Nissan 350Z

Gute Gründe

• Sportliches Äußeres mit einem hohen Wiedererkennungswert.
• Gute Fahrleistungen mit dem 313 PS starken Benzinmotor.
• Gebrauchte Fahrzeuge mit wenig Laufleistung sind günstig erhältlich.
• Sehr guter Komfort im Innenraum mit guter Langstreckentauglichkeit.
• Umfassende Ausstattung mit allen notwendigen Features.

Daten

Motorisierung

Die obige Tabelle verdeutlicht die Unterschiede zwischen dem 350Z Coupé, wie es ursprünglich von Nissan von 2003 bis 2006 produziert wurde, und dem späteren aktualisierten Modell, das die Marke von 2007 bis 2009 verkaufte. Zusätzlich zur Coupé-Karosserie verkaufte Nissan auch eine Cabrio-Version des Autos, den 350Z Roadster. Der Roadster kam auch in einer ersten Ausgabe (2005-2006) mit einem späteren Update (produziert von 2007 bis 2009).

Im Bauzeitraum von 2002 bis 2009 standen für den Nissan 350Z insgesamt drei Motoren zur Verfügung, die nacheinander durch den jeweiligen Nachfolger ersetzt wurden. Bei allen Ausführungen handelte es sich um einen 3,5 Liter großen Sechszylinder-Ottomotor in V-Bauart.

Den Anfang im Nissan 350Z machte ein Motor mit 280 PS Leistung, die bei 6200 Umdrehungen bereitstanden. Deutlich früher erbrachte der Motor das volle Drehmoment von 363 Nm, nämlich bereits bei 4800 Umdrehungen pro Minute. Das Coupé beschleunigte mit dieser Ausführung in lediglich 5,9 Sekunden auf 100 km/h, der Roadster brauchte mit 6,3 Sekunden deutlich länger. Das ist auf die bessere aerodynamische Form des Coupés im Vergleich zum Cabrio mit offenem Dach zurückzuführen, das bei gleichem Motor unter der Haube etwas langsamer ist. Die Höchstgeschwindigkeit regelte Nissan bei 250 km/h elektronisch ab.

2006 brachte Nissan kurz eine überarbeitete Version dieser Motorisierung in den Nissan 350Z. Durch eine Leistungssteigerung auf 300 PS beschleunigte der Sportwagen nun innerhalb von 5,8 Sekunden auf 100 km/h, der Wert für den Roadster blieb hingegen gleich. Für die Jahre 2007 bis 2009 erschien mit einem neuen Motor die leistungsstärkste Variante, die generell für den Nissan 350Z zur Verfügung stand. 313 PS beschleunigen das Modell innerhalb von 5,7 Sekunden (Coupé) bzw. 6,1 Sekunden (Roadster) auf Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit verändert sich im Übrigen bei den beiden Varianten nicht, diese war weiterhin bei 250 km/h limitiert.

Trotz eines großen Tankvolumens von 80 Litern bleibt der regelmäßige, zeitnahe Tankstopp kaum aus. Nissan gibt selbst einen Verbrauch von mindestens elf Litern für das Fahrzeug an. Serienmäßig verfügt der Nissan 350Z im Übrigen über ein manuelles 6-Gang-Schaltgetriebe.

Abmessungen

Der Nissan 350Z ist zwar prinzipiell ein Sportcoupé, allerdings keinesfalls klein. Bereits der große Motor und die lange Motorhaube fordern ihren Platz ein. Das Ergebnis ist eine 4,31 Meter lange und 1,81 Meter breite Karosserie mit einem Radstand von 2,65 Metern. In der Tabelle ist deutlich zu erkennen, dass sich die ursprüngliche Version des 350Z und die spätere, aktualisierte Version in Bezug auf ihre Abmessungen kaum unterscheiden. Zwei Sportsitze finden im Innenraum des Fahrzeugs einen sicheren Platz. Gleichzeitig lässt die Alltagstauglichkeit des Nissan 350Z deutlich zu wünschen übrig, unter anderem durch einen sehr kleinen Kofferraum. Dieser ist zwar vorhanden, fasst aber lediglich 235 Liter. Auch die maximale Zuladung fällt mit 190 Kilogramm zumindest im Roadster überschaubar aus. Eine Anhängerkupplung steht für den Nissan 350Z nicht zur Verfügung, auch nicht optional. Dies ist jedoch bei Sportwagen nicht ungewöhnlich.

Varianten

Wer sich den Nissan 350Z als sportlichen Begleiter im Alltag sichern wollte, profitierte zunächst von der Auswahl zwischen der Form als Coupé oder als Roadster. Während das Coupé einen besseren Fahrkomfort durch ein geringeres Geräuschniveau bietet, überzeugt der Roadster durch sein offenes Dach und das damit verbundene Gefühl von Freiheit. Das Dach besteht aus Stoff und ist somit vor allem für schönes Wetter gut geeignet. Eine elektrische Funktion zum einfachen Öffnen darf nicht fehlen, diese kann allerdings nur im Stehen bei getretener Bremse verwendet werden.

Verschiedene Ausstattungslinien standen für den Nissan 350Z nicht zur Verfügung, dennoch mangelte es keinesfalls an Komfort. Viele Features und zahlreiche Funktionen machen die Fahrten mit dem sportlichen Fahrzeug besonders angenehm. Dies gilt beispielsweise für eine erstaunlich leistungsstarke Heizung und eine praktische Klimaautomatik. Mit den Jahren erhielt der Nissan 350Z mehrere Facelifts, die unter anderem auch neue Features und Techniken mit zum Fahrzeug brachten. So durften sich die Kunden unter anderem auf Bi-Xenon-Scheinwerfer mit einer deutlich besseren Lichtausbeute verlassen. Auch ein neues Navigationssystem mit sieben Zoll großem Touchscreen oder aktive Kopfstützen gehören zu den Neuerungen, die mit der Zeit im Nissan 350Z zum Einsatz kamen.

Klingt das alles etwas veraltet? Im Grunde ja. Es ist zu bedenken, dass die ersten Modelle des 350Z im Jahr 2003 verkauft wurden und dass das jüngste Modell aus dem Jahr 2009 stammt. Damit fällt der Wagen in die Kategorie der Youngtimer, die üblicherweise für Autos verwendet wird, die zwischen 15 und 20 Jahre alt sind. Unter diesem Gesichtspunkt wird jedoch deutlich, dass der 350Z aus hochwertigen Materialien hergestellt wurde und dass das Modell gut gealtert ist.

Preis

Der Nissan 350Z gehört zu den sportlichen Fahrzeugen mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Gerade im Vergleich zur Konkurrenz fielen die Varianten deutlich günstiger aus. Das erste Modell stand beispielsweise ab einem Preis von 36.500 Euro beim Händler zum Kauf bereit. Selbst mit einer anderen Lackierung oder einem Facelift stieg der Preis für das sportliche Modell nur selten über die Grenze von 40.000 Euro. Das Erfolgsrezept des Modells bestand eben darin, einen attraktiven Sportwagen mit leistungsstarkem Motor zu einem Preis anzubieten, der in der Regel erschwinglicher war, als die meisten Kunden vielleicht erwartet hatten.

Entsprechend günstig fallen auch die gebrauchten Nissan 350Z als Coupé oder als Cabrio aus. Diese können ab etwa 14.500 Euro in gutem Zustand und mit wenig Laufleistung erworben werden. Das Fahrzeug gilt zudem als sehr zuverlässig, allerdings sollten vor dem Kauf die hohen Unterhaltskosten beachtet werden. Steuern und der enorme Kraftstoffverbrauch machen das Fahren mit dem Nissan 350Z teurer, als man vermuten würde.

Design

Exterieur

Das Exterieur fällt schlicht und modern zugleich aus. Mit seinen großen Scheinwerfern an der Front, mit dem Facelift auf Wunsch mit Xenon-Technik und einer beinahe kaum endenden Motorhaube zeigt das Fahrzeug bereits auf den ersten Blick seine hohe Leistung. Die doppelten Endrohre am Heck unterstreichen dieses Bild noch einmal deutlich. Im Jahr 2007 erhielt das Fahrzeug auch eine überarbeitete Optik, beispielsweise durch eine nun gewölbte Motorhaube. Der Nissan 350Z verfügt zudem über viele verschiedene Lackierungen, vom einfachen Schwarz bis zum auffälligen Blau ist auch im Segment der Gebrauchtwagen so gut wie alles vertreten.

Interieur

Für einen Sportwagen zeigt sich das Interieur beim Nissan 350Z erstaunlich langstreckentauglich. So sind die Sitze beispielsweise sehr bequem und bieten viel Platz, selbst große Personen sitzen sehr bequem. Mit entsprechenden Extras gestalten sich alle Fahrten sehr angenehm. Die leistungsstarke Heizung und die zugehörige Klimaautomatik sorgen für jederzeit perfekte Temperaturen im Innenraum. Die Bedienung ist sehr einfach, viele Features lassen sich beispielsweise direkt über das Multifunktionslenkrad steuern. Somit muss während der Fahrt der Blick nicht von der Straße genommen werden. Der Nissan 350Z verfügt zudem über ein leistungsstarkes und erstaunlich hochwertiges Soundsystem, welches für die notwendige Unterhaltung sorgen kann.

Sicherheit

Der Nissan 350Z bietet bis heute einen guten Schutz. Insgesamt sechs Airbags waren beispielsweise zum damaligen Stand in einem Sportwagen alles andere als selbstverständlich. Die beheizten Außenspiegel sorgen für mehr Durchblick, ESP und ABS sind selbstverständlich serienmäßig mit dabei. Auch die bereits genannten Bi-Xenon-Scheinwerfer erhöhen die Sicherheit durch die enorm verbesserte Ausleuchtung mehr als deutlich. Eine elektronische Geschwindigkeitsregelanlage hält während längerer Strecken die Geschwindigkeit vollkommen automatisch. Eine geschwindigkeitsabhängige Servolenkung unterstützt bei schnellen Fahrten mit der perfekten Rückmeldung und einem sehr einfachen Handling. Unter den älteren Sportwagen gehört der Nissan 350Z also zu den sehr sicheren Kandidaten.

Unter den älteren Sportwagen gehört der Nissan 350Z zu den sicheren Kandidaten. Aber auch der Kontext spielt hier eine Rolle. Seit den 2010er Jahren, also den Jahren nach der Produktion des letzten 350Z, hat es eine enorme Revolution im Bereich der Fahrzeugsicherheit gegeben - vor allem, wenn es um Warnsysteme und Fahrerassistenz geht. Der 350Z und andere Youngtimer wie er sind zu alt, um von diesen Entwicklungen profitiert zu haben. Gerade für Sportwagen, deren Handling aufgrund der Kraft des Autos eine Herausforderung sein kann, ist das ein Nachteil. Außerdem ist die Roadster-Version des Wagens ohne Dach bei einem Unfall weniger sicher als die Coupé-Version, obwohl dies bei Cabrios generell der Fall ist.

Alternativen

Der Nissan 370Z ist nicht nur der offizielle Nachfolger, sondern auch eine gute Alternative zum Nissan 350Z. Bis zu 344 PS starke Benzinmotoren sorgen für die notwendige Sportlichkeit, zudem wirkt das Design des Fahrzeugs noch einmal moderner. Mehr Sicherheitsausstattung und ein gewohnt hoher Komfort dürfen allerdings auch hier nicht fehlen.

Betrachtet man andere Marken, so ist der Mazda MX 5 eine attraktive Alternative zum Nissan 350Z. Mazda ist ein mit Nissan vergleichbarer japanischer Autohersteller, und sein MX-5 ist ein Erfolgsmodell in genau derselben Kategorie wie der Nissan 350Z: Leistungsstarke Sportwagen im zugänglichsten Segment. Ein Vorteil des MX-5 ist, dass es ihn schon länger gibt als den 350Z (nämlich seit 1990) und dass er auch heute noch produziert wird. Das bedeutet, dass potenzielle Käufer auf dem Gebrauchtwagenmarkt aus einer Vielzahl von Optionen in allen möglichen Preisklassen wählen können, und dass sie sich bei Bedarf auch für einen Neuwagen entscheiden können. Der aktuelle Mazda MX-5 ist zu Preisen ab knapp über 40.000 Euro erhältlich.