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Mitsubishi Cordia

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Stärken

  • Langlebige und robuste Benzinmotoren
  • Kostengünstige Anschaffung und Unterhalt
  • Großer Innenraum und viel Stauraum

Schwächen

  • Häufige Defekte an der Benzinpumpe
  • Fahrzeug neigt zu Rost an der Karosserie
  • Vergleichsweise hoher Benzinverbrauch

Mitsubishi Cordia: Sportliches, japanisches Coupé für die Mittelklasse

Der japanische Automobilhersteller Mitsubishi produzierte den Cordia zwischen 1982 und 1990 in nur einer Generation. Das Mittelklasse-Fahrzeug gilt als Nachfolgemodell des legendären Mitsubishi Celeste und wurde selbst wiederum vom Mitsubishi Eclipse abgelöst. Weiterlesen

Interessiert am Mitsubishi Cordia

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Gute Gründe

  • Unkomplizierte und haltbare Motorentechnik.
  • Kostengünstige Anschaffung.
  • Dichtes Netz an Vertragswerkstätten in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
  • Viel Stauraum im Kofferraum und Innenraum, auch dank umklappbarer Rücksitzbank.
  • Mittlerweile eher seltenes Modell von Mitsubishi.

Daten

Motorisierung

Insgesamt 4 unterschiedliche Motorisierungsvarianten wurden vom Mitsubishi Cordia zwischen 1982 und 1990 angeboten. Dabei handelte es sich ausschließlich um 4-Zylinder-Ottomotoren mit und ohne Turboaufladung. In ihrer Konstruktion waren alle Benzinmotoren nahezu identisch.

Mitsubishi Cordia 1600 GSL Mitsubishi Cordia 1600 GSL-AT Mitsubishi Cordia 1600 Turbo Mitsubishi Cordia 1800 Turbo
Motortyp 4-Zylinder-Ottomotor 4-Zylinder-Ottomotor 4-Zylinder-Ottomotor mit Turboaufladung 4-Zylinder-Ottomotor mit Turboaufladung
Hubraum 1.570 cm³ 1.570 cm³ 1.570 cm³ 1.796 cm³
Drehmoment 116 Nm 116 Nm 179 Nm 195 Nm
Leistung 55 kW (75 PS) 55 kW (75 PS) 84 kW (114 PS) 100 kW (136 PS)
Höchstgeschwindigkeit 165 km/h 160 km/h 190 km/h 200 km/h
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h 12,2 s 12,4 s 8,5 s 7,8 s
Verbrauch 7,7 Liter Super Benzin 8,0 Liter Super Benzin 9,3 Liter Super Benzin 10,5 Liter Super Benzin

Alternative Antriebsarten wie zum Beispiel Diesel-, Hybrid- oder gar Elektromotoren wurden für den Cordia nie angeboten. Getriebetechnisch standen ein serienmäßiges 5-Gang-Schaltgetriebe oder ein optionales 4-Gang-Automatikgetriebe zur Verfügung. Das Tankvolumen umfasste ferner 50 Liter, wodurch der Mitsubishi Cordia Reichweiten zwischen 475 und maximal 650 Kilometern zurücklegen konnte. Da für das Fahrzeug nie eine Anhängerkupplung hinzu geordert werden konnte, gibt es diesbezüglich auch keine Daten über die maximale Anhängelast.

Abmessungen

Kofferraumvolumen circa 500 l (auf bis zu 1.000 l erweiterbar)
Länge 4,28 m
Breite 1,66 m
Höhe 1,32 m
Radstand 2,45 m
Leergewicht 1.050 kg
Sitzplätze 4
Bodenfreiheit 0,16 m

Das Kofferraumvolumen von circa 500 Litern lässt sich durch das Umklappen der zweiten Sitzreihe auf über 1.000 Liter erweitern. Damit bietet der Cordia ausreichend Stauraum für größere Kisten oder Koffer. Seine Abmessungen mit maximal 4,28 Meter Länge sowie 1,66 Meter Breite machen den Mitsubishi Cordia zudem auch zum idealen Begleiter für hektische Innenstädte und enge Parklücken. Der vergleichsweise kurze Radstand von nur 2,45 Metern sorgt für gute Kurvenqualitäten. Er bedingt aber zugleich auch Abstriche beim Fahrkomfort, sodass die Fahrt oftmals sehr holprig erscheint.

Das Leergewicht in Höhe von maximal 1.050 Kilogramm ist verhältnismäßig leicht, wodurch auch der Spritverbrauch zumindest einigermaßen in Grenzen gehalten wird. Bis zu vier Fahrzeuginsassen finden im Cordia zudem bequem Platz. Die Bodenfreiheit beträgt rund 16 Zentimeter, weshalb der Cordia auch keinerlei Probleme mit gröberen Straßenunebenheiten oder Schlaglöchern bekommt.

Varianten

Außer der serienmäßigen Coupé-Variante wurden vom Mitsubishi Cordia keine weiteren Aufbauformen angeboten. Auch wurden für das Fahrzeug nie potenzielle Sonder- oder gar Sportversionen in Betracht gezogen.

Preis

Umgerechnet zwischen 10.000 und 11.500 Euro Neupreis wurden für den Mitsubishi Cordia im Verlauf seines Produktionszeitraums verlangt. Damit war der Cordia im unteren Preissegment der Mittelklasse angesiedelt. Gut erhaltene Gebrauchtmodelle gibt es aber heute je nach Ausstattungsvariante bereits für zwischen 2.000 und 4.000 Euro zu kaufen.

Auch die Unterhaltskosten des Cordia sind vergleichsweise preiswert. So kostet beispielsweise der Mitsubishi Cordia 1600 Turbo in der Kfz-Versicherung (Vollkasko) im Schnitt nur rund 92 Euro pro Monat. Außerdem fallen monatliche Kfz-Steuern in Höhe von 28 Euro an. Hinzu kommen noch etwa 19 Euro Wartungskosten sowie individuelle Kosten für Benzin. Bei einer jährlichen Fahrleistung von 10.000 Kilometern und einem Benzinpreis von durchschnittlich 2,00 Euro pro Liter verursacht der Mitsubishi Cordia 1600 Turbo so durchschnittliche Benzinkosten in Höhe von rund 155 Euro monatlich.

Die zu erwartenden Gesamtkosten summieren sich somit auf circa 294 Euro pro Monat oder 3.528 Euro pro Jahr, beziehungsweise rund 35 Cent pro gefahrenen Kilometer. Der Mitsubishi Cordia ist damit ein für die Mittelklasse recht günstig zu unterhaltendes Fahrzeug.

Design

Exterieur

Im Exterieur verfügt der Mitsubishi Cordia über eine recht kantige und geradlinige Optik. Markant sind neben der flachen und langgestreckten Motorhaube auch die rechteckigen Scheinwerfer sowie der schmale Kühlergrill mit trapezförmigen Elementen. An die kantige Front schließt sich die geräumige Fahrgastzelle an. Diese verfügt über eine flach ansteigende Frontscheibe beziehungsweise eine flach abfallende Heckscheibe.

Die Seitenspiegel sind ebenfalls eher kantig und minimalistisch ausgelegt und fügen sich perfekt in das Fahrzeugkonzept ein. Im Heck verfügt der Cordia über einen Radkasten für das obere Heckrad sowie einen kleinen, auf dem Stufenheck thronenden Heckspoiler. Hinzu kommen recht wuchtige, rechteckige Rückleuchten und ein eher zurückhaltendes Auspuffendrohr. Die Karosserie ist jedoch sehr rostanfällig.

Zu den Sonderausstattungen im Exterieur zählen zudem:

  • Lufteinlass auf der Motorhaube
  • Sonderlackierungen mit verschiedenen Design-Elementen
  • 4-Gang-Automatik
  • Alu-Leichtmetallräder

Interieur

Auch im Innenraum wird beim Cordia das geradlinige und typisch für die 1980er-Jahre geltende Designkonzept fortgesetzt. Das Cockpit ist entsprechend aus Kunststoff gefertigt und weist einen rechteckigen Anzeigenbereich mit analogen Tachometern sowie Klappschaltern auf. Sämtliche Anzeigen sind außerdem gelb hinterleuchtet.

In der Mitte befindet sich ein Kombiinstrument, das gängige Problematiken wie zum Beispiel zu wenig Öldruck, zu wenig Kühlwasser oder anderweitige Komplikationen anzeigt. Die Mittelkonsole ist tief und schmal sowie vergleichsweise dezent gehalten. Die vier komfortablen Sitze aus Stoff sind bequem und ermöglichen auch auf längeren Fahrstrecken ein angenehmes Fahrerlebnis.

Zu den Sonderausstattungen im Interieur zählen außerdem:

  • Ledersitzausstattung
  • Klimaanlage
  • Elektrische Fensterheber
  • Elektrische Seitenspiegel
  • Elektrische Sitzeinstellungen
  • Mittelarmlehne

Sicherheit

Eine offizielle Sicherheitsbewertung in Form eines zum Beispiel Euro-NCAP-Crashtest-Zertifikats liegt für den Cordia (auch aufgrund seines Alters) nicht vor. Trotzdem kann das Fahrzeug insgesamt als sicher eingestuft werden, denn mit seiner serienmäßigen Grundausstattung ist der Cordia in jedem Fall auch sicherheitstechnisch auf der Höhe seiner Zeit. So bieten Fahrer- und Beifahrerairbags, Dreipunktgurte, Servolenkung, ABS sowie Nebelscheinwerfer und optional erhältliche Assistenzsysteme reichlich Sicherheit.

Weiterhin sind die gute Straßenlage sowie das hervorragende Kurvenverhalten des Fahrzeugs zu erwähnen, die vor allem durch den kurzen Radstand und das insgesamt sportliche Fahrwerk ermöglicht werden.

Alternativen

Eine spannende Alternative zum Mitsubishi Cordia stellt unter anderem die dritte Modellgeneration des Mitsubishi Colt dar, die zwischen 1988 und 1992 gefertigt wurde. Das robuste Coupé mit Fließheck bietet langlebige 4-Zylinder-Benzin- und Dieselaggregate mit einer Leistung bis maximal 136 PS. Preislich ist der Colt in gutem Gebrauchtzustand mittlerweile für zwischen 1.000 und 2.000 Euro zu haben. Das Fahrzeug bietet aber insgesamt etwas weniger Stauraum als der größere Cordia.

Abseits von Mitsubishi stellt aber auch der VW Scirocco der zweiten Modellgeneration eine interessante Alternative dar. Der VW Scirocco II wurde zwischen 1981 und 1992 im Volkswagenwerk Wolfsburg gebaut und bietet leistungsstarke Benzinmotoren bis maximal 139 PS. Auch der Scirocco II basiert ausschließlich auf 4-Zylinder-Motoren und ist vom Design und Fahrwerk her zudem etwas sportlicher als der Mitsubishi Colt. Preislich ist dieser allerdings nicht unter 5.000 Euro erhältlich, da er sich bei Sammlern einer immer größer werdenden Beliebtheit erfreut.

FAQ

Wie viel kostet ein Mitsubishi Cordia?
Während seines Produktionszeitraums kostete ein Mitsubishi Cordia umgerechnet zwischen 10.000 und 11.500 Euro und war damit wesentlich günstiger als konkurrierende Fahrzeuge der Mittelklasse. Auf dem Gebrauchtwagenmarkt sind gut erhaltene Modelle aber mittlerweile bereits für zwischen 2.000 und 4.000 Euro zu haben.
Wie hoch ist der Verbrauch eines Mitsubishi Cordia?
Ein Mitsubishi Cordia verbraucht zwischen 7,7 und maximal 10,5 Liter Super Benzin pro 100 Kilometer Fahrstrecke.
Wo wurde der Cordia gefertigt?
Der Mitsubishi Cordia wurde zwischen 1982 und 1990 im japanischen Werk Mitsubishi Motors Pajero Manufacturing Co. Ltd. in der Präfektur Gifu gefertigt.
Wie viel PS hat ein Mitsubishi Cordia?
Ein Mitsubishi Cordia hat eine Leistung zwischen 75 und maximal 136 PS.