- Startseite
- Auto
- Mercedes-Benz
- Mercedes Baureihen
- Mercedes W221
Stärken
- Viel Luxus und Komfort
- Trotz erhöhtem Alter modern
- Großer Fahrspaß bei viel Sicherheit
Schwächen
- Benziner verbrauchen ziemlich viel
- Hybridmodell mit hohem Verbrauch
- Einige Modelle zeigen sich rostanfällig
Interessiert am Mercedes W221
Gute Gründe
- Ein Fahrzeug der Oberklasse für einen überschaubaren Preis.
- Bietet Sicherheit auf einem sehr hohen Niveau.
- Auch gebraucht ein sehr zuverlässiger Wagen.
- Die Ersatzteile sind in der Regel günstig.
- Hoher Fahrspaß ist garantiert.
Daten
Motorisierung
Bei dem Mercedes W221 setzte Mercedes-Benz neben den Diesel- und Ottomotoren nach der Modellpflege 2009 erstmals auch auf ein Hybridantrieb mit sechs Zylindern. Die nachstehende Tabelle liefert die wichtigsten Zahlen und Daten zu ausgewählten Modellen der W221er-Baureihe.
Mercedes W221 (Benziner):
Ottomotor mit sechs Zylindern | Hybridmotor | Ottomotor mit acht Zylindern | Ottomotor mit zwölf Zylindern | |
---|---|---|---|---|
Hubraum in Litern | 3,0 – 3,5 | 3,5 | 4,7 – 6,2 | 5,5 – 6,0 |
PS | 231 – 306 | 279 + 20 | 340 – 571 | 517 – 630 |
Beschleunigung 0 auf 100 in Sekunden | 6,9 – 8,2 | 7,2 | 4,5 – 5,9 | 4,4 – 4,6 |
Geschwindigkeit max in km/h | 245 – 250 | 250 | 250 | 250 |
Verbrauch in Litern pro 100 Kilometer | 7,6 – 10,6 | 7,9 – 8,1 | 9,4 – 14,4 | 14,1 – 14,5 |
Leergewicht in Kilogramm | 1.880 – 2.270 | 1.880 – 2.270 | 1.880 – 2.270 | 1.880 – 2.270 |
Mercedes W221 (Diesel):
Dieselmotor (CDI) mit vier/sechs Zylindern | Dieselmotor (CDI) mit acht Zylindern | |
---|---|---|
Hubraum in Litern | 2,1 – 3,0 | 4 |
PS | 204 – 258 | 320 |
Beschleunigung 0 auf 100 in Sekunden | 7,1 – 8,2 | 6,6 |
Geschwindigkeit max in km/h | 240 – 250 | 250 |
Verbrauch in Litern pro 100 Kilometer | 5,7 – 8,5 | 9,1 – 9,6 |
Leergewicht in Kilogramm | 1.880 – 2.270 | 1.880 – 2.270 |
Alle Autos der W221-Baureihe besitzen ein Automatikgetriebe mit 7G-Tronic. In Sachen Antrieb setzt Mercedes-Benz auf konzerneigene Motoren für alle Modelle. Insgesamt sieben Benzinmotoren mit 90° Zylinderbankwinkel (außer beim V6 M276 und beim V12 M275 mit 60° Bankwinkel) und DOHC-Ventilsteuerung treiben die Fahrzeuge an. Beim Diesel wurden drei unterschiedliche Motoren mit Common-Rail-Einspritzung und DOHC-Ventilsteuerung verbaut.
Die Motoren sind in jedem Fall stark genug um die S-Klasse ordentlich zu beschleunigen. Und das trotz des ziemlich großen Leergewichtes. Dank dieser hohe Kraftentfaltung, zeichnen sich gerade die Ottomotoren mit acht, beziehungsweise zwölf Zylindern nicht gerade durch Sparsamkeit aus. Das gilt auch für das Hybridmodell des S400. Auf 100 Kilometer verbraucht es nur maximal 2,5 Liter weniger als der Sechszylinder.
Abmessungen
Grundsätzlich gibt es den W221 mit nur einer Abmessung. Zwar hat Mercedes-Benz diese Baureihe mit zwei unterschiedlichen Längen herausgebracht, dem längeren der beiden (5,23 Meter) aber einen anderen Namen (V221) verpasst. Der W221 kommt also immer mit einer Länge von 5,08 Meter. Mit 1,87 Meter bzw. 1,47 Meter sind Breite und Höhe der Typen jeweils gleich.
In Kombination mit dem großen Kofferraumvolumen von über 500 Litern, ist der W221 ein sehr familienfreundliches Fahrzeug. Dabei bietet es auch im Innenraum genug Platz für alle Insassen.
Varianten
Da die S-Klasse der neunten Generation ausschließlich als Limousine existiert, sind auch nur die beiden beschriebenen Modelle – der W221 und der V221 – als Varianten desselben Autos zu bezeichnen. Zum V221 zählen der S300, der S600 sowie der S65 AMG. Es gibt weder ein Cabriolet noch ein Coupé, wobei allerdings das CL-Coupé der Baureihe 216 mit dem W221 aus technischer Sicht viel gemeinsam hat.
Bei der Einführung des W221 waren zunächst lediglich der S350 und der S500 erhältlich. Bis 2008 wurde die Produktpalette dann Schritt für Schritt erweitert. 2009 überarbeitete Mercedes die Fahrzeuge der Baureihe im Rahmen einer großen Modellpflege: Frontscheinwerfer, Rückleuchten, Kühlergrill, Stoßfänger hinten und vorn sowie die Außenspiegel erhielten einen neuen Look. Zudem erfuhren die Fahrassistenzsysteme eine Anpassung. Auch an den Motoren wurden einige Änderungen umgesetzt. Größte Neuerung war jedoch die Tatsache, dass es die S-Klasse mit dem S400 Hybrid nun auch als Elektro-Hybriden gab.
Zusätzlich hat Mercedes von Sonderfahrzeuge der sogenannten „Beschussklasse“ mit Panzerung (etwa für Menschen mit Personenschutz) gefertigt. Sie weisen einen extralangen Radstand auf.
Preis
Ein neuer Mercedes W221 kostete zur Zeit seiner Fertigung neu zwischen 71.000 und 171.000 Euro. Heute sind die Basismodelle der S-Klasse dieser Generation gebraucht für Summen zwischen 4.000 und 25.000 Euro zu bekommen. Die aufgerüsteten und extrem leistungsstarken Versionen können allerdings auch deutlich teurer werden.
Die laufenden Kosten sind erwartungsgemäß hoch, halten sich mit Bezug auf die hohen Leistungen aber noch im Rahmen. Die Kfz-Steuer schlägt pro Jahr mit 202 bis 664 Euro zu Buche. Für die Haftpflichtversicherung werden jährlich – je nach Modell – circa 600 Euro bei 50 Prozent Beitragssatz fällig.
Design
Exterieur
Nachdem der Vorgänger W220 etwas schmaler ausgefallen war, kam der W221 optisch wieder wuchtiger daher. Er ist in seinen Dimensionen größer als seine Vorgänger. Außerdem verfügt er über größere Radkästen und eine massige Stoßstange. Seine engen Scheinwerfer verleihen ihm dabei einen aggressiven Look. Insgesamt wirkt er so viel kräftiger als der W220 und das obwohl er eigentlich nur vier Zentimeter länger, zwei Zentimeter breiter und drei Zentimeter höher ist.
Interieur
Auch im Innenraum zeigt sich die gewohnte Eleganz bei viel Raum für Fahrer und Beifahrer. Besonders positiv ist dabei die vergrößerte Rückbank beim W221. Auf sie sitzen die Insassen auch auf langen Touren stets bequem und mit genug Bein-, Knie-, und Kopffreiheit.
Das Design des Cockpits ist zurückhaltend, aufgeräumt und dadurch etwas futuristischer. Das Infotainment-System war damals „state of the art“, ist heute aber immer noch modern. Über ein zusätzliches Display lassen sich das Navi, die Medien und viele weiteren Funktionen steuern. Trotz der vielen Neuerungen hat sich der Wagen den typischen S-Klasse Stil beibehalten.
Sicherheit
Wie schon in den vorangegangenen Jahrzehnten wird das Thema Fahrsicherheit bzw. deren Verbesserung bei Mercedes sehr ernst genommen und evaluiert. Die Baureihe W221 der S-Klasse setzte in diesem Zusammenhang neue Maßstäbe. Und das nicht zuletzt aufgrund einer Reihe von Assistenzsystemen. So verfügt das Modell etwa über:
- Rückfahrkamera
- Nachtsicht-Assistent
- Verkehrszeichenerkennung
- Spurhalte-Helfer
- Seitenwindassistent
Auch der Innenraum entspricht sicherheitstechnisch dem Nonplusultra. Kopf-, Seiten- und Frontairbags sind vorhanden und werden zusätzlich von dem PRE-SAFE-System sowie dem NECK-PRO-System ergänzt. Fährt ein Auto von hinten auf, so verschieben sich die Kopfstützen um vier Zentimeter nach vorn. Erkennt die Elektronik eine zu starke Bremsverzögerung, dann straffen sich die Sicherheitsgurte und die Lehnen richten sich auf.
Alternativen
Im eigenen Haus ist der Vorgänger, die S-Klasse W220, ein ernstzunehmender Konkurrent. Aerodynamisch, schlank und vornehm wirkt dieser gegen den etwas massigeren W221. Als Gebrauchtwagen geht der W220 (produziert von 1998 bis 2005) heute für Summen zwischen 2.000 und 20.000 Euro über den Ladentisch.
Die S-Klasse existierte schon viele Jahre, als der VW-Konzern 2001 mit dem Phaeton in die Ober- bzw. Luxusklasse vorstieß. Dementsprechend üppiger ist die Ausstattung dieses Modells . Ein gebrauchter Phaeton wechselt heute für 2.000 und 40.000 den Besitzer, wobei Ausstattung, Motoren etc. stark voneinander abweichen.
BMW hatte mit dem 7er – spätestens mit der Baureihe BMW F01, aber auch schon davor mit dem E65 – einen starken Konkurrenten zur S-Klasse im Portfolio. Das Design ist im Vergleich zum Benz futuristischer, bei den technischen Daten sind die Unterschiede jedoch relativ gering. Auch den F01 gibt es als hybride Version. Je nach Motor, Ausstattung und Zustand werden für einen Gebrauchtwagen dieser Baureihe zwischen 9.000 und 26.000 Euro fällig.