Nissan Datsun

Gute Gründe

• Fahrzeuge aus dem Hause Nissan Datsun gibt es in einer großen Auswahl von Klassen und Typen, sodass fast alle Einsatzzwecke und Fahrerwünsche abgedeckt sein dürften.
• Personen, die sich für Oldtimer-Sportwagen begeistern, können mit einem Datsun Fairlady ein seltenes Schmuckstück entdecken.
• Die Motoren fast aller Fahrzeugtypen von Datsun zeichnen sich durch ihren niedrigen Verbrauch aus.
• Mit den Modellen des Datsun GO aus den Jahren 2013 bis 2022 sind neben den älteren Autos, die vor der Jahrtausendwende hergestellt wurden, auch moderne Fahrzeuge der Marke erhältlich.

Daten

Motorisierung

Die Motoren variieren naturgemäß zwischen den verschiedenen Fahrzeugklassen. Generell setzt Nissan Datsun bei den drei Autos, die in der folgenden Tabelle näher vorgestellt werden, jedoch auf Ottomotoren mit vier bis sechs Zylindern.

Bei einer Gegenüberstellung des Fairlady mit konkurrierenden Herstellern aus den 1960ern wie der britischen Firma Triumph fällt auf, dass der Datsun mit bis zu 137 PS und einer maximalen Geschwindigkeit von 205 Kilometern pro Stunde beispielsweise den GT 6 Mk I hinter sich lässt. Dieser bringt es nämlich nur auf 95 PS und 171 Kilometer pro Stunde. Der Fairlady 2000, die letzte Weiterentwicklung der Reihe, erreicht bis zu 193 Kilometer pro Stunde und wusste sich in SCCA-Rennen zu behaupten.

Im Hinblick auf die Leistungsfähigkeit übertrifft der Datsun 280 ZX zwar den Porsche 924 aus dem Jahr 1976, der es auf maximal 125 statt 150 PS bringt. Allerdings gelingt es Nissan nicht, dies auch auf die Höchstgeschwindigkeit zu übertragen. Der Datsun 280 ZX zieht hier mit dem Porsche gleich. Maximal 207, beziehungsweise 206 Kilometer pro Stunde erreichen beide Fahrzeuge.

Die 2004er-Version des Datsun Sunny kann seine Konkurrenz wie den BMW 545i nicht übertrumpfen. Obwohl BMW das Fahrzeug 2003 auf den Markt gebracht hat, überflügelt es den Datsun mit 333 PS spielend.

Abmessungen

Der ursprüngliche Datsun Fairlady von 1959 verfügt über zwei Sitze und ist 3,89 Meter lang, 1,45 Meter breit und 1,35 Meter hoch. Der Radstand beträgt 2,22 Meter. Seit der Überarbeitung des Fairlady 1500 gehört eine Rückbank zur Serienausstattung. Sie bietet Platz für zusätzliche Passagiere und ist über die Vordertüren zugänglich.

Auch das letzte Modell, der Fairlady 2000, ist damit ausgerüstet. Es ist mit einer Länge von 3,95 und einer Breite von 1,49 Metern etwas größer. Die Fahrzeughöhe fällt mit 1,32 Metern hingegen minimal geringer aus. Der Radstand wurde dem größeren Korpus entsprechend auf 2,28 Meter ausgeweitet.

Varianten

Der Datsun Sport, in Japan unter dem Namen „Fairlady“ im Handel, wurde bis 1970 in folgenden Varianten produziert:

• Sports 1000 S211
• Fairlady 1200 SP212
• Fairlady SP213
• Fairlady 1500 SP310
• Fairlady 1600 SP311
• Fairlady 2000

Es handelt sich bei sämtlichen Modelle um Roadster mit Ottomotoren, die zum Teil in sehr kleinen Auflagen von nur 20 Stück hergestellt wurden. Die erste und zweite Baureihe unterscheidet sich nur durch den leistungsstärkeren Motor. Im Zuge der Modellpflege nahm Datsun danach jedoch weitere Verbesserungen und optische Veränderungen vor. Beispielsweise wurde 1968 eine höhere Windschutzscheibe, ein Armaturenbrett mit Polsterung, anhebbare Türgriffe und moderne Abgasreinigungssysteme eingeführt.

Preis

Der Datsun Fairlady ist heutzutage nur noch als Oldtimer erhältlich. Da von einigen Modellen nur geringe Auflagen produziert wurden, handelt es sich um sehr seltene Fahrzeuge. Die Preise für ein gut erhaltenes oder restauriertes Auto können entsprechend hoch sein. Während ein stark vernachlässigter Fairlady bereits ab 9.250 Euro zu haben ist, schlägt ein top gepflegter Oldtimer mit 29.500 oder sogar 97.176 Euro zu Buche. Für besonders aufwendig hergerichtete Modelle ist der Preis nur auf Anfrage zu erfahren.

Wird der Nissan Datsun jährlich 15.000 Kilometer gefahren, fallen für das Benzin circa 165 bis 204 Euro im Monat an. Als Oldtimer qualifiziert sich der Fairlady für das H-Kennzeichen. Dadurch sind die Kosten für die Kfz-Steuer mit knappen 16 Euro sehr niedrig. Ein weiterer Posten auf der Liste der Fixkosten stellt die Hauptuntersuchung dar, für die ungefähr 120 Euro eingeplant werden sollten. Die Haftpflichtversicherung ist dank günstiger Oldtimer-Tarife bereits ab 59 Euro zu haben. Pro Monat kostet der Unterhalt eines Datsun Fairlady somit 250 bis 289 Euro.

Design

Exterieur

Bei den Modellen des Datsun Fairlady handelt es sich um Roadster. Die Karosserie des ersten Modells besteht aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK), was einen Grund für das niedrige Gewicht des Fahrzeugs darstellt. Ab der zweiten Version, dem Fairlady 1200 SP212, wurde für den Korpus jedoch auf Stahl zurückgegriffen.

Datsun bot für seine Roadster eine breite Farbpalette an. Beispielsweise waren folgende Schattierungen bestellbar:

• Kirschrot
• Pagoden-Rot
• Türkis
• Nissan-Blau
• Elfenbeinweiß
• Grau-Metallic
• Silbergrau-Metallic

Interieur

Fahrer von durchschnittlicher Körpergröße könnten sich im Nissan Datsun etwas beengt fühlen, da sowohl im Fußraum als auch seitlich wenig Platz ist. Auch wenn das für Sportwagenfahrer nichts Neues ist, geht es hier enger zu, als es dem heutigen Standard entspricht.

Beim Modell 1500 gehören ein Transistor-Radio, eine Uhr und Kartenleuchten zur serienmäßigen Ausstattung. Darüber hinaus wurde das Fahrzeug mit einer Abdeckung für das Stoffverdeck geliefert.

Sicherheit

Fahrzeuge aus den 1960ern können mit den aktuellen Sicherheitsstandards meist nicht mithalten, da die Hersteller bei der Konzeption der Autos anderen Vorschriften unterworfen und die Erfahrungen zur Unfallvermeidung noch nicht so ausgereift waren wie heutzutage. Allerdings unternahm Datsun bereits Anstrengungen, um die Fahrzeuginsassen zu schützen. Zum Beispiel polsterten sie das Armaturenbrett. Bei einem Unfall soll so das Verletzungsrisiko auf ein Minimum sinken.

Alternativen

Der Traditionshersteller Nissan bietet mit dem 370Z einen modernen Roadster an, der über kraftvolle Motoren verfügt und es in puncto Sicherheit an nichts fehlen lässt. Wenn mehr Stauraum und Beinfreiheit im Fond gewünscht ist, könnte der Nissan Juke eine gute Wahl sein.

Wer sich mit dem Datsun Fairlady nicht anfreunden kann oder kein fahrtaugliches Exemplar findet, könnte mit dem Alfa Romeo Spider glücklich werden. Das sportliche Cabrio überzeugt mit italienischem Design und einer durchdachten Ausstattung. Eine weitere Option ist der MG MGB, der bis 1980 vom Band lief und Oldtimer-Liebhaber begeistern dürfte.