart 2017 sind außerdem immer die wichtigsten Assistenten an Bord. Dazu gehören

• ACC Geschwindigkeitsregler mit Stauassistent
• Spurhalteassistent
• Spurwechselwarner
• Toter-Winkel-Assistent mit Rückraumüberwachung
• Verkehrszeichenerkennung
• Fernlichtassistent

Alternativen

Einen günstigeren Einstieg in die Lexus-Sportwagenklasse bietet das 2015 vorgestellte Mittelklasse-Coupé der Lexus RC-Serie, das sich in der V8-Version Lexus RC F die Technik mit dem größeren LC teilt.

Als Sportlimousine hat der Hersteller in früheren Baujahren zudem den Lexus IS F als sportliche Einstiegsalternative im Programm, während der Lexus LFA 2010 in der Klasse der Supersportwagen in limitierter Auflage als Coupé-Exot mit V10-Powermaschine antritt.

Für Einsteiger interessant sind darüber hinaus die Coupés der Konzernmutter Toyota. Dort sind etwa die Modelle der Baureihe Toyota GR86 oder der nachgerüstete Toyota GR Supra als 2-Sitzer im Programm. Vom Konkurrenten Nissan kommt 2007 das Sportcoupé Nissan GT-R als klassisches Einstiegsmodell.

In der sportlichen Luxusklasse sind prominente Mitbewerber wie die Porsche 911, Jaguar F-Type oder Mercedes-Benz AMG GT unterwegs. Weiterhin treten Nobelmodelle wie die Maserati GranTurismo und Maserati GranCabrio oder der Aston Martin Vantage gegen den Lexus LC an.