Nissan March

Gute Gründe

• Als Kurzstreckenfahrzeug und in der Stadt unschlagbar.
• Trumpft mit geringen Unterhalts- und Anschaffungskosten auf.
• Die neueren Modelle weisen hohe Sicherheitsstandards für Kleinwagen auf.

Daten

Motorisierung

Seit 1982 wird der Nissan March gebaut. In der ersten Generation von 1982 bis 1992 gab es zwei Motoren. Der 1,0-Liter-Benzinmotor leistet 54 PS. Eine spätere Version mit Katalysator leistet 50 PS und erreicht ein Drehmoment von 72 Newtonmeter. Der 1,2-Liter-Benziner entwickelt ebenfalls 54 PS und ein besseres Drehmoment von 93 Newtonmeter. Die Modelle (K10) wurden serienmäßig mit einem Fünf-Gang-Schaltgetriebe ausgeliefert. Optional war eine Drei-Gang-Automatik erhältlich.

Der Nachfolger (K11) wurde mit drei Benzin- und einem Dieselmotor angeboten. Von 1992 bis 2000 leistet der kleine 1,0 Liter-Benziner 50 PS. Ab 2000 wurde die Leistung auf 60 PS erhöht. Der 1,3-Liter-Motor bringt es auf 75 PS. Die Spitzenmotorisierung stellte der 1,4-Liter dar. Er kam ab dem Jahr 2000 auf den Markt und hat eine Leistung von 82 PS. Auf 58 PS bringt es der ab 1998 angebotene 1,5-Liter-Dieselmotor. Ausgestattet war der Nissan Micra der zweiten Generation mit einem Schaltgetriebe, wahlweise auch mit einer Automatik.

2003 wurde die dritte Generation des Kleinwagens vorgestellt. Insgesamt sind es genügsame und sparsame Motoren mit ausreichend Leistung für das kleine Fahrzeug. Lediglich der 1,2-Liter-Motor machte in den ersten beiden Produktionsjahren mit seiner Steuerkette Sorgen. Dies wurde jedoch schnell behoben und höherwertige Ketten verbaut. Auch hier war für den kleinen Fronttriebler ein Schaltgetriebe Serie. Eine Automatik gab es optional.

Der 2010 erschienene Micra K13 wurde mit einem Dreizylindermotor angeboten. Dieser erreicht eine Leistung von 80 PS und ein Drehmoment von 110 Nm aus 1,2 Liter Hubraum. Eine, mit Turbolader ausgestattete Version brachte eine Leistung von 98 PS und ein Drehmoment von 142 Nm.

Im März 2017 wurde mit dem K14 Generation fünf des Kleinwagens vorgestellt. Die Benzinmotoren mit 0,9 und 1,0 Liter Hubraum haben ab jetzt drei Zylinder. Der 1,5-Liter-Dieselmotor wurde von Renault geliefert. Ab 90 PS sind die Aggregate mit einem Turbolader ausgestattet.

Serienmäßig ist der Micra mit einem Fünf-Gang-Schaltgetriebe ausgestattet. Der IG-T 117 bekam ein Sechs-Gang-Getriebe. Optional war für alle Motorisierungen ein stufenloses Automatikgetriebe lieferbar. Alle Motoren der letzten Generation erreichen mindestens die Schadstoffnorm Euro 6 b. Für ein Auto seiner Klasse ist die Anhängelast von 1.200 Kilogramm (gebremst) recht ordentlich. Ungebremst darf er 525 Kilogramm ziehen.

Abmessungen

Mit 300 Litern Volumen ist der Kofferraum des Nissan March großzügig bemessen. Werden die Rücksitzlehnen umgelegt, erweitert sich der Laderaum auf riesige 1.004 Liter. Durch die hohe Ladekante gestaltet sich das Be- und Entladen recht schwer. Der March der letzten Generation hat eine Länge von 4 Metern, eine Breite von 1,73 Metern und eine Höhe von 1,46 Metern. Bei voller Belegung der Rückbank wird es in der hinteren Reihe des Fünfsitzers etwas eng.

Varianten

Der Nissan Micra wurde vor allem als zweitüriger und fünftüriger Kleinwagen gebaut. Auf dem japanischen Markt gab es in der zweiten Generation auch eine Kombivariante (Nissan March Box). Von 2005 bis 2006 wurde zudem ein Cabriolet angeboten. Mit dem 160 SR kam eine sportliche Version des Micra in den Handel. Dieser wurde mit einer Leistung von 110 PS ausgestattet und verfügt über Spoiler und Aluminiumrädern. Zwischen den Jahren 2009 und 2010 feierte der Micra seinen 25. Geburtstag. Dazu gab es ein Sondermodell.

Preis

Die Neupreise für den Cityflitzer beginnen bei 19.350 Euro für die Basisversion Acenta. Die sportliche und gehobene N-Sport-Ausstattung kostet ab 22.150 Euro. Gebraucht ist der Micra, je nach Generation, günstig zu haben. Die Fahrzeuge der ersten Generation kosten gebraucht zwischen 2.000 und 4.000 Euro. Der K 11 ist ab etwa 1.000 Euro erhältlich. Ab 1.500 Euro lassen sich Autos der Baureihe K 12 finden. Neuere Micra der vierten Generation werden ab etwa 2.500 Euro gehandelt.

Die laufenden Kosten des Nissan March sind durchschnittlich bis niedrig. Bei einem Beitragssatz von 50 Prozent kostet beispielsweise der Nissan Micra IG-T 92 in der Versicherung rund 410 Euro im Jahr. Die Vollkasko schlägt mit weiteren 480 Euro zu Buche. Die Kfz-Steuer ist mit 36 Euro im Jahr sehr niedrig.

Design

Exterieur

Modern, dynamisch und gefällig ist das Design des Nissan Micra. Seine optional erhältlichen LED-Scheinwerfer zeigen, dass sich der Kleinwagen auch technisch weiterentwickelt hat. Unlackierte Kunststoffleisten an den Seiten können so manchen Parkplatzrempler schadenfrei bleiben lassen. Bis zu vier Außenkameras lassen sich für eine bessere Rundumsicht bestellen.

Interieur

Auch der Innenraum wurde mit der aktuellen Generation gründlich modernisiert. Wenn auch an Material gespart wurde, macht er für seine Klasse einen guten Eindruck. Die Bedienung ist einfach und das Kombiinstrument gibt alle relevanten Informationen wieder. Viele Einstellungen lassen sich bequem über den Touchscreen-Monitor in der Mittelkonsole erledigen. Vorn sind elektrische Fensterheber vorhanden. Hinten muss gekurbelt werden.

Sicherheit

Vier von fünf Sternen im NCAP-Crashtest erreichte der Nissan Micra 2017. Bei der Insassensicherheit schnitt er mit 91 Prozent ab. Die Sicherheit mitfahrender Kinder wurde mit 79 Prozent bewertet. Die Assistenzsysteme erreichten hingegen nur 49 Prozent. Die Sicherheitsausstattung umfasst ESP, Notbremsassistent, Geschwindigkeitsbegrenzer, Tempomat und ein Reifendruckkontrollsystem. Sechs Airbags, Gurtwarner und eine ISOFIX-Befestigung für einen Kindersitz auf dem Beifahrersitz sind Serie.

Alternativen

Um Kunden in der Klasse der Kleinwagen kämpfen einige Hersteller. Aus dem asiatischen Raum sind der Mazda 2 und der Toyota Aygo zu erwähnen. In Europa sind Dacia Sandero und der Mini zu Hause.

Deutsche Hersteller bieten mit Ford Fiesta, Opel Corsa und VW Polo Alternativen. Der französische Renault Clio schneidet in Sachen Fahrdynamik und Leistungsentfaltung etwas besser als der Nissan March ab. Durchschnittlich etwas mehr Platz im Kofferraum hat der Honda Jazz.