Mercedes-Benz SLC

Varianten

Mercedes AMG SLC 43 Der Performance-Roadster überzeugt mit klassischer AMG Dynamik und 390 PS. Ein starker Sound und ein Sprint von null auf 100 km/h in nur 4,7 Sekunden untermauern die Eigenschaften des AMG SLC 43.

Mercedes SL Designio Edition Edles Interieur trifft auf Exklusivität. Zum Programm des Mercedes-Benz SLC Designio Edition gehören ein Multifunktionslenkrad und der AMG E-Select Wählhebel.

Mercedes SLC RedArt Edition Ein Modell mit starkem Design, markanten Details und der Sonderlackierung designo selenitgrau magno. Die roten Farbakzente im Innen- und Außendesign zeichnen diese Variante des Mercedes-Benz SLC aus.

Mercedes Benz SLC Final Edition Die Farbe Sonnengelb gehört bei diesem Fahrzeug zur Grundausstattung. Die Final Edition zum Abschied der Baureihe 2020 zeichnet sich vor allem durch diese optische Besonderheit aus.

Preise

Der Grundpreis für das 1,6 Liter-Modell lag bei ungefähr 35.000 Euro, die AMG Variante war ab 60.000 Euro erhältlich.

Gebraucht kosten die Modelle kaum weniger und sind auf dem Markt erst ab einem Preis von etwa 30.000 € erhältlich. Als Jahreswagen oder mit Tageszulassung bewegen sich die Preise im selben Spektrum.

Mit Leasing oder Finanzierung ist der Mercedes SLC ab einer monatlichen Rate von 299 € erhältlich. Abhängig von der Anzahlung sinkt oder steigt die Rate.

Ausstattung, Maße und Features

Als Roadster sticht der Mercedes SLC heraus, denn das Fahrzeug ist klein, sportlich und hat nur zwei Sitze. Aber auch das Platzangebot ist beim Roadster dementsprechend überschaubar.

Aussehen

Erhältlich war der SLC in schwarz, polarweiß, hyazinthrot metallic, diamantweiß bright, selenitgrau magno, obsidianschwarz metallic, graphitgrau metallic, mojavesilber metallic, cavansitblau metallic, hightechsilber metallic, spektralblau metallic und selenitgrau metallic. Die SLC Final Edition gibt es ausschließlich in Sonnengelb.

Ausstattung

Zur Ausstattung des Roadster, der bis Anfang 2016 SLK hieß, zählten unter anderem eine Klimaanlage, sechs Airbags, crashaktive Kopfstützen und ein Müdigkeitserkenner. Die Liste der aufpreispflichtigen Extras war dagegen ungleich länger. Optional bot Mercedes zum Beispiel die Nackenheizung Airscarf an. Ebenfalls extra ging eine Sitzheizung. Weitere Optionen für den Zweisitzer waren LED-Scheinwerfer, Abstandstempomat oder eine Einparkhilfe. Selbst ein Sportfahrwerk rückte Mercedes nur gegen Aufpreis heraus.

Motor

In den letzten Modelljahren 2019 und 2020 standen dem Zweisitzer vier Benziner zur Wahl. Das Basismodell SLC 180 war von einem Reihenvierzylinder mit 1,6 Litern befeuert, der dank Turbo 156 PS lieferte. Darüber war der SLC 200 ebenfalls mit einem Reihenvierzylinder, aber mit zwei Litern Hub und 184 PS, positioniert. Auch im SLC 300 sorgte ein Vierzylinder in Reihe für Vortrieb, allerdings mobilisierte dieser 245 PS. Dem Topmodell Mercedes-AMG SLC 43 war schließlich ein V6-Biturbo mit drei Litern verbaut, der 390 PS mobilisierte. SLC 180 und SLC 200 waren mit einer manuellen 6-Gang-Schaltung gepaart, SLC 300 und der AMGler mit der 9G-Tronic Automatik. 2015 bis 2017 bot Mercedes mit dem SLC 250 d außerdem einen Diesel an. Der Vierzylinder mit Biturbo und 2,1 Litern Hub kam auf 204 PS und war mit der 9G-Tronic kombiniert. Generell Standard im SLC war natürlich Hinterradantrieb.

Platzangebot

Roadster sind nicht für ein attraktives Platzangebot bekannt und das wird auch mit Blick auf die Daten des SLC deutlich. Das Fahrzeug ist 4,13 Meter lang und 1,30 Meter hoch. Der SLC hat zwei Sitze, ein Kofferraumvolumen von 225 Liter (bei geöffnetem Verdeck) und eine Bodenfreiheit von 11 Zentimetern.

Vergleich / Alternative Modelle

Roadster wie der Mercedes SLC sind beliebte Fahrzeuge für den Sommer, wenn man mit offenem Dach fahren kann. Auf dem Markt gibt es neben Mercedes auch noch Hersteller wie BMW, Porsche, Mazda und Jaguar, die ebenfalls attraktive Fahrzeuge aus dieser Kategorie anbieten.

Bleibt man zunächst beim direkten Vergleich mit anderen Mercedes Modellen, fällt vor allem der SLK ins Auge. Der SLK ist der Vorgänger und wurde durch das letzte Facelift 2016 schließlich zum SLC. Durch die Anpassung der Karosserie und Verbesserung der Innenausstattung sowie der technischen Details stellt der SLC eine bessere Version zu seinem Vorgänger. Eine gravierende Veränderung ist der neue und sparsamere Basismotor im SLC. Mit dieser Motorisierung benötigt das Fahrzeug auf 100 km 0,4 Liter weniger Kraftstoff und ist umweltschonender unterwegs als das Vorgängermodell.

Konkurrenzmodell des SLC ist unter anderem der BMW Z4. Auf dem ersten Blick sind sich die Modelle sehr ähnlich, denn sie beide fahren mit Heckantrieb, beschleunigen von 0 auf 100 in ungefähr sechs Sekunden (SLC 300), schaffen es auf eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h und haben zwei Liter Hubraum.

Unterschiede zeigen sich beim Platzangebot. Als Roadster bieten beide Fahrzeuge nicht viel Platz, wobei das Kofferraumvolumen des Z4 nur 180 Liter und das des SLC immerhin 225 Liter umfasst. Auf das Gesamtvolumen des Fahrzeugs bezogen haben die beiden Modelle bis zu 310 Liter (Z4) und 335 Liter (SLC) Gepäckraum.

Ähnlichkeit besteht beim Vierzylinder-Motor, wobei der Z4 mit seinen 197 PS etwas schwächer ist als der SLC 300 mit 245PS. Beim Fahrgefühl punktet der SLC durch das gute Handling und das Einlegen in die Kurven. Der Z4 steht dem wenig nach, doch die Aufbaubewegungen sind beim SLC wesentlich weniger.

Ähnliche Verhältnisse zeigen sich auch im Vergleich mit dem Mazda MX-5. Das Ladevolumen von 130 Liter kann nicht mit dem Platzangebot des SLC mithalten und auch das Fahrgefühl beim SLC ist angenehmer. Mit 184 PS kommt der Mazda hinsichtlich der Leistung aber nah an den SLC heran.

In punkto Leistung und Preis heben sich der Jaguar F-Type und der Porsche Cayman vom SLC ab. Beide Fahrzeuge kosten mehr als 60.000 € und besitzen mehr als 300 PS. Zieht man den AMG SLC im Vergleich heran, sieht das schon wieder anders aus, denn der hat 390 PS. Mit dem Gepäckraum von 335 Liter können selbst Porsche und Jaguar nicht mithalten.

Aktuelle Testergebnisse

Der aktuellste ADAC Test wurde im September 2016 nach Veröffentlichung des derzeit neuesten SLC durchgeführt. Das Fahrzeug erhielt eine Gesamtnote von 2,6. Überraschend gut bewertet wurde die Sicherheit des Fahrzeugs. Roadster sind kleine und kompakte Fahrzeuge, doch der SLC bekam für die Sicherheit dennoch eine 2,1. Eine noch bessere Bewertung gab es für den Motor. Die Kombination aus guter Leistung und starker Fahrdynamik bescherten dem SLC eine 1,4. Kofferraum und Innenraum bekamen Note 3 und hier wird auch die Schwäche von solchen Fahrzeugen deutlich, denn Roadster sind nicht für ihr gutes Platzangebot bekannt. Der Fokus des Modells liegt auf dem Motor, den Fahreigenschaften und der Technik. Aspekte, in denen Mercedes mit dem SLC beim ADAC Test überzeugen konnte.

Fazit: Für wen eignet sich das Auto?

Der Mercedes SLC ist das ideale Cabrio für den Sommer. Als Hauptwagen eignet sich der SLC weniger, denn Roadster gelten als nicht sehr wintertauglich. Wer aber einen Zweitwagen für die warmen Jahreszeiten sucht, trifft mit dem SLC die richtige Wahl.

Wie ist das Preis Leistungsverhältnis? Sportlich, kompakt und ab 35.000 Euro erhältlich. Mercedes ist eine der weltweit führenden Automarken und dafür hat der SLC als sportliches Fahrzeug einen guten Preis. Man muss für sich selbst abwägen, welchen Nutzen das Fahrzeug hat. Als Familienwagen eignet sich der SLC mit seinen zwei Sitzen nicht, aber wer nach einem sportlichen und kompakten Wagen sucht, bekommt viel für sein Geld geboten.