MINI Cooper SE

Gute Gründe

• Kfz-Steuer entfällt bis 2031.
• Wendiger Stadtflitzer, der in jede Parklücke passt.
• In unterschiedlichen Trim-Levels verfügbar.

Daten

Motorisierung

Der erste vollelektrische Mini Cooper SE geht seit 2020 vom Band. Angetrieben wird das Fahrzeug von einem 184 PS starken Elektromotor. Auf diese Motorisierung setzen die Münchener bereits bei ihrem Modell BMW i3. Somit hat der Mini ein System unter der Haube montiert, was bereits jahrelang Praxis sammeln konnte.

Mit einem maximalen Drehmoment von 270 Nm befördert der Elektromotor die Karosse aus dem Stand in 7,3 Sekunden auf Tempo 100. Der T-förmig eingebaute Akku am Boden des Mini Cooper SE kann 32,6 kWh Energie speichern. Obwohl es sich um die gleiche Motorisierung wie beim BMW i3 handelt, leistet der Akku des Coopers rund 10 kWh weniger.

Die Reichweite des E-Antriebs liegt zwischen 235 und 270 Kilometer. Auch wenn der Mini Cooper SE damit keine Bestwerte aufstellt, sollten Ausdauer und Leistung für den Alltag ausreichen. Der Ladevorgang des flinken Flitzers nimmt bei einer gängigen 11-KW-Wechselstromleitung circa drei Stunden in Anspruch. Beim Schnellladen mit Gleichstrom sinkt die Dauer auf 35 Minuten.

Abmessungen

BMW produziert den Mini Cooper SE in seinem Leipziger Werk ausschließlich als Dreitürer. Er ist nicht für großzügige Abmessungen bekannt. Für Fahrer und Beifahrer ist die Beinfreiheit jedoch vollkommen ausreichend. Für Passagiere auf der hinteren Sitzbank ist weniger Platz.

In puncto Kofferraumvolumen verfügt der Mini standardmäßig über 211 Liter, welche sich bei umgeklappter Rücksitzbank auf 731 Liter erweitern lassen. Nachfolgend die wichtigsten Daten und Zahlen im Überblick:

Mit einer Länge von 3,85 Meter und einer Breite von 1,73 gilt der Mini Cooper SE als kompakter und agiler Stadtwagen. Für die Parkplatzsuche erweist sich das Fahrzeug als besonders dankbar. Gerade der geringe Radstand von 2,50 Metern spielt der Person am Steuer in die Hände. Er macht den Cooper SE zu einem wendigen Auto, das sich gut durch den Verkehr manövrieren lässt.

Varianten

Seit dem Jahr 2014 rollt der Mini Cooper in dritter Generation über die Straßen. In diese reiht sich auch der Mini Cooper SE ein, der seit März 2020 vom Band läuft. Er ist zugleich der erste rein elektrisch betriebene Mini Cooper in Serienproduktion. Genau genommen ist dieses Modell aber nicht der allererste Mini auf dem Markt, das eine puren E-Antrieb ohne Emissionen verwendet.

Bereits im Jahr 2009 wagte BMW mit dem Mini E ein erstes Elektroauto-Projekt. Der Mini E lief ebenfalls komplett elektrisch. Das Projekt ging zunächst in den USA und später vereinzelt in Europa an den Start und schaffte den Durchbruch jedoch nicht. Zudem konnten Kunden das Fahrzeug nur leasen. Auch mit den Leistungsdaten des Mini Cooper SE konnte der Mini E nicht mithalten. Der Akku nahm so viel Platz ein, dass Rückbank und Kofferraum sehr klein ausfielen.

Circa zwei Jahre nach Veröffentlichung des Kleinwagens präsentierte BMW das Konzept für ein Mini Cooper SE Cabrio. Die erste Modellreihe steht für 2025 in den Startlöchern.

Preis

Aktuell liegt der Preis für einen neuen Mini Cooper SE mit Standardausstattung bei 35.700 Euro. Da der Cooper als vollelektrisches Automobil Anspruch auf die E-Auto-Förderung hat, lässt sich der Neupreis auf circa 30.000 Euro senken. Auf dem Gebrauchtwagenmarkt gewinnt das Modell zunehmend an Bedeutung. Die dortigen Preise lassen sich nicht pauschal nennen, sie sind von Faktoren wie Motorleistung, Zustand, Ausstattung und Baujahr abhängig. Für einen besseren Einblick in das heutige Preisgeschehen hier ein Beispiel:

Ein Mini Cooper SE aus 2021 mit 10.200 Kilometer Laufleistung und 184 PS liegt bei rund 25.000 Euro

Vollelektrische Fahrzeuge ab Baujahr 2011 sind bis 2031 von der Kfz-Steuer befreit. Kostentechnisch kommt für den Mini Cooper SE nur die monatliche Versicherung hinzu. Diese beläuft sich unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren (Alter des Fahrers usw.) auf 64 bis 80 Euro.

Design

Exterieur

Kultige Bullseye Scheinwerfer und eine sportliche Silhouette sind seit Jahrzehnten das Sinnbild des Mini Coopers. Auch mit der vollelektrischen Variante SE ändert BMW nichts an dem Markenzeichen des einst britischen Flitzers. Das äußere Erscheinungsbild ist unverwechselbar. Seine dynamischen Linien ziehen die Aufmerksamkeit auf sich, während ihm die verbreiterten Radkästen eine sportliche Note verleihen.

Das Fahrzeug verfügt standardmäßig links und rechts neben dem Kühlergrill über LED-Leuchten (Tagfahrlicht, Scheinwerfer). Damit der Mini Cooper SE auch bei Nacht sichtbar bleibt, zieren zwei im Union-Jack-Design gehaltene Rückleuchten den hinteren Teil des Fahrzeuges.

Interieur

Beim Blick in den Innenraum des Mini Cooper SE erwartet einen ein warmes Ambiente mit großzügigen Chrom-Elementen und einer Fülle von Ausstattungsmerkmalen. Die Ausstattung des Mini Cooper SE setzt sich aus der einheitlichen Grundkonfiguration und vier sogenannten Trim Levels zusammen.

In der Grundausstattung hat der Mini Cooper SE bereits einiges zu bieten. Wie es sich für einen sportlichen Wagen gehört, hat der Hersteller höhenverstellbare Sportsitze für ein komfortables Fahrerlebnis verbaut. Gelenkt wird die Karosse mit einem Multifunktionslenkrad, das ebenso gut in der Hand liegt, wie es aussieht. Neben elektrischen Fensterhebern und dem virtuellen Cockpit in der Mitte des Armaturenbrettes gehört ein Navigationssystem zum Standard. Damit in der Fahrgastzelle zu jeder Jahreszeit angenehme Temperaturen herrschen, ist eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik verbaut.

Wer auf eine üppige Ausstattung wert legt, sollte einen Blick auf die vier Trim Levels S, M, L und XL werfen. Sie versprechen noch mehr Stil und Funktionen im Inneren des Elektroautos.

Sicherheit

Im Crashtest von Euro-NCAP erreicht der Mini Cooper SE, wie bereits 2014, vier von fünf Sternen. Das Fahrzeug verfügt serienmäßig über sechs Airbags und alle notwendigen Assistenzsysteme. Wichtige Punkte muss der SE in der Kategorie „Sicherheitsunterstützung“ einbüßen. Es fehlen Spurhalteassistent und Geschwindigkeitsassistenz – so erreichte das E-Auto magere 1,3 Punkte.

Alternativen

Auf dem Markt für elektrisch betriebene Kleinwagen hat sich in den vergangenen Jahren einiges getan. Dem Flitzer Mini-Cooper SE stehen mit dem Renault Zoe electric, Opel Corsa-E und dem ebenfalls zur BMW Group gehörenden BMW i3 gleich drei Konkurrenten mit Motoren ohne Emissionen gegenüber. Gerade in puncto Pferdestärken zieht der Cooper SE mit 184 PS an der Spitze einsam seine Kreise. Nur der BMW i3 ist ihm mit 170 PS ebenbürtig.