Morgan 4/4

Gute Gründe

• Besitzt eine sehr eindrucksvolle Karosserie.
• Angenehm straff abgestimmtes Fahrwerk.
• Besitzt einen agilen und drehfreudigen Motor.
• Das Getriebe schaltet genau und exakt.
• Schöne Materialanmutung im Innenraum.

Daten

Motorisierung

Wie auch schon beim Vorgänger bekannt, kommt auch der aktuelle Sportwagen Morgan 4/4 wieder mit Großserientechnik, die in diesem Falle aus dem Hause Ford kommt. Hierbei ist der neue Motor leichter und besitzt auch etwas weniger Hubraum, was sowohl dem Gewicht wie auch dem Verbrauch zugutekommt.

In der folgenden Übersicht werden die wichtigsten Daten und Fakten des Morgan 4/4 2009 mit dessen Vorgänger dem Morgan 4/4 1800 verglichen:

Der 1,6 Liter große Motor hört auf den Namen Ford Sigma und leistet im Morgan 112 PS und besitzt dabei ein Drehmoment von 131 Newtonmeter. Der Motor ist dabei ein klassischer Saugbenziner ohne Turbolader oder Kompressor, was den Motor weniger anfällig für Defekte macht und darüber hinaus auch eine gewisse Sportlichkeit bietet.

Im Vergleich zum Vorgänger konnte aufgrund des kleineren Motors 73 Kilogramm an Gewicht eingespart werden, was den Kraftstoffverbrauch in Verbindung mit dem geringeren Hubraum auf 6,4 Liter reduziert. Geschaltet wird über ein knackiges Fünf-Gang-Schaltgetriebe, das von Mazda zugeliefert wird. Die Kraft wird an die Hinterräder abgegeben, Allrad- oder Vorderradantrieb gibt es hingegen nicht.

Abmessung

Beim Morgan 4/4 handelt es sich um einen zweisitzigen Roadster, der das elegante Design des frühen Automobilbaus wieder aufgreift. Dabei ist der Morgan 4,01 Meter lang, 1,63 Meter breit sowie 1,22 Meter hoch und ist für zwei Personen ausgelegt, die allerdings nicht größer als 1,90 Meter sein sollten.

Dank des Radstands von 2,44 Metern und des guten Fahrwerks eignet sich der Morgan auch für weite Strecken, wobei das Fahrzeug auch gerne sportlich bewegt wird. Beachtet werden sollte, dass der Morgan 4/4 keinen Kofferraum besitzt.

Varianten

Beim Morgan 4/4 handelt es sich um das Einstiegsmodell des Herstellers Morgan mit einem 1,6 Liter großen Motor. Ausstattungslinien oder ähnliches gibt es seitens des Herstellers nicht, allerdings lässt sich der 4/4 durch eine umfangreiche Sonderausstattung individualisieren.

Wem der Morgan nicht zusagt, für den gibt es auch noch die Modelle Plus 4, Plus 4/4 Seater sowie den Roadster. An möglichen Sonderausstattungen für den 4/4 gibt es beispielsweise ein Armaturenbrett, das mit Leder bezogen ist oder eine Fußraumbeleuchtung.

Preis

Der Neupreis des Morgan 4/4 lag bei 52.800 Euro, wobei beachtet werden muss, dass der Morgan 4/4 seit 2019 nicht mehr gebaut wird. Aus diesem Grund müssen Interessenten auf Gebrauchtwagen zurückgreifen, wobei hier die Preise für eine 2009er-Version des Sportwagens bei mindestens 56.900 Euro liegen. Dazu kommen die Kosten für mögliche Ausstattungs-Optionen.

Dafür können die Modelle durch niedrige Unterhaltskosten punkten. So kostet der Wagen im Jahr gerade einmal 72 Euro an Kfz-Steuer. Bei einer jährlichen Fahrleistung von 15.000 Kilometern, kostet der Morgan an Kfz-Haftpflichtversicherung bei 51 Prozent 1.224 Euro. Hinzu kommt noch die Vollkaskoversicherung, die bei 47 Prozent gerade einmal 156 Euro kostet.

Design

Exterieur

Die Karosserie des Morgan 4/4 wirkt klassisch elegant und greift dabei die Designsprache von Roadstern der 1930er- und 1940er-Jahre auf. Die gesamte Karosserie des Autos besitzt daher viele geschwungene Linien, sowie einen Kühlergrill aus Chrom. Darüber hinaus besitzt der Morgan runde Scheinwerfer wie auch runde Außenspiegel.

Die Felgen gibt es ausschließlich als 15-Zoll-Leichtmetallfelgen im Speichendesign, wobei diese entweder Silber, in Wagenfarbe lackiert oder auch poliert sein können. Umfangreich ist auch die Farbpalette, welche die Farben Grau, Grün, Blau, Weiß, Gelb, Orange und Rot beinhaltet.

Interieur

Die Eleganz des Autos wird auch im Innenraum fortgeführt und besteht hierbei entweder aus hellbraunen oder schwarzen Leder. Hierbei kann auch das Armaturenbrett entweder in Wagenfarbe oder mit Leder bezogen sein. Als besonderes Gimmick gibt es darüber hinaus auch dunkles oder helles Holzdekor, das am Armaturenbrett angebracht wird und die Instrumente einrahmt.

Auf einen Bordcomputer oder ein Navigationssystem müssen Fahrzeughalter allerdings verzichten, da diese Dinge den klassischen Look des Morgan 4/4 stören würden. Die Ledersitze des Autos bieten hierbei einen sehr guten Seitenhalt, wobei die Kopfstützen auf Wunsch auch eine Bestickung erhalten. Darüber hinaus lassen sich die klassischen Sitze gegen Sportsitze tauschen. Beachtet werden sollte, dass es ein Radio nur gegen Aufpreis gibt.

Sicherheit

Die Sicherheitsausstattung des Morgan 4/4 ist sehr übersichtlich gehalten, da der Wagen nicht nur eine gute Rundumsicht besitzt, sondern auch das Fahrwerk sehr direkt ausgelegt wurde. Somit bietet der Morgan lediglich ABS, ESP, eine Servolenkung sowie einen Fahrer- und Beifahrerairbag. Die Vorderachse besitzt stärkere Stabilisatoren und ist als Mehrlenkerachse ausgelegt. Optional gibt es für beide Achsen auch noch stärkere Bremsen.

Alternativen

Beim Morgan 4/4 handelt es sich um einen klassischen Roadster, der äußerlich an einen Oldtimer erinnert. Eine Alternative zu diesem wäre der direkte Vorgänger, der zudem dieselbe Silhouette besitzt und hierbei ebenfalls auf eine klassische Eleganz setzt. Hierbei besitzt der Morgan 1800 einen 111 PS starken Ford-Duratec-Motor, der über ein Fünfgang-Schaltgetriebe gesteuert wird. Gebraucht kostet ein solches Fahrzeug etwa 15.000 Euro.

Eine andere Wahl zum Morgan wäre der Irmscher Roadster, welcher äußerst leicht und agil ist und ebenso für zwei Personen ausgelegt ist. Dabei lehnt sich der Irmscher am Design des Lotus Seven an und bietet weniger Eleganz als der Morgan. Dafür punktet der Irmscher mit einer rigorosen Sportlichkeit und es gibt sowohl Saugmotoren, welche zwischen 115 PS und 150 PS leisten, sowie auch Turbomotoren, die zwischen 240 und 284 PS besitzen. Gebraucht gibt es den Irmscher Roadster bereits für 43.000 Euro.

Wer nicht nur Fan von an ältere Fahrzeuge erinnernde Modelle ist, sondern selbst einen echten Klassiker fahren will, sollte nach Modelle wie dem Austin Healey, Triumph TR6 oder Jaguar E-Type Ausschau halten. Hier gestaltet sich allerdings die Ersatzteil-Lage meist schwierig und dank ihres Sammlerwertes starten die Preise hier nicht selten erst jenseits der 80.000 Euro.