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Stärken
- geringes Gewicht
- niedrige Unterhaltskosten
- klein und wendig
Schwächen
- schlechter Sicherheitsstandard
- Schadstoffklasse Euro 2
- lauter Motor
Interessiert am Ligier Nova
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Gute Gründe
- ideal in der Stadt aufgrund des geringen Platzbedarfs im fließenden Verkehr
- kompakte Abmessungen vereinfachen die Parkplatzsuche
- Führerscheinklasse AM ist zum Lenken des Leichtfahrzeugs ausreichend
- in unterschiedlichen Ausstattungsvarianten verfügbar
Daten
Motorisierung
Unter der Motorhaube des Ligier Nova 500 befindet sich der LWD502-Dieselmotor aus dem Hause Lombardini. In dessen 505 cm³ Hubraum arbeiten zwei Zylinder in Reihe. Der Motor verfügt über eine obenliegende Nockenwelle mit Zahnriemenantrieb. Es entsteht eine Leistung von 4 kW (5 PS) bei 3.000 U/min. Der wassergekühlte Dieselmotor verfügt über eine Wirbelkammereinspritzung mit Pumpeninjektoren und erzeugt ein Drehmoment von 15 Newtonmeter bei 2.400 U/min. Ein stufenloses Automatikgetriebe überträgt das Drehmoment über die Vorderachse auf die Straße. Aus dem Stand beschleunigt benötigt das Leichtfahrzeug 6 Sekunden, um 30 km/h zu durchbrechen und 9,7 Sekunden, um eine Geschwindigkeit von 40 km/h zu erreichen.
Alternativ zum Diesel war das Leichtfahrzeug mit einem Zwei-Zylinder-Morinimotor erhältlich. Beim Ligier Nova 400 erreicht der 50 cm³ Zweitakter eine Leistung von 5 kW, dies entspricht 7 PS. Im Ligier Nova 650 ist ein 14 kW (19 PS) starker Ottomotor mit einem Hubraum von 505 cm³ verbaut. Dieser erreicht ein Drehmoment von 36 Newtonmeter.
Der Ligier Nova ist in der Schadstoffklasse Euro 2 eingestuft. Er verbraucht 3 Liter auf 100 Kilometer. Sein Tankvolumen beträgt 17 Liter, wodurch eine resultierende Reichweite von 566 Kilometern entsteht.
Abmessungen
Der Ligier Nova nimmt mit einer Länge von 2,67 Meter im Stadtverkehr kaum Platz ein. Kombiniert mit seiner geringen Breite von 1,44 Metern stellen kleinste Parklücken kein Problem dar. Beim Einparken gestaltet sich das Leichtfahrzeug mit einem Wendekreis von 4,15 Meter äußerst agil. Durch eine Höhe von 1,54 Metern entsteht ein verhältnismäßig geräumiger Kofferraum, welcher ausreichend Platz für größere Einkäufe bietet. Die Kopffreiheit im Zweisitzer ist nicht zu klein geraten.
Daten und Abmessungen | Ligier Nova |
---|---|
Bauzeit | 1999 – 2004 |
Länge, Breite, Höhe | 2,67 m x 1,44 m x 1,54 m |
Radstand | 1,70 m |
Kofferraumvolumen | keine Angabe |
Leergewicht | 350 kg |
Zulässiges Gesamtgewicht | 650 kg |
Hubraum | Diesel: 505 cm³, Benziner: 50 bzw. 505 cm³ |
Drehmoment | Diesel: 15 Nm, Benziner: 36 Nm |
Höchstgeschwindigkeit | 45 km/h |
Beschleunigung 0 auf 100 km/h | 0 auf 40 km/h: 9,7 s |
Tankvolumen | 17 l |
Verbrauch | 3 l/100km |
CO2-Emissionen | keine Angabe |
Varianten
Ligier stellte den Nova 1999 als modernen Nachfolger des Ambra vor. Der Nova bestand erstmals aus einem mechanisch montierten Fahrgestell mit patentierten Druckgussgelenken. Seine Rohrstruktur aus Leichtmetall reduzierte das Gewicht und verbesserte die Straßenlage.
Der Ligier Nova verfügte im Wesentlichen über zwei Modellvarianten. Diese bestanden aus einer einfachen Basisversion und der hochwertigeren Version namens Pack mit einer umfangreicheren Ausstattung. Im Laufe der Zeit überarbeitete Ligier die beiden Varianten und benannte sie in City und Zenith um. Später entstand das Fiora-Modell, welches sich zwischen den beiden Versionen platzieren ließ. Ligier produzierte den Nova bis zum Jahr 2004, danach löste der Ligier X-TOO den Nova ab.
Preis
Der Gebrauchtwagenpreis des Ligier Nova beläuft sich auf 3.000 Euro mit sinkender Tendenz. Das Leichtfahrzeug benötigt keine Zulassung und somit keine Überprüfung des TÜV. Eine Kfz-Steuer fällt nicht an, die Versicherungskosten betragen rund 100 Euro im Jahr. Der Erwerb eines Führerscheins der Klasse B ist nicht erforderlich, Besitzer der Klasse AM sind berechtigt, den Ligier Nova zu lenken. Als Leichtfahrzeug ist er von der Pflicht einer Umweltplakette in den entsprechenden Zonen ausgenommen.
Design
Exterieur
Das Design des Ligier Nova ähnelt dem seines Vorgängers, dem Ligier Ambra. Seine Linienführung ist moderner und runder. Die überarbeitete Frontpartie erhielt einen Stoßfänger in Wagenfarbe mit einer schwarzen Blende. Darunter befindet sich ein schmaler Kühlergrill. Zwei Rippen, welche sich von den Frontscheinwerfern sowie den Rückleuchten über die Seitenpartie des Leichtfahrzeuges ziehen, verleihen diesem einen sportlicheren Auftritt. Wie an der Front sind die farblich hervorgehobene Stoßfängerblenden an den Seiten und an der Heckpartie vorzufinden. Die runden Rückleuchten umschließt eine schwarze Halterung. Bei späteren Modellen überarbeitete Ligier das Design. Der zuvor schwarze Kühler sowie die Rückleuchten-Halterung erhielten einen grauen Farbton, die Blenden der Stoßfänger einen silbernen. Ligier bot ab Werk eine großzügige Auswahl an Farben für den Nova an.
Interieur
Das aus einem Guss gefertigte Armaturenbrett aus Hartplastik ist an jenes des Ligier Ambra angelehnt. Wie die Türinnenverkleidung war es vorerst in grauer Farbe. Im Zuge einer Neugestaltung wich das helle Grau einem cremefarbenen Design. Bezüge aus Velours ergänzen die Innengestaltung der Tür. Wie jene der Sitze waren sie in schlichtem Grauton oder gemustert erhältlich. Die Basisversion ist mit Radzierblenden ausgestattet. Der Ligier Nova Pack präsentiert sich mit einer Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung und elektrischen Fensterhebern benutzerfreundlicher. Seine beheizbare Heckscheibe gewährte bessere Sicht bei frostigem Wetter. Er verfügt über eine abnehmbare Heckablage und seine Radiovorbereitung vereinfacht den Einbau des musikalischen Unterhaltungsmediums. Radiogenuss, ohne sich die Hände schmutzig zu machen, kam mit dem Ligier Nova Zenith. Mit einem lederbezogenen Sportlenkrad, Holzdekor und 13-Zoll-Leichtmetallfelgen ist er das elegantere und schnittigere Modell. Ein Glasschiebedach unterstreicht die gehobene Ausstattung und unterstützt die Zufuhr von Frischluft und Licht in den Innenraum.
Sicherheit
Im Gegensatz zum Pkw unterliegen Leichtfahrzeuge keinen gesetzlichen Anforderungen bezüglich der Crashsicherheit. Ligier verspricht hohe Sicherheitsstandards und testet jedes Modell im Werk. Diesem Crashtest musste sich der Ligier Nova unterziehen. Sein Leichtmetallrahmen ist steif und solide. Die Karosserie ist aus stoßabsorbierendem Kunststoff gefertigt. Die Türrahmen sind verstärkt und an der Karosserie befinden sich innere und äußere Schutzelemente. Um Stöße besser abzufangen, ist zwischen dem Rahmen und den verstärkten Stoßstangen Styropor angebracht. Die Fahrgastzelle bietet eine sicherere Alternative zum Moped, mit dem Schutz eines Pkw kann das Leichtfahrzeug nicht mithalten.
Alternativen
Die meisten Leichtmobile sind mit Lombardini-Motoren ausgestattet. Diese sind relativ laut. Eine geräuscharme Alternative bieten Kleinfahrzeuge mit Elektroantrieb, wie der Aixam eCity Sport. Aufgrund der Reichweite von 70 Kilometern ist dessen Langstreckentauglichkeit selbst im Vergleich zu anderen Leichtfahrzeugen stark beschränkt. Im Stadtverkehr entlastet der leise, emissionsfreie Motor Fahrer, Anrainer und Umwelt. Seine Abmessungen übersteigen die des Ligier Nova geringfügig, der Wendekreis beträgt 4 Meter. Die akustische Einparkhilfe sowie die Rückfahrkamera sind Teil der umfangreichen Serienausstattung und unterstützen das agile Fahrzeug zusätzlich in kleinen Parklücken. Getönte Scheiben und zahlreiche Dekorelemente verhelfen dem Aixam zu einem sportlichen Erscheinungsbild. Beim Preis kann der eCity Sport mit dem Nova nicht mithalten. Als Neuwagen kostet er 16.000 Euro, gebraucht mit wenigen Kilometern ist er ab 10.000 Euro erhältlich.
Für Kunden, welche einen Verbrenner bevorzugen, ist der Aixam City als Diesel verfügbar. Dieser erzielt mit einem 16 Liter-Tank eine Reichweite von 500 Kilometern. Eine schlichtere und günstigere Elektro-Variante stellt der Renault Twizy dar. Der kleine Flitzer für die Stadt ist neu für 12.000 Euro und gebraucht ab 3.000 Euro zu finden. Seine Reichweite beträgt 100 Kilometer und die beiden Sitze sind im Gegensatz zu denen seiner Konkurrenten hintereinander angeordnet.