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Stärken
- Sparsam im Verbrauch
- Günstig im Unterhalt
- Klein und wendig
Schwächen
- Lauter Motor
- Wenig Sicherheitsassistenten
- Keine Seitenairbags im Fond
Interessiert am Mitsubishi Mirage
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Gute Gründe
- Durch seine kompakten Maße ist er perfekt für den Stadtverkehr.
- Die sparsamen Dreizylinder lassen sich sehr kostengünstig bewegen.
- Überraschend gutes Platzangebot für kleine Transporte.
- Durch geringen Anschaffungspreis auch für den kleinen Geldbeutel und Fahranfänger geeignet.
Daten
Motorisierung
Der Mitsubishi Mirage blickt auf eine lange Geschichte zurück. 1978 begann es mit 1,2 und 1,4 Liter-Motoren, die 72 und 82 PS leisten. 1979 kam noch ein 1,6 Liter Modell mit der Bezeichnung GT dazu. Diese liefert 88 PS. 1982 gab es nach einem Facelift eine stärkere Turbovariante des 1,4 Liter-Motors mit 105 PS. Für die Kraftübertragung standen vier- und fünf-Gang-Getrieben, sowie eine 3-Gang-Automatik zur Wahl. Die zweite Generation brachte verbesserte Motoren von 1,2 bis 1,8 Liter Hubraum mit sich. Sie leisten zwischen 55 und 125 PS. Ein 1,8 Liter Dieselmotor ist auch zu haben. Nur 4 Jahre später folgt die dritte Generation mit 1,3 bis 1,8 Liter Hubraum. Diese bringen 65 bis 145 PS, ab 1989 in der stärksten Turboversion sogar 160 PS auf die Vorderachse. Mit der vierten Generation Anfang der 90er Jahre erstarkten die Spitzenmodelle auf bis zu 205 PS aus 1,8 Liter Hubraum. Bemerkenswert ist ein 1,6 Liter-Motor, welcher als “s” angeboten wurde und als kleinster, in Serie produzierter V 6 gilt. Ebenfalls interessant, eine vollelektrische Version namens Lancer Van EV gab es auch in geringen Stückzahlen. 1995 kam mit Generation 5 ein 2,0 Liter-Motor ins Programm. Statt des 1,8 Liter Diesel gab es jetzt den größeren 2,0 Liter Dieselmotor. Nach einer Pause von 2003 bis 2012 wird der Mitsubishi Mirage in sechster Generation nur noch mit 2 Dreizylinder-Motoren angeboten:
Motortyp | 3A90 MIVEC | 3A92 MIVEC |
---|---|---|
Hubraum | 999 cm³ | 1.193 cm³ |
Leistung | 69 PS | 78 PS |
Drehmoment | 86 Nm | 100 Nm |
V-max | 172 Km/h | 180 Km/h |
Die Kraftübertragung erfolgt hier über ein 5-Gang-Schaltgetriebe oder ein CVT. Der Benzinverbrauch bewegt sich zwischen 4,0 Liter und 4,8 Liter und ermöglicht mit dem 35 Liter fassenden Tank eine Reichweite von etwa 760 Kilometer. Die Einführung einer elektrisch betriebenen Version auf Basis des Mitsubishi i-MiEV ist geplant.
Abmessungen
Der Kleinwagen hat ein Kofferraumvolumen von 175 Liter, welches sich durch Umklappen der Rücklehne auf 487 Liter erweitern lässt. Mit einer Länge von 3,71 und einer Breite von 1,67 Metern ist er ein ideales Stadtfahrzeug. Die Höhe beträgt 1,50 Meter. Mit einer Bodenfreiheit von 15 Zentimetern lassen sich auch städtische Bordsteinkanten vorsichtig überfahren. Zugelassen als 5-Sitzer, ist es aufgrund der geringen Maße dennoch nur bis 4 Personen bequem. Mit einem Leergewicht von etwa 900 Kilogramm und einer zulässigen Gesamtmasse von 1.370 Kilogramm lassen sich bis zu 470 Kilogramm zuladen. Der Mitsubishi Mirage ist keine Zugmaschine. So ist die Anhängelast mit 100 Kilogramm ungebremst und 200 Kilogramm gebremst nicht der Rede wert.
Varianten
Der aktuelle Mitsubishi Mirage ist als Limousine mit und als Fließheck erhältlich und wird in Laem Chabang in Thailand produziert. Auf dem dortigen Markt wird auch eine Sonderedition Mitsubishi „Ralliart“ angeboten. Weitere Sondermodelle von Mitsubishi sind unter „Diamant Edition“ und der „Diamant Edition+“ zu finden. Die Limousine ist in Deutschland nicht erhältlich. Das Fließheck wird hier als Mitsubishi Space Star verkauft.
Preis
Die aktuellen Neupreise für einen Mitsubishi Mirage beginnen laut Herstellerangaben bei 11.490 Euro. Je nach Motorisierung und Ausstattung können es 14.190 Euro und mehr werden.
Gebraucht sind Modelle ab einem Baujahr von 2003 bereits ab ca. 1.500 Euro zu finden. Jüngere Fahrzeuge mit wenigen Kilometern kosten mindestens rund 4.000 Euro und sind damit bezahlbare Stadtflitzer.
Wird der Wagen etwa 15.000 Kilometer im Jahr gefahren, liegen die Unterhaltskosten bei dem 1,0 Liter Fahrzeug bei circa 224 Euro. Grundlage der Berechnung ist eine Schadensfreiheitsklasse 3 bei der Versicherung und ein Durchschnittsverbrauch von 4,8 Litern.
Design
Exterieur
Der 2020 aufgefrischte Kleinstwagen hat eine modernere Frontpartie erhalten, die sich nun mehr an den anderen Modellen des Herstellers orientiert. Er versteckt allerdings auch nicht, was er war und ist – ein zweckmäßiges Alltagsauto für die Stadt. Durch seine kompakten Maße findet sich Platz in jeder Parklücke. Die Diamantedition kommt in einer Zweifarblackierung und schwarzen, klär-gedrehten 14-Zoll-Leichtmetallfelgen zum Händler. Die hinteren Scheiben sind getönt und es gibt LED-Leuchten am Heck. Nur für den Thailändischen Markt bestellbar ist die „Ralliart-Edition”. Mit seinen optischen Zutaten erinnert der Ralliart an die historischen Rallye-Autos von Mitsubishi. Dazu gehören unter anderem rote Schmutzfänger und Dekor-Aufkleber mit schwarzen, silbernen und roten Streifen.
Interieur
Moderner ist auch der Innenraum. Von Zweckmäßigkeit zeugen die recht günstigen Plastikteile. Die Instrumente sind gut ablesbar. Erfreulich, das Infotainment wurde ebenfalls erneuert. Eine schnelle Verbindung mit dem Smartphone ist vor allem für jüngere Fahrer interessant. Ein Touchscreen ist nun ebenfalls an Bord. Das Einparken wird durch die, in der Top-Version enthaltene, Rückfahrkamera zum Kinderspiel. Ein Navi und eine Klimaanlage sind optional erhältlich. Die Basisversion ist mit elektrischen Fensterhebern, elektrischen Spiegeln, Regen- und Lichtsensor, höhenverstellbarem Fahrersitz und ISOFIX ausgestattet.
Sicherheit
Elektronische Helfer und Assistenten für die Sicherheit gibt es im Japaner wenig. ESP, ein Tempomat und eine Warnblinkanlage, die sich bei Notbremsung aktiviert. Weil mehr nicht zu finden ist, schloss der Mitsubishi Mirage beim NCAP in dieser Kategorie mit mäßigen 55 Prozent ab. Klassendurchschnitt ist die Sicherheitsausstattung. Frontairbags für Fahrer und Beifahrer, Seitenairbags vorn und durchgehende Kopfairbags sind Serie. Bei der passiven Sicherheit schnitt das Auto mit 90 Prozent sehr gut ab. Leider fehlen Gurtkraftbegrenzer und Gurtstraffer. Beim Fußgängerschutz wurden 73 Prozent erreicht. Der Bremsweg ist mit 36,8 Meter aus 100 Km/h ausreichend. Insgesamt erreicht der Mitsubishi Mirage beim NCAP vier von fünf Sternen.
Alternativen
In der Welt der Kleinstwagen gibt es viele, die um Kundschaft werben. Der Kia Picanto ist so ein Vertreter aus dem asiatischen Raum. Er bietet stärkere Motoren (bis 100 PS aus einem Turbobenziner) und ist etwas günstiger zu haben als sein Japanischer Konkurrent. Mit 7 Jahren Garantie liegt die Gewährleistung auch um 2 Jahre höher als die des Mitsubishi. Die sportliche GT Line-Version kostet rund 16.190 Euro. Ein richtig günstiger Mitbewerber kommt mit dem Dacia Sandero aus Rumänien. Hier beginnen die Preise bereits bei etwa 7.000 Euro und enden beim Stepway Prestige dci 95 bei 13.750 Euro. Die Preise des französischen Renault Twingo starten etwas höher bei rund 12.500 Euro. Der Peugeot 108 ist mit circa 9.000 Euro Einstiegspreis etwas günstiger als der Mitsubishi.