Nissan Almera

Gute Gründe

• Der Nissan Almera gilt bis heute als sehr robust, insbesondere in Bezug auf Motor und Getriebe.
• Viele der angebotenen Modelle auf dem Gebrauchtwagenmarkt sind sehr günstig und ermöglichen einen preiswerten Einstieg.
• Durch eine umfangreiche Ausstattung in höheren Ausstattungslinien kann der Nissan Almera einen guten Fahrkomfort vorweisen.
• Viele der Varianten überzeugen mit einer einfachen Wartung, viele Reparaturen sind mit wenigen Handgriffen möglich.
• Das Angebot der Motorisierungen überzeugt bis heute, es beinhaltet unterschiedliche Diesel- und Benzinantriebe für die individuelle Auswahl.

Daten

Motorisierung

Der Nissan Almera wurde im Laufe der Jahre mit vielen verschiedenen Motorisierungen angeboten. Bei allen Antrieben legte der japanische Automobilhersteller Wert auf eine hohe Zuverlässigkeit und eine sehr gute Alltagstauglichkeit. Bis heute gelten die meisten Motorisierungen als sehr robust und zuverlässig, wovon Gebrauchtwageninteressenten deutlich profitieren.

In der ersten Generation, die von 1995 bis 2000 angeboten wurde, gab es mehrere Benzin- und genau einen Dieselmotor zu kaufen. Der Dieselmotor leistete 75 PS und hatte einen Hubraum von zwei Litern. Der Fokus lag hier nicht auf besonders guten Fahrleistungen, sondern auf einem niedrigen Verbrauch. Dieser wird mit 6,2 Litern auf 100 Kilometer angegeben, die Höchstgeschwindigkeit ist allerdings schon bei 156 km/h erreicht. Deutlich sportlicher und kraftvoller sind die Benzinmotoren der ersten Generation des Nissan Almera. Das gilt vor allem für das Topmodell mit einem zwei Liter großen und bis zu 143 PS starken Benziner, der mit Saugrohreinspritzung und bis zu 178 Nm Drehmoment überzeugt. Der Kompakte beschleunigt in 8,2 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 210 km/h.

Für die zweite Generation wurde auch das Motorenangebot überarbeitet. Nach wie vor gibt es mehrere Benziner, aber auch die Auswahl an Dieselvarianten ist größer geworden. So gibt es in dieser Generation einen 136 PS starken und 2,2 Liter großen Dieselmotor mit Common-Rail-Einspritzung, der ab Werk mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe ausgestattet ist. Das Fahrzeug erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h, die Beschleunigungszeit auf Tempo 100 beträgt rund 9,2 Sekunden. Dabei bleibt der Verbrauch mit weniger als sechs Litern überschaubar. Bei den Benzinern gibt es Varianten mit mindestens 90 und maximal 115 PS Leistung. Die stärkeren Benziner waren auf Wunsch auch mit einem 4-Gang-Automatikgetriebe erhältlich.

Die dritte und vierte Generation sind in Deutschland nicht mehr erhältlich. Das Fahrzeug ist als Neuwagen z. B. in Thailand oder auch in Russland erhältlich. Für die größeren Limousinen gibt es zudem nur noch Benzinmotoren in verschiedenen Leistungsstufen zu kaufen.

Die technischen Daten im Überblick:

Abmessungen

Der Nissan Almera gehört zur Kompaktklasse. Dementsprechend kompakt und wendig sind die erste und die zweite Generation des Nissan Almera, wobei auch die Alltagstauglichkeit überzeugt. Die zweite Generation wurde als Limousine und als Kombi angeboten, beide Varianten sind rund 4,2 Meter lang und 1,7 Meter breit. Die Fahrzeughöhe beträgt rund 1,4 Meter, der Radstand 2.535 Millimeter.

Trotz der kompakten Abmessungen und der guten Wendigkeit bietet der Nissan Almera viel Platz für bis zu fünf Passagiere. Das Fahrzeug verfügt unter anderem über ein Ladevolumen von bis zu 355 Litern, die Sitze der zweiten Reihe lassen sich bei Bedarf einfach umklappen. Bis zu 1.020 Liter Ladevolumen sind dann problemlos möglich, so dass der Nissan Almera auch für größere Transporte eine gute Wahl ist. Der beliebte Kompaktwagen kann sogar mit einer Anhängerkupplung konfiguriert werden, die eine maximale Anhängelast von 1.380 Kilogramm unterstützt.

Die Abmessungen der Nissan Almera Modelle

Varianten

Schon bei den Karosserievarianten war der Nissan Almera in verschiedenen Varianten für individuelle Bedürfnisse erhältlich. In Deutschland erfreute sich vor allem die Kombilimousine großer Nachfrage, da sie mit hoher Alltagstauglichkeit und dem klassischen Erscheinungsbild der Kompaktklasse aufwarten konnte. Auf Wunsch konnte aber auch eine praktische Limousine erworben werden.

Mit verschiedenen Ausstattungslinien konnte der Komfort des Nissan Almera deutlich beeinflusst werden. Viele der Modelle sind bis heute sehr gut ausgestattet, zum Beispiel mit Klimaanlage, Zentralverriegelung oder auch elektrischen Fensterhebern und Außenspiegeln. So sind auch längere Fahrten mit dem Nissan Almera problemlos möglich.

Preis

Der Nissan Almera überzeugt viele Kundinnen und Kunden mit günstigen Anschaffungskosten, insbesondere im direkten Vergleich mit den Mitbewerbern sind die Preise attraktiv. Das Basismodell mit solider Ausstattung war in der zweiten Generation ab einem Grundpreis von rund 13.700 Euro zu haben. Besser ausgestattete Varianten mit einem stärkeren Benzin- oder Dieselmotor kosteten rund 21.500 Euro.

Die neueren Fahrzeuge, also die dritte und vierte Generation des Nissan Almera, werden in Deutschland nicht mehr angeboten. Als Gebrauchtwagen erfreut sich das Kompaktmodell dank günstiger Preise und robuster Technik großer Nachfrage. Viele gepflegte Modelle sind bereits für weniger als 2.500 Euro zu haben. Modelle mit maximal 120.000 Kilometern Laufleistung und guter Ausstattung kosten nur rund 3.000 Euro.

Design

Exterieur

Optisch übt sich der Nissan Almera in dezenter Zurückhaltung. Im Straßenverkehr fällt das Modell durch sein schlichtes Äußeres kaum auf. Allerdings gibt es einige Varianten als Gebrauchtwagen in bunten, auffälligen Farben, zum Beispiel in einem kräftigen Rot.

Interieur

Der Innenraum bietet Schwächen und Stärken zugleich. Im Nissan Almera können bis zu fünf Personen bequem und sicher reisen, es gibt viel Platz. Auch die Ausstattung kann überzeugen. Kritik gibt es allerdings bei den Materialien oder der Verarbeitungsqualität. Hier kann das Modell nicht wirklich überzeugen, was aber auch dem Alter geschuldet ist.

Sicherheit

Vor allem der Nissan Almera der zweiten Generation kann mit einem hohen Sicherheitsniveau aufwarten. Im Euro-NCAP-Crashtest erzielte das Fahrzeug mit vier von fünf Sternen eine gute Bewertung. Mehrere Airbags, ABS oder Sicherheitsgurte sind immer an Bord und sorgen für einen angemessenen Schutz, auch wenn dieser natürlich nicht mit dem aktueller Fahrzeuge mithalten kann.

Alternativen

In der Kompaktklasse gibt es viele Alternativen, zum Beispiel den VW Golf oder den Ford Focus. Auch der VW Polo oder der Nissan Micra sind eine gute Möglichkeit, einen günstigen Gebrauchtwagen in gutem Zustand zu kaufen.