Nissan NV300

Gute Gründe

• Gute Garantieleistungen europaweit bis 5 Jahre/160.000 Kilometer.
• Bietet eine vielseitige Nutzbarkeit durch verschiedene Varianten.
• Der Nissan eignet sich hervorragend als reisetauglicher Familienbus.
• Ein gutes Fahrwerk und spritzige Motoren bieten Fahrern eine große Freude.
• Eine tolle Ausstattung und hochwertige Materialien

Daten

Motorisierung

Der Nissan NV300 basiert auf der Technik des Renault Traffic. Auch die zuverlässigen und bewährten Dieselmotoren stammen aus dem Regal des französischen Herstellers. Die dCi-Motoren haben vier Zylinder und verfügen über einen Turbolader mit variabler Geometrie und eine Common-Rail-Dieseleinspritzung. Um die Schadstoffnorm Euro 6d zu erfüllen, wird eine SCR-Abgasreinigung genutzt. Auch ein Start-Stopp-System ist vorhanden. Der Kraftstoffverbrauch liegt je nach Motorisierung bei 5,6 bis 7,9 Liter. Das ermöglicht mit dem 80-Liter-Tank eine Reichweite von bis zu 1.400 Kilometer.

Motorisierungen des Nissan NV300 im Vergleich

Serienmäßig wird der NV300 mit einem manuellen Sechsganggetriebe ausgeliefert. Optional ist für einige Modelle ein 6-Stufen-Doppelkupplungsgetriebe erhältlich. Der Antrieb erfolgt über die Vorderräder.

Die Zuladung der Kastenversion beträgt stolze 1.200 Kilogramm. Das Plattform-Fahrgestell kann inklusive Aufbau mit 1.489 Kilogramm belastet werden. Die zulässige Anhängelast des Transporters beträgt 1.695 Kilogramm gebremst und 750 Kilogramm ungebremst. Auf dem Dach dürfen Lasten bis zu 200 Kilogramm transportiert werden.

Abmessungen

Der Transporter ist in verschiedenen Größen erhältlich. Das Ladevolumen des kleinsten (L1/H1) beträgt bereits 5,2 Kubikmeter. Der etwas höhere L1/H2 fasst bis zu 7,2 Kubikmeter, der L2/H1 6 Kubikmeter und der große L2/H2 stolze 8,6 Kubikmeter. Die Kombiversion mit neun Sitzen verfügt über ein Kofferraumvolumen von 673 Liter. Die Gesamtlänge des Fahrzeugs liegt zwischen 5 und 5,48 Metern. Der Nissan ist 1,96 Meter breit und hat, abhängig von der Variante, eine Höhe von 1,97 bis 2,49 Metern. Der NV300 verfügt als Kleinbus über neun Sitze, als Kastenwagen hingegen bietet er zwei Personen Platz, als Doppelkabine kann er bis zu sechs Personen befördern.

Varianten

Nissan bietet mit dem NV300 viele Möglichkeiten. Ob als Kleinbus für Gewerbe oder Familie, als Transporter in vier unterschiedlichen Größen oder als Plattform-Fahrgestell mit vielen Nutzungsmöglichkeiten wie zum Beispiel Pritsche, Koffer, Kipper oder Kühlaufbau. Für den privaten Gebrauch wird auch eine Camping-Version (Nissan NV300 Michelangelo) mit einem Hubdach angeboten. 2021 wurde der NV300 grundlegend überarbeitet und verbessert. Die Front wurde modernisiert, der Innenraum neu und hochwertig gestaltet.

Preis

Als Plattform-Fahrgestell ist der Nissan NV300 ab 32.260 Euro bestellbar. Die günstigste Kombi-Version kostet ab etwa 36.000 Euro. Je nach Ausstattung kann sich der Preis auf über 50.000 Euro erhöhen. Der Camper-Van Michelangelo besitzt einen Ausbau von Westfalia und ist ab rund 60.000 Euro zu haben.

Gute gebrauchte Nissan NV300 mit relativ wenigen Kilometern sind ab etwa 15.000 Euro zu bekommen. Junge Fahrzeuge mit Top-Ausstattung kosten circa 25.000 Euro. Für Geschäftskunden werden Leasingfahrzeuge ab 159 Euro netto angeboten.

Die monatlichen Unterhaltskosten für einen NV300 2.0 dCi belaufen sich auf rund 330 Euro. Berechnungsgrundlage ist eine jährliche Fahrleistung von 15.000 Kilometern und eine Schadenfreiheitsklasse 3 bei der Versicherung. Auf die Kfz-Steuer entfallen 32 Euro, die Versicherung inklusive Vollkasko kostet ungefähr 101 Euro. Inspektion und Wartung belaufen sich auf 16 Euro. Der Kraftstoffverbrauch ist mit 181 Euro der größte Kostenfaktor.

Design

Exterieur

Durch verschiedene Aufbauten und Ausstattung ist der Nissan NV300 ein sehr flexibler Kastenwagen. Als Kombi bringt er bis zu neun Personen bequem ans Ziel. Der Transporter bietet mit der Auswahlmöglichkeit zwischen zwei Längen und zwei Höhen gleich vier unterschiedliche Größen. Der optisch modern wirkende Transporter unterscheidet sich von den baugleichen Modellen von Renault, Opel und Fiat nur durch eine leicht geänderte Front und das Nissan-Logo.

LED-Scheinwerfer und Tagfahrlicht sind bereits in der Einstiegsversion Acenta serienmäßig. Die Top-Version Tekna verfügt über eine zweite Schiebetür. Optional können auch 17-Zoll-Räder bestellt werden. Der Kunde hat die Möglichkeit aus fünf verschiedenen Farbtönen zu wählen (Urban Grey, Highlands Grey, Comete Grey, Midnight Black und Glacier White)

Interieur

Bereits mit der Einstiegsvariante Acenta wird eine recht gute Ausstattung geliefert. So gehören elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung, manuelle Klimaanlage für vorn und hinten, Zusatzheizung, Tempomat und Einparkhilfe hinten zum Lieferumfang. Ein DAB+-Radio mit Bluetooth-Freisprecheinrichtung und elektrisch verstellbare Außenspiegel sind ebenfalls Serie.

Die mittlere Ausstattungslinie N-Connecta verfügt zudem über einen 8-Zoll-Display mit Smartphone-Einbindung, Regensensor, Müdigkeitserkennung und eine Einparkhilfe mit einem 360-Grad-Flankenschutz.

Das Top-Modell Tekna besitzt zusätzlich ein Lederlenkrad, eine Schnellheizfunktion, Sitzheizung, das Nissan-Infotainment- und Navigationssystem.

An der Materialwahl ist jedoch bis 2021 der ursprüngliche Zweck des Fahrzeugs erkennbar. Sie wirken nicht besonders wertig. Mit dem Facelift wurde der Innenraum neu konzipiert und kommt nun mit Oberflächen in Carbonoptik zum Kunden. Positiv ist das geringe Geräuschniveau im Innenraum. So lassen sich auch lange Strecken entspannt bewältigen. Praktisch ist auch das 54 Liter fassende Staufach unter dem Fahrersitz.

Sicherheit

Die Sicherheitsausstattung des Nissan NV300 ist für seine Klasse recht gut. Für den Schutz der Passagiere sorgen unter anderem Front-, Seiten- und Kopfairbags vorn. ISOFIX ist für den Kombi ebenfalls Serie. Auf den mittleren Sitzen sind Dreipunktgurte zu finden. Einige Assistenten sorgen zudem für die aktive Sicherheit. Serienausstattung sind hier ABS, Bremsassistent, Antischlupfregelung, Fahrdynamikregelung, Ladezustandskontrolle, Licht- und Regensensor sowie ein Speedlimiter.

In den gehobenen Ausstattungsvarianten werden Müdigkeitserkennung, Totwinkelassistent, ein autonomer Notbremsassistent, Verkehrszeichen-Erkennung, ein Spurhalte- und Fernlichtassistent und ein Geschwindigkeitswarner verbaut.

Alternativen

Der hart umkämpfte Markt der Transporter bietet eine Vielzahl an Alternativen. Baugleich sind der Renault Traffic, Opel Vivaro und Fiat Talento (bis 2020 gebaut). Der Klassenprimus kommt mit dem VW T6 aus dem Volkswagen-Konzern und ist preislich höher angesiedelt. Mit dem Ford Transit Custom kommt ein weiterer deutscher Kandidat, der auch in zwei Hybrid-Varianten angeboten wird. Auch Peugeot Expert ist ein europäischer Konkurrent. Dieser ist sogar mit vollelektrischem Antrieb zu erwerben. Die japanischen Vertreter dieser Fahrzeugklasse kommen mit dem Mitsubishi Express und dem Toyota Pro Ace, den es ebenfalls in einer vollelektrischen Version gibt, auf den Markt.