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Stärken
- enorme Fahrleistungen
- hoher Wiedererkennungswert
- sehr selten und somit wertstabil
Schwächen
- hohe Anschaffungskosten
- kaum verfügbare Angebote
- Produktion eingestellt
Interessiert am McLaren F1
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Gute Gründe
- beeindruckende Sportlichkeit durch V12-Motoren von BMW
- drei Sitze im Innenraum durch spezielle Konstruktion
- hoher Wert für Sammler und Enthusiasten
- technisches Meisterwerk an allen Ecken und Enden
- auffällige Optik dank feiner Details und bunter Lackierungen
Daten
Motorisierung
Der McLaren F1 verfügt über starke Motoren, die für die maximale Performance des Fahrzeugs sorgen. Wie stark diese ausfallen, zeigt bereits die Tatsache, dass dieses Modell einige Monate als schnellstes Serienfahrzeug der Welt galt.
Bei der Produktion kommt in der Serie ein V12-Motor mit einer Leistung von 627 PS zum Einsatz. Dieser beschleunigt innerhalb von lediglich 3,4 Sekunden bis 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei über 370 km/h. Von diesem Modell fertigte der Autobauer insgesamt 64 Exemplare, bevor die Produktion im Jahr 1997 eingestellt wurde.
Mit den Jahren kamen zudem weitere Editionen auf den Markt, die unter anderem eine bessere Performance zur Verfügung stellen konnten. In der Spitze brachten Sondereditionen des McLaren F1 eine Leistung von 680 PS. Diese Modelle waren dementsprechend noch einmal flotter unterwegs, so lag die Werksangabe für die Beschleunigungszeit bis 100 km/h bei nur 2,9 Sekunden. Auch hier liegt die Höchstgeschwindigkeit weit über 300 km/h, maximal stehen 362 km/h an. Geschaltet wird über ein spezielles 6-Gang-Getriebe mit drei separaten Kupplungsscheiben, die enorm schnelle Gangwechsel versprechen und gleichzeitig der maximalen Belastung während der Fahrt gewachsen sind.
Abmessungen
Der McLaren F1 gehört zu den eher kleinen Supersportwagen auf dem Markt und bietet dennoch einige Besonderheiten, die sich bei den Abmessungen und im Innenraum zeigen. 4,3 Meter in der Länge, bis zu zwei Meter in der Breite und 1,15 Meter in der Höhe stellen die wichtigen Kennzahlen rund um die Karosserie des Fahrzeugs dar.
Wer im Innenraum Platz nimmt, den erwartet eine Besonderheit. Hier sind insgesamt drei Sitzplätze zu finden. Die Anordnung ist ungewohnt, denn der Fahrersitz befindet sich in einer zentralen Position. Jeweils links und rechts und leicht nach hinten versetzt bietet das Modell zwei weitere Sitzplätze. Der Hersteller verzichtet zudem auf einen klassischen Kofferraum, dennoch eignet sich der McLaren F1 für den Transport kleinerer Utensilien. Denn anstelle des normalen Gepäckfachs kommen bei diesem Supersportwagen Staufächer links und rechts zum Einsatz, die das Platzvolumen eines Kleinwagens bieten.
Der McLaren F1 zählt zu den besonders leichten Fahrzeugen auf dem Markt. Das geringe Gewicht ist einer der Gründe für seine sehr guten Fahrleistungen. Das Leergewicht liegt in der Serie bei unter einer Tonne, selbst viele Kleinwagen von heute sind deutlich schwerer.
Bauzeit | 1993 - 1997 |
---|---|
Länge, Breite, Höhe | 4,3 m / 1,8 m - 2,1 m / 1,1 m |
Radstand | 2,7 m |
Kofferraumvolumen | 227 l - 283 l |
Leergewicht | 907 kg - 1138 kg |
Zulässiges Gesamtgewicht | k.A. |
Hubraum | 6.064 cm³ |
Drehmoment | 600 Nm - 650 Nm |
Höchstgeschwindigkeit | 370 km/h |
Beschleunigung 0 auf 100 km/h | 3,4 s |
Tankvolumen | 85 l - 90 l |
Verbrauch | 17,2 l/100 km |
CO2-Emissionen | k.A. |
Varianten
Der McLaren F1 steht in verschiedenen Varianten zur Auswahl. Als Einstiegsmodell mit der höchsten Auflage von 64 gebauten Exemplaren gilt der klassische McLaren F1 mit 627 PS starkem V12-Motor. Die Basisversion überzeugt mit einem sehr guten Komfortniveau, unter anderem mit einer Klimaanlage, beheizbaren Scheiben, einer Zentralverriegelung und einem Audio-System mit CD-Wechsler. Vor allem in Anbetracht des Alters ist diese Ausstattung durchaus umfangreich.
Gleichzeitig stehen weitere Sondervarianten und Fahrzeuge rund um den McLaren F1 zur Verfügung. Die gilt beispielsweise für das Modell McLaren F1 Le Mans 1995 mit sechs gebauten Exemplaren und 698 PS. Abgerundet wurde das Gesamtpaket ab 1995 durch die McLaren F1 GTR Rennversion mit 28 gebauten Fahrzeugen sowie ab 1997 mit der McLaren F1 Straßenversion mit lediglich drei gebauten Fahrzeugen.
Preis
Bereits zur ersten Veröffentlichung im Jahr 1992 war der McLaren F1 alles andere als ein Schnäppchen. Für eines der seltenen Exemplare mussten die Kunden umgerechnet mindestens 750.000 Euro ausgeben. Die Sonderversionen mit mehr Leistung waren deutlich teurer. Dennoch waren die wenigen verfügbaren Exemplare aufgrund der Beliebtheit bei Fans und Prominenten schon nach kurzer Zeit ausverkauft.
Gebrauchte Angebote rund um den McLaren F1 finden sich selten. Wer sich eines der beliebten Fahrzeuge sichern konnte, gibt dieses nicht mehr so schnell her. Dementsprechend müssen die Kunden bei Offerten nicht nur schnell sein, sondern ebenfalls viel Geld ausgeben. Preise von weit über zwei Millionen Euro sind häufig. Wer einen McLaren F1 sein Eigen nennen möchte, muss also sehr viel Glück haben und zugleich über das notwendige Kleingeld verfügen.
Design
Exterieur
Das gelungene Exterieur des McLaren F1 ist bis heute sehr auffällig. Dabei legten die Designer weniger Wert auf einen gefälligen Eindruck, sondern hatten vor allem die Leistungsfähigkeit des Supersportwagens im Blick. So sollte die Konstruktion dank ihrer Form genügend Abrieb für attraktive Fahrleistungen erzielen. Zusätzlich dürften den Anwendern die weiteren aerodynamischen Komponenten auffallen, unter anderem zwei Ventilatoren, die bei Bedarf zusätzlichen Unterdruck erzeugen konnten. Dennoch kommen auch optische Elemente zum Einsatz, unter anderem durch einen großen Spoiler am Heck, riesige Scheinwerfer an der Front oder viele Einbuchtungen und Öffnungen in der Karosserie auf der gesamten Länge.
Interieur
Das Interieur des McLaren F1 ist zweckmäßig gestaltet und fällt dennoch auf. Hierfür sorgt in erster Linie die untypische Anordnung der Sitze. Zudem passte der Autobauer die Position der Sitze, des Lenkrads und der Pedale schon im Rahmen der Produktion an den jeweiligen Fahrer an. Das zentrale Element ist der große Sportsitz in der Mitte, der von den beiden Beifahrersitzen flankiert wird. Eine übersichtliche Instrumententafel und ein Armaturenbrett mit allen notwendigen Funktionen runden das Interieur ab. Bei den meisten Modellen ist dieses in klassischem Schwarz gehalten und somit sehr schlicht. Optische Feinheiten oder ein besonders gemütliches Cockpit bietet der McLaren F1 folglich nicht.
Sicherheit
Viele Sicherheitstechniken und bekannte Assistenten waren zum Zeitpunkt der Entwicklung des McLaren F1 noch nicht erhältlich. Dennoch waren die Entwickler und Designer um die Sicherheit der Insassen besorgt und achteten deshalb unter anderem auf eine sehr gute Straßenlage. Mit den bereits genannten Ventilatoren und vielen weiteren Details an der Karosserie sorgten die Entwickler für eine sehr gute Bodenhaftung und somit eine sichere Fahrt auch bei hohem Tempo. Im Fokus stand zudem die Bremsanlage, die den Supersportwagen selbst bei hohen Geschwindigkeiten schnell und sicher zum Stehen bringen sollte. Für Einsteiger in diesem Segment stellt das Fahrzeug aufgrund des unruhigen Charakters allerdings nur eingeschränkt eine gute Wahl dar.
Alternativen
Wer eine Alternative zum McLaren F1 sucht, trifft unter anderem mit dem Ferrari F40 eine gute Wahl. Das Modell verspricht ebenfalls maximale Sportlichkeit bei einem gleichzeitig aufregenden und attraktiven Äußeren. Mit einer Leistung von bis zu 478 PS ist der Supersportwagen zwar langsamer, aber dennoch für sportliche und rasante Fahrten hervorragend geeignet. Ein sportliches Design und hoher Fahrkomfort fehlen ebenfalls nicht.