Mazda Tribute

Gute Gründe

• Der Mazda Tribute eignet sich aufgrund des hohen Platzangebotes für Familien.
• Das Modell hat eine sportliche und kraftvolle Optik im Offroad-Design.
• Für einen SUV ist der Preis relativ günstig.
• Der Mazda bietet eine gelungene Kombination aus Offroad-Optik und Familienfahrzeug.
• Für die damaligen Baujahre ist die Sicherheitsausstattung relativ hoch.

Daten

Motorisierung

Der Mazda Tribute ist in zwei Generationen erhältlich: In der ersten Generation wurden ausschließlich Fahrzeuge mit Ottomotoren angeboten, in der zweiten Generation ist auch ein Otto-Hybrid erhältlich. Eine Dieselvariante wurde nicht auf den Markt gebracht. Wie für einen SUV üblich verfügt der Mazda Tribute mit 2,5 bis 3 Litern über einen relativ großen Hubraum. Der Hersteller hat die PS-Leistung beim Tribute HEV bewusst optimiert, um den Energieverbrauch im Stadtverkehr zu senken. Im Gegensatz zu einem herkömmlichen 200 PS starken Benziner reduziert sich der Verbrauch im Stadtverkehr um bis zu 75 Prozent. Einbußen bei der Beschleunigung müssen die Fahrer dennoch nicht befürchten: Der HEV beschleunigt von 0 auf 100 km etwa genauso schnell wie ein herkömmlicher SUV mit einer Leistung von 200 PS.

Abmessungen

Der Mazda Tribute misst rund 4,4 Meter in der Länge, sowie 1,8 Meter in der Breite und 1,7 Meter in der Höhe. Der Radstand des Modells liegt bei 2,6 Metern. Der Kofferraum ist recht klein und bietet nur ein Ladevolumen von 368 Litern. Wird die Rückbank umgeklappt, lassen sich immerhin 842 Liter verstauen. Der Innenraum bietet Platz für fünf Sitze und auch ein Anhänger lässt sich mit dem Mazda transportieren. Die Anhängelast liegt hierbei bei 680 bis 1.700 Kilogramm.

Varianten

In der ersten Generation wurde der Mazda Tribute zunächst in den Ausstattungsvarianten Exklusive und Comfort angeboten, später wurden das Angebot erweitert. Es handelt sich um bei Mazda übliche Bezeichnungen für die Ausstattung. Die Variante Exklusive war nicht für alle Motorisierungen erhältlich: Wer sich für Exklusive entscheidet, der findet im Fahrzeug einen 3.0-Liter-V6-Motor vor.

Erhältlich ist der Tribute in verschiedenen Farbausführungen, wie Grau-Metallic, Silber-Metallic und Schwarz. Der Tribute ist mit Front- und Allradantrieb erhältlich. Die Geländetauglichkeit des SUV ist vorhanden, wenngleich es sich auch um keinen echten Offroad-SUV handelt. Der Hersteller hat den Kompromiss zwischen Stadtfahrzeug und Geländewagen angestrebt. Auf diese Weise macht der Tribute in der Stadt wie auch bei Ausflügen eine gute Figur und punktet durch sein Raumangebot.

Preis

Der Neupreis für den 2.3-Liter-Comfort der ersten Generation betrug rund 23.000 Euro. Beim V6 begannen die Neupreise bei 30.000 Euro. Heute wird der Tribute aufgrund der Einstellung der Produktion ausschließlich als Gebrauchtwagen angeboten. Wer eine Kilometerleistung von 150.000 bis 200.000 km in Kauf nimmt, der erhält für etwa 2.000 bis 2.500 Euro einen SUV. Mit einer niedrigeren Kilometerleistung von unter 100.000 km sind Verkaufspreise von 4.000 bis 4.500 Euro üblich. Das Baujahr spielt ebenfalls eine Rolle, genauso wie die Ausstattung. Modelle bis zum Baujahr 2010 werden im Allgemeinen nicht für mehr als 7.000 Euro angeboten.

Nicht nur der Kaufpreis ist bei der Kostenbetrachtung von Belang, auch Steuern und Versicherung sind zu berücksichtigen. In beiden Fällen ist die Wahl des konkreten Modells entscheidend für die Unterhaltungskosten. Wer sich für den mit einem 2,9 Liter großen Hubraum ausgestatteten Mazda Tribute 3.0 Adventure entscheidet, der zahlt pro Jahr 202 Euro an Kfz-Steuer.

Hinsichtlich der KFZ-Versicherung ist auch die Einstufung in Schadensfreiheitsklassen zu berücksichtigen. Für den Mazda Tribute 3.0 (Baujahr 2000-2007; Motorleistung 197PS/145kW) zahlt ein 35 Jahre alter und verheirateter Mann ohne Kinder, bei einer jährlichen Fahrleistung von 10.000 km rund 430 Euro Versicherungsprämie in der Haftpflichtversicherung.

Design

Exterieur

Es handelt sich beim Mazda Tribute um eine gelungene Mischung verschiedener Eigenschaften, die generationsübergreifend positive Resonanz erzeugt. Die sportliche Optik eines SUV wird kombiniert mit dem insbesondere für Familien praktischem Raumangebot. Die hohe Bodenfreiheit vermittelt ein komfortables Fahrgefühl. Offroad-Eigenschaften werden durch die Optik des Tribute suggeriert, auch wenn es sich um kein echtes Offroad-Fahrzeug handelt.

Das Design erinnert stark an die typische Kastenform von Offroad-Fahrzeugen. Die geraden Kanten und die hohe Dachlinie tragen zu diesem Eindruck bei. Betrachtet man die technischen Details, das Fahrwerk und die Optik näher, dann fällt die Ähnlichkeit zu Modellen von Ford auf. So weist der Mazda in der ersten Generation enge Bauähnlichkeit mit dem Ford Maverick auf.

Der lackierte Unterboden erfordert eine gewisse Pflege, wie das regelmäßige Wachsen nach dem Reinigen, um die Rostbildung zu vermeiden. In diesem Punkt teilt der SUV sein Schicksal mit vielen anderen älteren Fahrzeugen.

Interieur

Im Innenraum überzeugen vor allem die relativ breiten und komfortablen Sitze. Dadurch wird auch auf langen Reisen ein angenehmes Sitzgefühl erreicht. Auf die Ergonomie der Sitze wurde beim Design geachtet. Optisch werden verschiedene Designvarianten angeboten, wie beispielsweise die iModifikation "LUX" mit natürlichem beigen Leder. Das helle Finish punktet durch seine Leichtigkeit und Freundlichkeit.

Der Fahrer darf sich beim Tribute über Angebote im Bereich Infotainment und Assistenzsysteme freuen. Dank des Tempomats lässt sich die gewünschte Höchstgeschwindigkeit einstellen, sodass das Überschreiten der zulässigen Geschwindigkeit vermieden wird. Das Fahrzeug hält die eingestellte Geschwindigkeit solange, bis der Fahrer abbremst. Nutzen ergibt sich dadurch beispielsweise auf Autobahnen, wo auf diese Weise der Kraftstoffverbrauch reduziert wird.

Sicherheit

Bereits seit der ersten Generation ist der Mazda Tribute mit zweistufigen Airbags für Fahrer und Beifahrer ausgestattet. Vorne und hinten befinden sich Kopf-Schulter-Airbags. Für das sichere Bremsverhalten sorgt das serienmäßige ABS. An allen Plätzen sind Automatikgurte installiert. Elektronische Bremskraftverteilung und ein mechanischer Bremsassistent sind vorhanden.

Alternativen

Der Mazda CX-5 ist als Nachfolger des Mazda Tributes eine gute Alternative. Das Fahrzeug wird seit 2011 gebaut und ist daher in neueren Baujahren erhältlich. Es handelt sich bei diesem Modell ebenfalls um einen SUV.

Hinsichtlich der Ausstattung und der Leistung ist der BMW X5 eine bessere Alternative, bezüglich des Verkaufspreises zeigen sich Nachteile: Als Neufahrzeug ist der BMW X5 ab etwa 86.000 Euro erhältlich. Wer einen günstigeren SUV sucht, für den eignen sich der Fiat 500X Urban und der Fiat 500X Cross. Mit einem 150 PS starken Motor ausgestattet kostet der Fiat 500X als Neuwagen knapp 24.000 Euro, wodurch er sich preislich unterhalb der Klasse des Tribute ansiedelt. Die Ausstattung ist beim Tribute allerdings höher als beim Fiat 500X.