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Informationen zu Unimog 404
Der Unimog 404 wird von 1955 bis 1980 gebaut
Als der Fahrzeughersteller Daimler-Benz zu Beginn der 1950er Jahre die ersten Unimog auf den Markt brachte, standen weniger die Fahrleistungen auf der Straße als vielmehr die Zugkraft und die Einsatzfähigkeit auf schwerem Boden des ursprünglich als Ackerschlepper entstandenen Nutzfahrzeugs im Focus. Um das Einsatzspektrum der geländegängigen Vierradschlepper mit den eher kleinen Dieselmotoren zu erweitern, konstruierten die Schwaben Mitte der 1950er Jahre eine neue Baureihe mit leistungsfähigeren Benzinmotoren, die erstmals im Jahr 1955 unter der Bezeichnung Unimog 404 als Militär-Lkw vom Band lief. Im Jahr 1968 verließen die ersten Unimog 404 für den zivilen Markt die Produktionshallen in Gaggenau und gut vier Jahre später präsentierte der Hersteller eine nochmals leistungsgesteigerte Version des Unimog 404, der in beiden Motorausstattungen bis zum Jahr 1980 im Programm blieb.
Die Unimog 404 der Baureihe U 82
Der Unimog S der Baureihe U 404 war 1955 der erste Unimog, der serienmäßig mit einem aus dem Pkw-Programm von Mercedes-Benz stammenden Benzinmotor ausgestattet wurde. Damit stand erstmals ein Modell zur Verfügung, dass als Allrad-Lkw auch für Straße und Autobahn konzipiert war und über entsprechende Fahreigenschaften verfügte. Die ersten Unimog 404 erhielten einen Sechszylindermotor mit 2,2 Litern Hubraum, der dem Unimog S eine Leistung von bis zu 60 kW (82 PS) bereitstellte. Mit dieser Motorisierung konnte der gut 4,60 Meter lange Unimog 404 bis auf über 90 Stundenkilometer beschleunigen. Um den knapp drei Tonnen schweren Unimog 404 auch im Gelände oder auf schwierigen Untergründen einsetzen zu können, gehörten wie bei den anderen Fahrzeugen der Unimog-Baureihen Allradantrieb und Differenzialsperren zur Serienausstattung. Der Unimog 404 wurde zunächst mit einem Radstand von zirka 2,70 Metern produziert und war bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 4,4 Tonnen für eine Zuladung bis 1,5 Tonnen ausgelegt.
Die Unimog 404 der Baureihe U 110
Im Jahr 1971 wurde das Programm durch die stärker motorisierten Unimog 404 mit 81 kW (110 PS) Benzinaggregaten ergänzt. Während der kleinere U 82 weiter mit dem 2,2 Liter Benziner ausgeliefert wurde, kam für die stärkere Version der U 110 ein Motor mit 2,8 Litern Hubraum zum Einsatz. Kombiniert wurde der Antrieb mit einem synchron geschalteten Sechsganggetriebe mit zwei Kriechgängen. In der zweiten Bauphase wuchs der Unimog 404 auf knapp über fünf Meter Länge bei einem Radstand von gut 2,90 Metern. Die neue Fahrzeuggeneration war für ein zulässiges Gesamtgewicht von nunmehr 5,5 Tonnen konstruiert und konnte eine Zuladung von knapp über 2,5 Tonnen aufnehmen. Wie die frühen Unimog 404 war der Nachfolger ebenfalls in zwei Karosserieversionen mit geschlossenem Führerhaus oder mit einem aufstellbaren Klappverdeck bei den Varianten mit offener Fahrerkabine erhältlich. Als Pritschenwagen bot der Unimog 404 ab Baujahr 1971 eine Ladefläche von gut drei Metern Länge. Zum Vergleich: In der ersten Bauphase verfügte der Unimog 404 über eine Laderaumlänge von etwa 2,70 Metern.