Mercedes-Benz A 200

Gute Gründe

• Die neuen Modelle sind sehr edel und hochwertig, von außen und innen.
• Dank kräftiger und zugleich sparsamer Motoren gut für Stadt und Autobahn geeignet.
• Das sehr hohe Sicherheitsniveau schützt Insassen im Notfall.

Daten

Motorisierung

Die erste Generation der A-Klasse von Mercedes stellten die Stuttgarter mit Otto- und Dieselmotoren her, die je nach Variante zwischen 60 und 354 PS (32K AMG) lieferten. Im Vergleich mit den nachfolgenden Generationen war die erste Generation aber durchschnittlich noch recht schwach motorisiert.

Mit der zweiten Generation der A-Klasse (W 169) ab 2004 wurden von Mercedes erstmals stärkere Motoren eingesetzt. Das Antriebskonzept mit dem stark geneigten Motor und Frontantrieb blieb erhalten. Die Antriebstechnik wurde so konstruiert, dass sie bei einem Unfall unter den Fahrzeugboden gleiten kann und schlimmere Folgen für die Insassen verhindert.

Der A 200 wurde in mehreren Varianten angeboten. Wahlweise gab es für den A 200 ein manuelles Fünfgang-Getriebe oder eine stufenlose Automatik. Das Turbomodell und der Common-Rail-Diesel wurden mit manuellem Sechsgang-Getriebe und ebenfalls stufenlosem Automatikgetriebe ausgeliefert. Die Lenkunterstützung wurde mit einer geschwindigkeitsabhängigen, elektrisch unterstützten Zahnstangenlenkung realisiert.

Der A 200 ab 2012 (W 176) ist mit Motoren ausgestattet, die aus der B-Klasse bekannt sind. Ab 2014 war der A 200 d 4MATIC mit einem Allradantrieb verfügbar. Er ist mit einem Siebengang-DSG ausgestattet. Die frontgetriebenen Versionen konnten dagegen auch mit einem manuellen Sechsgang-Schaltgetriebe bestellt werden.

Mit Einführung der aktuellen Generation (W 177) wurden alle Benzin- und Dieselmotoren mit einem Partikelfilter ausgestattet. Der A 200 ab Oktober 2022 verfügt neben dem Turbolader über einen Verdichter, der kurzzeitig eine Leistungssteigerung um 14 PS ermöglicht.

Zur Modellpflege im Oktober 2022 entfielen die bis dahin angebotenen Sechsgang-Schaltgetriebe. Für den A 200 mit Ottomotor sind ausschließlich Siebengang-DSG verfügbar. Die Modelle A 200 4MATIC, A 200 d und A 200 d 4MATIC werden mit einem Achtgang-DSG ausgeliefert.

Der Benzinverbrauch am Beispiel des A 200 ab Oktober 2022 liegt nach WLTP bei 5,8 Litern auf 100 Kilometern. Mit einem Tankinhalt von 43 Litern ist so eine gute Reichweite von bis zu 740 Kilometern möglich. Er erfüllt mit einem CO₂-Ausstoß von 133 g/km die Norm der Schadstoffklasse Euro 6 d.

Abmessungen

Die erste A-Klasse (W 168) gab es in einer Lang- und Limousinenversion. Mit einer Länge von 3,58 bis 3,78 Meter, einer Breite von 1,72 Meter und einer Höhe zwischen 1,58 und 1,60 Meter ist er der kleinste Wagen der gesamten Klasse.

Der W 169 bis 2012 (zweite Generation) hat eine Länge von 3,84 Metern. Die Breite beträgt 1,76 Meter, die Höhe 1,59 Meter. Der Radstand liegt bei 2,57 Metern. Der Kofferraum fasst sehr familienfreundliche 435 bis 1.370 Liter. Es dürfen bis zu 435 Kilogramm zugeladen werden. Die zulässige Anhängelast beträgt 595 Kilogramm ungebremst und 1.500 Kilogramm gebremst.

Mit 4,30 bis 4,37 Metern Länge ist der Nachfolger W 176 (dritte Generation) gewachsen. Die Breite liegt bei 1,78 Metern, die Höhe zwischen 1,42 und 1,43 Metern. Größer ist auch der Radstand mit 2,70 Metern. Das Kofferraumvolumen ist im Vergleich zum W 169 allerdings gesunken. Es lässt sich von 341 auf 1.157 Liter erweitern. Ungebremste Anhänger dürfen bis zu 685 Kilogramm schwer sein. Gebremst erhöht sich die Zuglast auf 1.400 Kilogramm.

Noch länger wurde die aktuelle Generation. Mit 4,42 bis 4,62 Metern ist sie die bisher längste A-Klasse. Auch in der Breite hat sie mit 1,80 bis 1,82 Metern zugelegt. Die Höhe liegt bei 1,41 bis 1,46 Metern. Der Radstand ist auf 2,73 Meter gewachsen. In den Kofferraum passen 350 Liter. Bei umgeklappter Rückbank lässt sich der Wagen auf 1.190 Liter erweitern. Es dürfen 480 Kilogramm zugeladen werden. Bis zu 725 Kilogramm dürfen ungebremste Anhänger wiegen. Gebremst sind es ganze 1.600 Kilogramm.

Varianten

Der W 169 wurde vor allem als fünftürige Limousine angeboten. Eine dreitürige Coupé-Version gab es von 2004 bis 2010. Aufgrund schwacher Verkaufszahlen wurde sie allerdings wieder eingestellt. Beide Versionen waren in den Ausstattungslinien Classic, Elegance und Avantgarde verfügbar.

Der Nachfolger W 176 war nur als fünftürige Steilhecklimousine zu haben. Über bessere Ausstattung verfügten die Linien Style, Urban, Sport und AMG Sport/AMG Line. Daneben waren auch noch einige Extrapakete bestellbar. Diese nennen sich Start-Paket, Night-Paket, Exklusiv-Paket und AMG Exklusiv-Paket.

Die aktuelle Version ist als fünftürige Schräghecklimousine und als viertürige Limousine erhältlich. Die verfügbaren Ausstattungslinien sind neben der Basisvariante Progressive und AMG Line. Optional lässt sich das Night-Paket ordern. 2020 bis 2021 erschien ein Sondermodell EDITION 2020. Dieses enthielt neben der Top-Ausstattung AMG Line das Night-Paket, 18-Zoll-AMG-Leichtmetallräder, LED High Performance Scheinwerfer, Fußmatten mit „Edition 2020“-Logo und Ambientebeleuchtung.

Preis

Neue Mercedes-Benz A 200 sind ab 39.669 Euro mit Benzinmotoren und ab 40.347 Euro für den A 200 d mit Dieselmotor erhältlich. Je nach Ausstattung können die Preise variieren.

Gebrauchtwagen sind vom A 200 der W 169er-Baureihe bereits ab etwa 2.500 Euro zu bekommen. Bessere und jüngere Gebrauchtwagen kosten ab rund 10.000 Euro. Jahreswagen werden ab circa 22.000 Euro gehandelt.

Ausgehend von einem A 200 Benzin mit 163 PS, einer jährlichen Fahrleistung von 15.000 Kilometern und einer Schadensfreiheitsklasse drei in der Versicherung ergeben sich etwa 286 Euro monatliche Unterhaltskosten. Diese setzen sich wie folgt zusammen:

• Versicherung: 95 Euro
• Kraftstoffverbrauch: 159 Euro
• Steuern: 9 Euro
• Inspektion/Wartung: 24 Euro

Design

Exterieur

Im Laufe der Modellgenerationen ist der Luftwiderstandsbeiwert des Modells auf 0,25 gesunken. Die Limousine erreicht sogar 0,22 und zählt damit zu den strömungsgünstigsten Serienfahrzeugen weltweit.

Dank seiner heruntergezogenen Motorhaube und den flachen Scheinwerfern, die optional auch mit Multibeam-LED-Technik daherkommen, wirkt der Wagen insgesamt aggressiv und recht sportlich. Serienmäßig wird er mit LED-Rückleuchten geliefert. Ein neuer Heckdiffusor lässt den Benz auch von hinten markant wirken. Mit dem Facelift 2022 kamen zudem vier neue Felgendesigns ins Angebot.

Interieur

Die Serienausstattung wurde mit dem Facelift überarbeitet. Serienmäßig an Bord sind ein USB-Paket, ein mit Nappa-Leder bezogenes Lenkrad und Rückfahrkamera.

Höhere Versionen bieten zudem ein Park- und Spiegelpaket, Sitze mit Lordosenstütze und LED-Scheinwerfer. Das Infotainmentsystem MBUX kommt mit drei Modi und neuen Grafiken, der Sprachassistent wurde optimiert und ein neuer Fingerabdrucksensor sorgt für Identifikation und Autorisierung des Fahrers.

Sicherheit

Ein nahezu perfektes Ergebnis erreichte der W 177 im Jahre 2018 beim NCAP-Crashtest. Fünf von fünf Sternen und eine Einzelwertung mit 96 Prozent für den Schutz erwachsener Passagiere, 91 Prozent bei mitfahrenden Kindern und 92 Prozent für die Sicherheit ungeschützter Passanten sind sehr vorbildlich. Auch bei der Unterstützung durch Assistenzsysteme steht er mit 75 Prozent gut da.

Die Sicherheitsausstattung umfasst unter anderem Frontairbags, einen Knieairbag für den Fahrer, seitliche Kopfairbags vorn und hinten sowie seitliche Oberkörper- und Beckenairbags auf den vorderen Plätzen. Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer sind ebenfalls vorhanden. Isofix ist auf den hinteren äußeren Sitzen installiert und der Beifahrerairbag ist abschaltbar.

Auch die Assistenzsysteme können sich sehen lassen:

• Aktive Motorhaube
• Fußgänger-AEB (Notbremsautomatik)
• AEB-City-Notbremsassistent
• AEB-Notbremssystem für Radfahrer
• AEB-Notbremsassistent für außerorts
• Geschwindigkeitsassistenz
• Spurhalteassistent

Alternativen

In der A-Klasse tummeln sich auch andere Motorisierungen, auf die Interessenten einen Blick werfen können. Darunter sind die schwächeren Mercedes-Benz A 160 und Mercedes-Benz A 180 sowie die stärkeren Mercedes-Benz A 220 und Mercedes-Benz A 250.

Wer es richtig sportlich mag, greift zum Spitzenmodell Mercedes-Benz A 45 AMG. Dieser wartet mit sehr kräftigen 421 PS auf.

Weitere Alternativen von anderen Herstellern sind der Audi A3, der BMW 1, VW Golf, Opel Astra oder Ford Focus. Auch der Hyundai i30, Renault Megane und Mazda 3 trumpfen vor allem durch ihre im Schnitt niedrigeren Preise auf.