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Ligier Myli

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Stärken

  • Zwei Antriebsarten, mehrere Optionen
  • Fahrbar ab 15, mit Rollerführerschein
  • Prädestiniert für urbane Verkehrswege
  • Vorteile bei der Parkplatzsuche

Schwächen

  • Höhere Ausstattungen ziemlich teuer
  • Nachteile bei der Sicherheit
  • Für Langstrecken eher ungeeignet

Ligier Myli im Überblick

Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Ligier Myli, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen

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Ligier Myli: Pfiffiges Mopedauto wahlweise mit Diesel oder E-Antrieb

Ligier hat Formel-1-Gene, fokussiert sich mittlerweile jedoch auf die Herstellung von Mopedautos. Ein reizender Vertreter ist der Ligier Myli, mit unterschiedlichen Antriebssystemen, einer markanten Optik und Features, die in dieser Klasse beachtlich sind. Sparsam oder dynamisch? Beides ist möglich. Weiterlesen

Interessiert am Ligier Myli

Ligier Myli Gebrauchtwagen
Ligier Myli Neuwagen
Ligier Myli Händlerangebote

Aktuelle Testberichte

Alternative Modelle

Gute Gründe

  • Sparsames Mopedauto mit unterschiedlichen Antriebsoptionen.
  • Aufgrund der kleinen Abmessungen hervorragend geeignet für städtische Verkehrswege und flexibel bei der Parkplatzsuche.
  • Der Ligier Myli ist für Personen ab einem Alter von 15 Jahren mit Mopedführerschein (Klasse AM) fahrbar.
  • Aufgrund der Sicherheitsarchitektur schützt das kleine Microcar Insassen besser als ein Zweirad.

Technische Daten

Motorisierung

Ligier hat Wurzeln im Motorsport und war über Jahre in der Formel 1 aktiv. Bereits lange vor der Zusammenführung mit dem Anbieter Microcar zur Groupe Ligier hat sich das französische Unternehmen Mitte der Neunziger-Jahre auf Leichtfahrzeuge spezialisiert, die insbesondere für städtische Verkehrswege gut geeignet sind. Heutzutage gibt es zwar noch Tätigkeiten in der Rennwagen-Entwicklung, hauptsächlich stehen jedoch innovative und umweltfreundliche Antriebstechnologien im Fokus.

Ligier bietet Leichtkraftfahrzeuge (auch Mopedautos genannt) an, die mit Elektromotoren ausgestattet sind. Alternativ werden noch Modelle mit Dieselmotor hergestellt. Das jüngste Modell der Marke vereint beide Welten und trägt die Bezeichnung Ligier Myli. Litauisch bedeutet der Name "Liebe" und tatsächlich wirkt das Angebot anziehend: Das kleine Gefährt besitzt einen Elektromotor (von Zulieferer Valeo), den Myli gibt es mit drei verschiedenen Akkupaketen zu kaufen:

  • 4,14 kWh Batterie: Reichweite bis zu 63 km.
  • 8,28 kWh Batterie: Reichweite bis zu 123 km.
  • 12,42 kWh Batterie: Reichweite bis zu 192 km.

Mit dem stärksten Stromspeicher und einer potenziellen Reichweite bis 192 km setzt der Ligier Myli im Bereich Leichtkraftfahrzeuge durchaus einen Maßstab. Ein Ladekabel für konventionelle Haushaltssteckdosen ist serienmäßig an Bord. An öffentlichen Ladepunkten kann das kleine E-Auto mit einem separat erhältlichen Typ-2-Ladekabel geladen werden, das gegen Aufpreis erhältlich ist.

Technische Daten des Ligier Myli im Überblick:

Diesel Elektro
Bauzeitraum Seit 05/2023 Seit 05/2023
Leistung 8 PS (6 kW) 8 PS (6 kW)
Hubraum 500 cm³
Max. Drehmoment keine Angabe keine Angabe
Höchstgeschwindigkeit 45 km/h 45 km/h
Beschleunigung 0 – 100 km/h keine Angabe keine Angabe
Getriebe Automatikgetriebe Eingang-Reduktionsgetriebe
Batteriekapazität (brutto) 4,14, 8,28 und 12,42 kWh
Verbrauch pro 100 km (WMTC) 3,6 l 2,5 – 7 kWh
CO2-Emissionen (WMTC) 93 g/km 0 g/km
Reichweite (WMTC) 93 – 192 km
Kraftübertragung Frontantrieb Frontantrieb

Wie "echte" Elektroautos hat der Ligier Myli einen besonders effizienten Fahrmodus zu bieten: Durch den Eco-Modus gibt es zwar weniger Drehmoment und Leistung, dafür erzeugt die Motorbremse eine Rekuperation für mehr Effizienz und Reichweite. Auf Wunsch geht es mit dem Mini-Stromer auch sportlicher zu Werke - was zwangsläufig zu einem früheren Stopp an einer Stromtankstelle führt. Ist der Eco-Modus abgeschaltet, verspricht der Anbieter eine satte Beschleunigung bis hin zur Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h.

Immerhin hat Ligier langjährige Rennsporterfahrung und die kommt beim Ligier Myli durchaus zur Geltung, schildern Tests zum Beispiel im Hinblick auf das Fahrwerk.

Abmessungen, Gewichte

Die Abmessungen des Ligier Myli in der Übersicht:

Länge 2,95 m
Breite 1,50 m
Höhe 1,53 m
Radstand keine Angabe
Leergewicht 425 kg (Diesel) / 371 – 375 kg (Elektro)
Kofferraumvolumen 459 l

Die Maße des Ligier Myli machen das Microcar speziell für den Stadtverkehr prädestiniert. Das weniger als drei Meter lange Leichtkraftauto hat äußerst gute Chancen bei der Parkplatzsuche. Weil die Batterie im Vergleich zu konventionellen E-Autos eher schwach ist, ist auch das Gewicht deutlich niedriger. Laut Datenblatt bringt das Modell mit Dieselmotor mehr auf die Waage.

Beim Ladevolumen des Kofferraums kann sogar manch größeres Auto nicht mithalten: Zumindest bei aufgestellten Rücksitzen bieten beispielsweise der BMW i3 oder der VW ID.3 von Haus aus weniger Platz als die 459 Liter, die in den technischen Daten des Myli von Ligier vermerkt sind. Als Familienauto ist der Zweisitzer freilich nicht wirklich geeignet.

Varianten

Den Ligier Myli gibt es einerseits mit verschiedenen Motorvarianten: einem Selbstzünder sowie ein Elektroantrieb mit verschiedenen Stromspeicher-Größen. Die Wahl der vollen Batterie-Kapazität ist dabei den höchsten beiden Ausstattungsvarianten vorbehalten. Insgesamt gibt es vier, die sich im Hinblick auf Angebot und Beschaffenheit wie folgt unterscheiden:

Ligier Myli G.OOD:

  • Basismodell mit zwei verfügbaren Außenfarben.
  • mit Diesel oder dem kleinsten Stromspeicher (4,14 kWh) erhältlich.
  • spezielles Außendesign.
  • Stahlräder in grau-schwarz (13 Zoll).
  • Bremsscheiben vorn und hinten.
  • Carbon-Look im Innenraum.

Ligier Myli I.DEAL:

  • höhere Ausstattung mit drei möglichen Außenfarben.
  • wahlweise Diesel oder eine der zwei niedrigeren Akkugrößen (4,14 oder 8,28 kWh).
  • spezielles Außendesign.
  • 15-Zoll-Leichtmetallräder in Schwarz.
  • Handschuhfach.
  • MP3-Autoradio mit zwei Lautsprechern.

Ligier Myli E.PIC:

  • zweithöchste Ausstattung mit sechs möglichen Außenfarben.
  • wahlweise Diesel oder eine der höchsten Akkugrößen (8,28 oder 12,42 kWh).
  • spezielles Außendesign.
  • 15-Zoll-Leichtmetallräder ("light grey").
  • Innenraumakzente in Wagenfarbe.
  • Infotainmentsystem (10 Zoll).
  • Rückfahrkamera.

Ligier Myli R.EBEL:

  • höchste Ausstattung mit sechs möglichen Außenfarben.
  • wahlweise Diesel oder eine der höchsten Akkugrößen (8,28 oder 12,42 kWh).
  • spezielles Außendesign.
  • 15-Zoll-Leichtmetallräder in Schwarz.
  • Kontrastfarben (Colorline) und Mini-Spoiler am Heck.

Preis

Trotz Microcar-Charakter ist der Ligier Myli kein Schnäppchen: Das Dieselmodell kostet laut Hersteller-Konfigurator mindestens 12.400 Euro, wer das Ligier-Elektroauto bevorzugt, ist mit mindestens 13.550 Euro dabei. Für die Überführung und Bereitstellung werden zusätzlich 790 Euro extra fällig. Bei der höchsten Ausstattungsvariante und mit voller Leistungsstärke wird es zum Teil deutlich teurer: Der Ligier Myli R.EBEL ist erst ab 18.650 Euro zu haben, also ein kostspieliger Preis für ein Moped-Pendant auf vier Rädern. Zum Vergleich: Als Diesel gibt es das Topmodell 5.000 Euro günstiger zu kaufen.

Bei Autobörsen wie AutoScout24 gibt es den Ligier Myli als Händlerfahrzeug in neuem Zustand oder gebraucht, mit niedrigen Laufleistungen. Teilweise winken hier deutliche Preisnachlässe. Worauf Sie beim Autokauf achten müssen, verraten wir hier. Alternativ ist auch Leasing möglich, hier muss mit monatlichen Raten zwischen 100 und 150 Euro gerechnet werden - zuzüglich Anzahlung.

Ein Vorteil von Leicht-Kfz: Der Unterhalt ist vergleichbar mit einem Roller und günstiger als bei Pkw: In Zeiten gestiegener Strompreise werden an den Ladesäulen für die Kilowattstunde je nach Anbieter zwischen 30 und 40 Cent fällig. Ist beim Ligier Myli der 8-kWh-Akku an Bord, bedeutet das "Volltanken" für knapp drei Euro.

Ein wichtiger Punkt, der ebenfalls für das Mopedauto spricht: Leichtkraftfahrzeuge sind von der jährlichen Kfz-Steuer befreit.

Design

Exterieur

Dass die Marke Ligier im Rennsport verwurzelt ist, erkennt man am Logo des Herstellers: Es besteht aus zwei sich kreuzenden Flaggen, von denen eine die französische ist und die andere eine Zielflagge. Das war es dann schon in Sachen Rasanz, denn auch wenn der Ligier Myli für seine Gattung ein dynamisches Äußeres besitzt, ist er so ziemlich das Gegenteil von einem Sportwagen.

Doch besitzt das ansehnliche Mopedauto eine markante Front mitsamt Kühlergrill, runden Scheinwerfern und breiteren Lufteinlässen, die am unteren Ende der Vorderseite Platz finden. Das Design vorne erinnert an die Optik mancher SUV-Modelle - und Attribute wie "bullig" oder "angriffslustig" gerechtfertigt. Auch in der Seitenansicht hat das Ligier-Microcar ausgeprägte Formen, mit breiten Radkästen, einer hohen Gürtellinie und großflächigen Einstiegstüren. Nach der B-Säule hört das Fahrzeug abrupt auf, die Radüberhänge (besonders hinten) sind der komprimierten Karosserie gebührend minimal. Hinten strahlen am Ligier Myli ebenfalls runde Lichter, das Hauptaugenmerk zieht die großzügig dimensionierte Kofferraumklappe auf sich, die Heckscheibe besitzt je nach Ausstattung getöntes Glas.

Im Konfigurator des Anbieters kann das 45-km/h-Auto zudem nach dem eigenen Geschmack weiter optimiert werden. Das aufpreispflichtige Zubehör besteht z. B. aus Aufkleber-Kits, einem Heckklappen-Aufsatz und größeren Alufelgen (16 Zoll) mit matter Schwarz-Lackierung. Mehrere Aufwertungen sind in einem Designkit namens "R.EBEL X Pack" inkludiert.

Was die Lackierung betrifft, hält das Angebot des Ligier Myli klangvolle Farbtöne bereit:

  • Glacier White
  • Asphalt Grey
  • Pearl White Metallic
  • Intense Black
  • Graphite Grey Metallic
  • Toledo Red Metallic
  • Reef Blue Metallic
  • Velvet Green Metallic

Interieur

Im Innenraum soll der Ligier Myli trotz seiner Pragmatik Eleganz versprühen. Den Weg dahin bilden mitunter ein glattes Armaturenbrett sowie Karbon-Einlagen und Akzente in Wagenfarbe. Das in der Basis nicht hochwertige, aber durchaus funktionale Interieur beinhaltet diverse Ablagefächer, darunter ein Handschuhfach und Getränkehalter. Das Lenkrad besitzt ein sportliches Design und wirkt auffallend massiv.

Darüber hinaus schwärmt der Hersteller im Cockpit von einem "Technik-Juwel": Gemeint ist das 10-Zoll-Infotainmentdisplay mitsamt Navigationssystem und der Möglichkeit auf weitere Einstellungen. Unter dem zentral platzierten Touchscreen befinden sich Tasten, mit denen die Klimaanlage (kostet 1.499 Euro Aufpreis) justiert werden kann, dazu gehört auch eine Scheibenheizung vorne und hinten. Auf den Komfort von elektrischen Fensterhebern muss ebenfalls nicht verzichtet werden.

Im Blickfeld des Fahrers lassen sich auf einem weiteren Digitalinstrument Fahrdaten, die Restreichweite oder der aktuelle Ladezustand ablesen. Auch an Konnektivität haben die Konstrukteure gedacht: Der Ligier Myli ist auf Wunsch sowohl mit Apple CarPlay als auch Android Auto von Google vernetzt.

Sicherheit

Mit einem Leichtfahrzeug wie dem Ligier Myli können Personen am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen. Lässt sich aufgrund der Bauweise (Kunststoffkarosserie) mitsamt der knapp dimensionierten Abmessungen ein erhöhtes Risiko für die Sicherheit ableiten? Dem tritt Ligier mit mehreren Schutzmaßnahmen entgegen, die für diese Klasse bemerkenswert sind. Bei chronisch verstopften Straßen in Städten sind Microcars prinzipiell ausreichend und bieten zweifellos mehr Sicherheit als jene Verkehrsmittel, für die sie einen Ersatz bieten - motorisierte Zweiräder. Anbieter bewerben Fahrzeuge wie den Ligier Myli zudem durch eine bessere Sicht und mehr Wärme, aufgrund der geschützten Fahrerkabine. Die Knautschzone und auch die in dieser Klasse nicht selbstverständlichen Airbags erhöhen das Sicherheitsniveau.

Folgende Programme dienen bei dem französischen Mopedauto, das auch von Jugendlichen gefahren werden darf, der Prävention von Zwischenfällen:

  • Türverstärkungen mit längs verlaufendem Aluminiumträger
  • LED-Tagfahrlicht
  • Servolenkung (299 Euro extra)
  • Rückfahrkamera (ab Ausstattung E.PIC)
  • Scheibenbremsen vorne und hinten
  • Optional Airbags

Crashtests sind für Fahrzeuge der bauartbedingten Klasse L6e gesetzlich übrigens nicht vorgeschrieben.

Abgesehen davon hat der Ligier Myli zwei Jahre Herstellergarantie, diese ist erweiterbar auf drei Jahre. Auf den Akku gibt es den Angaben zufolge fünf Jahre Garantie.

Alternativen

In der Klasse der Leichtfahrzeuge tummeln sich mehrere Anbieter, die eine potenzielle Alternative für größere City-Cars bieten und vierrädrige Mopedautos entwickelt haben, die prädestiniert sind für urbane (oder auch andere) Verkehrswege. Dabei machen dem Ligier Myli auch große Autokonzerne Konkurrenz: Stellantis hat gleich drei Vertreter bei den Microcars im Angebot: Da wäre das elektrische Leichtmobil Opel Rocks-E, mit einem peppigen Design und günstigen Preisen (ab ca. 8.000 Euro). Auch der Citroën Ami sowie der Fiat Topolino wollen mit einer frechen Optik und einem pfiffigen Antriebskonzept Kunden in den Bann ziehen. Der hierzulande wohl bekannteste Vertreter dieser Gattung ist der Renault Twizy, als luftiges E-Leichtkraftfahrzeug ohne Türen. Neu kostete der bis 2023 produzierte Franzose knapp 11.500 Euro. AutoScout24 hat zahlreiche Gebrauchtwagen-Angebote. Die wohl größte Auswahl hat Aixam zu bieten: Das ebenfalls aus Frankreich stammende Unternehmen entwickelte mehrere Modelle. Hier gibt es ausführliche Infos und eine Modellübersicht.

Weitere Mopeds mit vier Rädern:

  • Microlino
  • Tazzari Zeromax
  • ARI 452
  • Estrima Biro
  • Geco Buena 2

L6e-Fahrzeuge gelten als europäische Pendants zu Kei-Cars: In Asien ist diese Art der Fortbewegung angesichts der dichten Mega-Citys deutlich mehr verbreitet.

FAQ

Wie schnell kann der Ligier Myli fahren?
Das Leicht-Kfz aus Frankreich hat eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h.
Wie teuer ist der Ligier Myli?
Die Preise für das vollelektrische Mopedauto beginnen neu ab 12.400 Euro. Elektrisch geht es bei 13.500 Euro los.
Wo werden Autos von Ligier hergestellt?
Die Fahrzeuge der Groupe Ligier werden in Frankreich produziert.
Was bedeutet die Fahrzeugklasse L6e?
L6e bezeichnet die Klasse der leichten Kraftfahrzeuge mit vier Rädern und einer Höchstgeschwindigkeit bis zu 45 km/h.