- Startseite
- Auto
- Mitsubishi
- Mitsubishi Canter
Stärken
- Hohe Variabilität
- Sehr kleiner Wendekreis
- Sparsamer Hybrid
Schwächen
- Hoher Verbrauch
- Kabine für große Fahrer recht eng
- Sitzfederung reagiert schlecht
Mitsubishi Canter im Überblick
Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Mitsubishi Canter, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen
Interessiert am Mitsubishi Canter
Unser Wissen zu Deiner Suche
Mitsubishi Eclipse Cross im ersten Test: So fährt sich der neue Plug-in Hybrid
Mitsubishi L200 Off Road im Test: Pritsche fürs Grobe
Mitsubishi Space Star im Test: Wie viel Auto bekommt man für 12.990 Euro?
Erster Test: Mitsubishi Outlander Plug-in-Hybrid – Preissensation
Erster Test: Mitsubishi Outlander Plug-In-Hybrid – Ein Hybrid auf Abwegen
Gebrauchtwagen-Kaufberater: Mitsubishi Outlander II – Groß und günstig
Alternative Modelle
Gute Gründe
- Besonders mit Allradantrieb für Weltentdecker als Expeditionsmobil geeignet.
- Vielseitige Einsatzmöglichkeiten durch verschiedenste Aufbauten.
- Mit Doppelkabine gut für Handwerksbetriebe geeignet, die mehrere Mitarbeiter befördern.
- Bis 7,49 Tonnen von der Maut befreit und mit der alten Führerscheinklasse 3 fahrbar.
Daten
Motorisierung
Als der Canter 1962 das Licht der Welt erblickte, gab es ihn mit zwei Motorisierungen. Der Dieselmotor leistete 68 PS, der Ottomotor verfügte über 90 PS. Mit der zweiten Generation zwischen 1968 und 1973 gab es einen neuen Dieselmotor mit 80 PS und zwei Benziner mit 90 und 95 PS. Mit der dritten Generation wurden stärkere Benzinmotoren eingeführt, um der nun höheren Nutzlast von drei Tonnen bei einigen Varianten gerecht zu werden. Die Leistung liegt jetzt bei 100 oder 110 PS.
1983 wurden die Aggregate ein weiteres Mal überarbeitet. Die Dieselmaschinen liefern jetzt zwischen 117 und 130 PS. Ab 1985 wurden in Deutschland Dieselmotoren mit bis zu 145 PS verkauft. Die stärkste Motorisierung hatte einen Hubraum von 5,0 Litern und bot aus sechs Zylindern ein Drehmoment von 355 Newtonmetern. Bis zu 143 PS leisteten die ab 2002 angebotenen 4,0-Liter-Dieselmotoren.
Mit der achten und aktuellen Generation kam ein Eco-Hybrid zur Palette hinzu. Neben dem 150 PS-Dieselmotor mit Duonic-Getriebe besitzt er einen 40 kW-Elektromotor/Generator und eine 2 kWh Lithium-Ionen-Batterie. Mit dieser Kombination ist eine Kraftstoffeinsparung von bis zu 20 Prozent möglich. Weitere Motorisierungen leisten zwischen 130 und 175 PS. Neben dem standardmäßigen 5-Gang-Getriebe ist auch ein 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (Duonic) lieferbar. Allradvarianten sind zusätzlich erhältlich. Die aktuellen Versionen erfüllen die Abgasnorm Euro 6. Sie verfügen über eine Kombination aus Oxidationskatalysator und Dieselpartikelfilter und setzen BlueTEC 6 ein.
Mit einer Füllung AdBlue kommen die aktuellsten Versionen etwa 8.000 bis 9.000 Kilometer weit. Die variable Turbolader-Geometrie und die serienmäßige Abgasbremse schonen zudem die Bremsen. Der Verbrauch als 7,49-Tonner beträgt etwa 15,5 bis 18 Liter. Eine Start-Stopp-Automatik ist serienmäßig an Bord.
Anfang 2023 soll auch in Europa eine vollelektrische Version des Canter angeboten werden.
Der, seit 2012 unter dem Namen Nissan NV 350 angebotene Kastenwagen „Canter-Van“ wird mit einem Ottomotor mit 150 PS und einem Dieselmotor mit 130 PS angeboten.
Die neueren Generationen des Fuso Canter haben eine zulässige Anhängelast von 3.500 Kilogramm gebremst und 750 Kilogramm ungebremst. Es können Kugelkopf- oder Maulkupplungen verbaut werden. Für einen 7,49-Tonner fällt die Nutzlast mit 5 Tonnen sehr hoch aus.
Abmessungen
Der Mitsubishi Canter wird in vielen Varianten angeboten. So gibt es eine schmale Fahrerkabine mit 1,7 Meter Breite, sowie eine Comfortversion mit 2,0 Meter Breite. Einzelkabinen mit zwei bis drei Sitzplätzen und Doppelkabinen für bis zu sieben Personen.
Auch die Aufbaulänge ist recht variabel. Sie reicht von 4 Metern bis zu 7,2 Meter. Der Radstand ist in sechs unterschiedlichen Versionen wählbar. Der Canter wird in verschiedenen Gewichtsklassen angeboten: Es sind Varianten mit 3,5 Tonnen, 6,0 Tonnen, 7,49 Tonnen und 8,55 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht verfügbar.
Varianten
Den Mitsubishi Canter gibt es in unterschiedlichen Gewichtsklassen, Längen und Breiten. Eine Doppelkabine und eine Einzelkabine in schmaler und breiter Ausführung stehen zur Wahl. Eine Vielzahl an Aufbauten macht den Lkw zu einem variabel einsetzbaren Fahrzeug. Ob als Pritsche, Kipper, Koffer oder Kühlkoffer – alles ist möglich.
Auch Spezialaufbauten wie zum Beispiel als Autotransporter sind umsetzbar. Im privaten Segment findet der Fuso Canter ebenfalls seine Freunde. Besonders als Allradfahrzeug eignet er sich hervorragend als Expeditionsmobil für Weltenbummler.
Preis
Der Canter zählt zu den eher günstigen Trucks seiner Klasse. Neue Fahrzeuge ohne Besonderheiten sind schon ab etwa 32.000 Euro zu haben. Ältere Fahrzeuge der siebten Generation werden sogar bereits ab circa 4.000 Euro angeboten. Ab rund 10.000 Euro stehen gut gepflegte Exemplare mit wenigen Kilometern und vielen verschiedenen Aufbauten zur Verfügung.
Design
Exterieur
Gegenüber seinem Vorgänger bekam der Mitsubishi Canter der achten Generation ein moderneres Aussehen. Er erhielt eine überarbeitete Front, einen Kühler mit Wabenstruktur und neu designte Scheinwerfer, die optional auch mit LED-Technik bestellbar sind. Die Nebelscheinwerfer des aktuellen Modells sind etwas kleiner geworden. Durch eine aufwändige Dämmung der Fahrerkabine konnten die Innengeräusche deutlich reduziert werden. Die Außenspiegel besitzen ein erweitertes Blickfeld.
Die vielen möglichen Aufbauten erlauben den Einsatz als Nutzfahrzeug in fast allen Branchen. Ob als Dreiseiten-, Absetz- oder Krankipper, Pritschenfahrzeug oder Basis für einen Wohnmobilaufbau – der Canter kann sich in vieles verwandeln. Die Einzelkabine ist, zur Erleichterung von Servicearbeiten, kippbar ausgelegt.
Interieur
Auch im Innenraum hat sich einiges getan. Über die Jahre ist das Führerhaus deutlich moderner und komfortabler geworden. Annehmlichkeiten wie Klimaanlage (wahlweise manuell oder automatisch), Sitze mit Lordosenstütze aus dem Hause Isringhausen und ein Multifunktionsdisplay sind lieferbar. Viele Ablagen und ein abschließbares Handschuhfach gehören wie auch die Getränkehalter zum Serienumfang. Zudem bietet die Doppelkabine hinten eine separat bedienbare Lüftungssteuerung. Alle Schalter sind gut erreichbar und der mittlere Vordersitz lässt sich umlegen und als zusätzliche Ablage nutzen. Geschaltet wird mittels Joystick-Schaltung, die im Armaturenbrett untergebracht ist und einen bequemen Durchstieg durch das Führerhaus ermöglicht. Elektrische Fensterheber und Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung gehören auch zur Serienausstattung.
Sicherheit
Der Sicherheitsaspekt war bei der Entwicklung des neuen Mitsubishi Canter ein großes Thema. Das Mitsubishi Fuso RISE (Realized Impact Safety Evolution) ist ein neues Sicherheitssystem für die Fahrerkabine. Enthalten sind unter anderem ein Seitenaufprallschutz, der Rahmen für den Boden wurde verstärkt, das Armaturenbrett ist energieabsorbierend ausgelegt. Scheibenbremsen sind (außer beim 4×4) serienmäßig. Ein ABS-System ist für Versionen oberhalb der 3,5 Tonnen ebenfalls Standard. Hinten wurde der Heckunterfahrschutz verstärkt. Die weitere Sicherheitsausstattung umfasst ESP, Spurhalteassistent, optional Abbiegeassistent, Fahrerairbag und Gurtwarner.
Alternativen
In der Klasse der Leicht-Lkw kämpfen einige Hersteller die Vorherrschaft. Ganz neu dabei ist der Hyundai Mighty. Weitere Fahrzeuge finden sich im Mercedes Sprinter (bis fünf Tonnen), Iveco Daily, Ford Transit, DAF LF, VW Crafter und Renault D. Eine Nummer größer sind Mercedes Atego, MAN TGL und Iveco Eurocargo. Diese Fahrzeuge sind dafür aber auch um einiges teuer. Wer ein zuverlässiges Nutzfahrzeug für den kleinen Geldbeutel sucht, ist bei dem Mitsubishi Canter genau richtig.