Mitsubishi Pajero Pinin

Gute Gründe

• Der Mitsubishi Pajero Pinin eignet sich für Fahrer, die gerne im Gelände unterwegs sind.
• Wer Wert auf gute Verarbeitung und schnörkelloses Design legt, fährt mit dem Pajero Pinin richtig.
• Das Fahrzeug ist mit drei oder fünf Türen erhältlich.
• Gute Alternative für alle, denen ein herkömmlicher SUV zu wuchtig ist.

Daten

Motorisierung

Der Mitsubishi Pajero Pinin, auch Pajero iO und Pajero TR4 genannt, gehört zur Mittelklasse. Im Vergleich zu anderen Mini-SUVs wie dem VW T-Cross sticht er durch seinen Allradantrieb hervor, der für eine hohe Geländetauglichkeit sorgt. Bei der Motorenleistung mit maximal 133 PS kann er mit der heutigen Mittelklasse, die bei 150 PS beginnt, jedoch nicht mehr mithalten. Vom Fahrzeugtyp vergleichbare Autos wie der Ford Puma lassen ihn mit einer Höchstgeschwindigkeit von 220 Kilometern pro Stunde hinter sich.

Mitsubishi Pajero Pinin und TR4 (1998 bis 2006, TR4 bis 2015)

Nach der ersten Generation hat Mitsubishi den Pajero Pinin einer Überarbeitung unterzogen und ihn mit modernen 1.8- und 2.0-GDI-Motoren (Gasoline Direct Injection) ausgestattet. Diese sorgen für mehr Leistungsfähigkeit und niedrigere Emissionen. Aktuelle Mini-SUVs wie der Hyundai Bayon sind mit einem Leergewicht von 1.120 Kilogramm allerdings deutlich leichter und können so ihre Motorenkraft effizienter nutzen.

Abmessungen

Die Rückbank ist bei allen Modellen serienmäßig umklappbar, wodurch sich der Stauraum auf bis zu 1.158 Liter erweitern lässt. Mit diesem Platzangebot eignet sich der Mitsubishi Pajero Pinin auch für längere Urlaube. Die Bodenfreiheit von 20 Zentimetern sorgt dafür, dass der Unterboden genug Abstand zu Schotter und anderen Hindernissen hat. Bei Offroadfahrten ist er so optimal geschützt. Damit ist der Pajero eindeutig geländetauglich, auch wenn seine im Vergleich mit anderen SUVs geringe Größe das nicht unbedingt vermuten lässt.

Mit einer Länge von 3,73 Metern, einer Breite von 1,69 und einer Höhe von 1,72 Metern ist der Pajero ein waschechter Mini-SUV. Der Radstand beträgt bei der 2.0-Version 2,28 Meter, beim 1.8-Modell hingegen 2,45 Meter. Dieses Modell ist mit 4,03 Metern etwas länger als sein Bruder, mit 1,68 Metern Breite jedoch minimal schmaler. Er ragt mit 1,73 Metern etwas höher auf und besitzt den gleichen Radstand.

Die Modelle des Mitsubishi Pajero Pinin verfügen meist über fünf Sitzplätze. Der Pinin 2.0 Styling bietet hingegen nur Platz für vier Personen. Trotzdem eignet er sich damit immer noch für Familien oder einen Wochenendausflug mit Freunden.

Varianten

Mitsubishi hat den Pajero Pinin in fünf Varianten herausgebracht, die auch mit Automatikgetriebe erhältlich sind. Dazu gehören:

• Comfort I
• Comfort II
• Styling
• Intense
• Life

Als Sondermodell hat Mitsubishi den Pajero Pinin Motion entwickelt. Dieser hebt sich von den anderen Varianten durch Aluminiumfelgen und einen Edelstahlring an der Abdeckung des Reserverads ab. Ein weiteres Erkennungsmerkmal sind die Dachspoiler, die in der Fahrzeugfarbe lackiert sind, sowie das lederbezogene Lenkrad.

Preis

Ein neuer Pajero Pinin der ersten Generation kostet 19.080 Euro. Für den 2.0 Styling werden 23.560 Euro fällig. Das etwas weniger leistungsstarke Sondermodell 1.8 Motion ist mit 22.190 Euro hingegen günstiger. Als Gebrauchtwagen schlägt der Mitsubishi mit 1.800 bis 13.990 Euro zu Buche. Viele Händler bieten Finanzierungsoptionen an. Leasing kann eine gute Alternative zum Kauf darstellen, wenn das Auto nur für ein Wochenende oder einen Urlaub benötigt wird.

Die laufenden Kosten eines Mitsubishi Pajero Pinin betragen circa 294 Euro im Monat. Für einen Mittelklassewagen sind die Unterhaltskosten somit günstig. Für die Kfz-Versicherung entstehen Kosten in Höhe von ungefähr 74 Euro, die Kfz-Steuer kostet nur elf Euro, und auch die finanzielle Belastung durch die Inspektion hält sich mit 90 Euro pro Monat in Grenzen. Der teuerste Faktor ist das Benzin, das bei einer Fahrleistung von 12.000 Kilometern pro Jahr mit 120 Euro oder mehr zu Buche schlägt.

Design

Exterieur

Der Mitsubishi Pajero Pinin baut auf dem Pajero Junior auf, für den die Plattform des Mitsubishi Minica verwendet wurde. Vom Aufbautyp handelt es sich um einen Kombi, der als Drei- und Fünftürer erhältlich ist. Beim Design des Exterieurs hat Mitsubishi auf Zierrat verzichtet und das Fahrzeug nüchtern gestaltet, was Puristen und Freunde einer klaren Linie freuen dürfte. Aufgrund der hochwertigen Materialien und der sauberen Verarbeitung weiß der Pajero Pinin auch ohne Design-Highlights zu überzeugen.

Als Outdoor-Fahrzeug hat der Mitsubishi Pajero Pinin ein Reserverad an Bord, das sich außen am Heck befindet. Die Außenspiegel sind serienmäßig elektrisch verstell- und beheizbar. Eine Dachreling, an der ein Dachgepäckträger befestigt werden kann, gehört ebenfalls zum Standard. Als Sonderausstattung bietet Mitsubishi ein Elektro-Schiebedach an.

Auch bei den Farboptionen ist Minimalismus der Leitgedanke des Pajero Pinin. Neben den Standardlackierungen stehen folgende Farben zur Auswahl:

• Silber Metallic
• Schwarz Metallic
• Königsblau Metallic

Interieur

Im Innenraum bleibt Mitsubishi dem minimalistischen Design des äußeren Erscheinungsbilds treu. Dadurch entsteht Übersichtlichkeit, was für den Fahrer wiederum weniger Ablenkungsrisiken bedeuten kann. Die Verarbeitung ist auch im Inneren solide und macht einen stabilen Eindruck, das Handschuhfach ist geräumig und es gibt viel Ablagefläche.

Das Lenkrad ist nicht höhenverstellbar. Der Fahrersitz kann hingegen angehoben oder herabgelassen werden. Die Plätze im Fond fallen allerdings recht klein aus, sodass große Passagiere sich auf einer längeren Fahrt wegen fehlender Beinfreiheit unwohl fühlen könnten. In der dreitürigen Variante ist es für sie auch etwas beschwerlich, auf ihre Sitzplätze zu gelangen.

Sicherheit

Im Fahrzeugtest des ADAC im Jahr 2003 kam der Mitsubishi Pajero Pinin 2.0 GDI Intense nur auf die Note 3,5, was unter anderem am hohen Kraftstoffverbrauch liegt, der die Testkriterien in puncto Umweltfreundlichkeit nicht erfüllt. Die Bewertung der Sicherheit fiel mit der Note 3,9 noch etwas schlechter aus als die Gesamtwertung. Das ABS (Antiblockiersystem) und die gut austarierte Bremskraftverteilung fielen aber trotzdem positiv auf. Die Verklemmungsgefahr der Türen und die kantigen Armaturen führten jedoch zu Abzügen.

Bekannte Probleme des Fahrzeugs sind die Rostanfälligkeit der Karosserie und der rasch verschleißende Auspuff.

Alternativen

Ein moderner Kompakt-SUV aus dem Hause Mitsubishi ist der ASX. Er zeichnet sich vor allem durch die hochwertige Ausstattung aus. Wer sich ein größeres Fahrzeug wünscht, kann sich dagegen den Mitsubishi Outlander ansehen.

Als Alternative eines anderen Herstellers ist der Honda HR-V zu nennen, der mit bis zu 182 PS ordentlich Leistung bringt. Diese Stärke wird vom Suzuki Grand Vitara mit maximal 323 PS noch um einiges übertroffen. Eine weitere Option stellt der Toyota RAV 4 dar, der aus dem gleichen Jahrzehnt stammt wie der Pajero Pinin, aber deutlich größer ist.