Nissan Frontier

Gute Gründe

• Eignet sich für Sportler und Camper mit umfangreicher Ausstattung.
• Ein perfektes Fahrzeug für die, die neben Leistung auch Wert auf viel Qualität und eine schicke Optik legen.
• Der Nissan Frontier bietet ein außergewöhnliches Fahrerlebnis.
• Er ist optimal für alle, die ihr Auto häufig brauchen und sehr viel fahren, ob gewerblich oder privat.
• Ideal zum Fahren im unwegsamen Gelände.

Daten

Motorisierung

Aufgrund der langen Bauzeit und sehr großen Auswahl an Benzin- und Dieselmotoren würde eine komplette Auflistung aller möglichen Motorisierungen den Rahmen sprengen. Daher sind im folgenden lediglich einige Motorisierungen jeder Generation aufgelistet.

Die vielen Motorisierungen haben eines gemeinsam: Die Motoren sind wahnsinnig stark und können große Lasten transportieren und schwere Anhänger ziehen. In Relation zu Größe, Leistungsstärke und Gewicht des Autos, ist der Verbrauch nicht so hoch wie bei vergleichbaren Fahrzeugen. Dennoch ist der Nissan Frontier nicht wirklich sparsam.

Sparen können Käufer dafür bei Reparaturen und Ersatzteilen: Denn die Qualität der verbauten Teile ist so hochwertig, dass sowohl der Motor selbst als auch das Getriebe, die Kupplung und alle anderen Bauteile nahezu ewig halten. Hier ist der japanische Anspruch, Dinge in Perfektion zu produzieren, deutlich zu erkennen. Bestes Beispiel ist ein Amerikaner, der mit seinem Nissan Frontier stolze 1,6 Millionen Kilometer gefahren ist. Nach so einem Erfolg tauschte der Besitzer das immer noch perfekt funktionierende Fahrzeug gegen einen Neuwagen aus, um es in einem werkszugehörigen Museum auszustellen. Wer also den Nissan Frontier kauft und halbwegs human damit umgeht, kann also tatsächlich sehr lange Freude daran haben.

Zu Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeiten der einzelnen Modelle finden sich leider keine Informationen. Das mag daran liegen, dass das Hauptaugenmerk hier nicht auf Geschwindigkeit, sondern auf die Geländegängigkeit liegt. Auf holprigen Wüstenstrecken oder im Gebirge kann eben schlecht Geschwindigkeitsrekorde aufgestellt werden. Aufgrund der Leistung wird jedoch davon ausgegangen, dass der Nissan Frontier, gerade in den leistungsstärkeren Varianten, durchaus mit knapp über 200 km/h unterwegs sein kann.

Den Nissan Frontier gibt es in nahezu jeder Variante – als Handschalter oder optional mit Automatikgetriebe. Einige Modelle verfügen über einen zuschaltbaren Allradantrieb, während andere Fahrzeuge der Serie mit Heckantrieb durch nahezu jedes Gelände pflügen.

Abmessungen

Im Laufe der Jahre ist der recht wuchtig und bullige Nissan Frontier ein ganzes Stück größer geworden. Proportional dazu haben auch Breite, Höhe und die Bodenfreiheit etwas zugenommen. Sehr praktisch ist die große Ladefläche. Sie bietet mehr Platz als ein herkömmlicher Kofferraum und lässt sich optimal beladen.

Dies ist einer der Gründe, weshalb das Fahrzeug seit langem so beliebt ist. Gerade Camper, aber auch Wasser- und Wintersportler, werden kaum ein Auto finden, dass im Innenraum viel Komfort, aber dennoch Platz für größere Ausstattungen bietet. Selbst der Transport von Gepäck, Campingzubehör für mehrere Wochen, Jetskis oder Ski- und Snowboardausrüstungen ist mit dem Riesen kein Problem mehr.

Der Sitzkomfort ist dabei, zumindest vorn, sehr hoch. Nur im hinteren Teil der Kabine bei den Rücksitzen hat Nissan ein wenig geschwächelt. Auf längeren Strecken sollten hier eher kleinere Personen Platz nehmen, da großgewachsene Menschen sich dann doch ein wenig eingeengt fühlen könnten.

Varianten

Den Nissan Frontier bzw. Navara (je nach Exportland) gibt es als King Cab, einer etwas kürzeren Version mit zwei Klappsitzen und gegenläufig öffnenden Türen, und als Double Cab oder Crew-Cab. Das sind die Versionen des Frontier mit einer größeren Kabine. Diese Modelle sind etwas länger, besitzen vier Türen und fünf Sitzplätze.

Preis

Je nach Generation und Baujahr liegt der Neupreis zwischen rund 24.000 Euro und 29.000 Euro. Das aktuelle Modell beginnt bei knapp über 29.000 Euro. Dafür bekommt der Käufer aber nur die Basisausstattung. Fahrzeuge mit Allrad sind ab einem Kaufpreis von 32.400 Euro zu finden.

Gebraucht finden Interessenten das Fahrzeug je nach Ausstattung und Zustand ab etwa 22.000 Euro. Gebrauchte Exemplare sind jedoch rar und werden selten verkauft, daher sollten Interessenten bei Interesse schnell zugreifen.

Aufgrund der recht großen Motoren müssen jährlich zwischen 300 Euro und 400 für Steuern eingeplant werden. Wer Glück hat und einen Zweisitzer besitzt, kann das Fahrzeug als LKW anmelden. Dann sind die Steuern erheblich günstiger.

Die Versicherung schlägt je nach Versicherer und SFK des Halters sehr unterschiedlich zu Buche. Da der Nissan Frontier ein echter Exot ist, ist es ratsam, sich vor dem Anmelden sehr gründlich bei verschiedenen Unternehmen Informationen einzuholen, da das Fahrzeug nicht von jeder Versicherung versichert wird.

Mit den hohen Steuern, der etwas umständlichen Versicherung und dem doch recht hohen Kraftstoffverbrauch ist der Nissan Frontier definitiv kein Fahrzeug, dass sich jeder als Alltagsauto leisten kann. Wer ihn besitzt, wird auf die praktische Pritsche, die Geländegängigkeit und den Fahrspaß nicht mehr verzichten wollen.

Design

Exterieur

Der Nissan Frontier überzeugt mit dem typischen Pick-Up-Look. Geradlinig und eckig wirkt er für Abenteuer in der Wildnis wie gemacht. Durch den Verzicht auf unnötige Details und Spielereien lässt das Fahrzeug keine Fragen offen. Hier zählen pure Leistung und Durchhaltevermögen.

Die zwei unterschiedlichen Varianten mit 2 oder 4 Türen lassen dem Käufer offen, wie viel Platz er in der Kabine benötigt. In einigen Ländern kann er zudem zwischen einer langen und kurzen Pritsche wählen. Dies scheint in Deutschland bisher jedoch nicht möglich zu sein.

Aufgebaut wurde der Frontier übrigens auf der Karosserieplattform des Datsun Truck, dessen Produktion recht schnell wieder eingestellt wurde.

Interieur

Die Innenausstattung hängt ganz von der Generation ab, zu der das jeweilige Modell gehört. Während ältere Fahrzeuge naturgemäß ein wenig mager ausgestattet sind, ist in den neuen Wagen schon erheblich mehr Technik und Komfort vorhanden.

So findet sich im Inneren des Autos, das optisch sehr an seine Vorgänger erinnert, ein komplettes Infotainment-System mit einem 9 Zoll großen Bildschirm. Zudem können Insassen ihr Apple-Gerät mit dem Fahrzeug verbinden. Ansonsten ist der Innenraum so einfach wie das Äußere. Klare Linien, schnörkellose Flächen und die Konzentration aufs Wesentliche beherrschen die Optik.

Sicherheit

Bevor einem mit dem Nissan Frontier ein Unfall passiert, muss schon einiges geschehen: So viel Knautschzone wie hier hat ein Auto selten. Damit es trotzdem nicht zum großen Knall kommt, hat Nissan bei seinem neuesten Modell des Frontiers ordentlich nachgerüstet: Gab es in den älteren Modellen oft gerade einmal ABS, so gibt es in den neuen alle möglichen Fahrassistenten wie einen Notbrems-Assistenten mit Fußgängererkennung, elektronische Bergabfahr-Kontrolle, einen Unterfahrschutz und vieles mehr.

Crashtest-Ergebnisse finden sich leider nicht. Wahrscheinlich ist der Nissan Frontier dafür zu selten auf deutschen Straßen unterwegs.

Alternativen

Der Nissan Frontier wird vor allem in den USA verkauft; die europäische "Schwester" mit vergleichbaren Maßen und einer ähnlichen Leistung ist der Nissan Navara. Vergleichbar ist auch der VW Amarok, der in Deutschland definitiv leichter erhältlich ist. Dafür ist er aber mit einem Neupreis ab 40.000 Euro fast doppelt so teuer. Genauso preiswert ist der amerikanische Rivale des Nissan Frontier: Der Ford Ranger kostet ebenfalls mindestens 40.000 Euro und bietet zudem ein paar PS weniger als der Japaner.