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Nissan Patrol Frontansicht

Nissan Patrol

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Nissan Patrol Frontansicht
Nissan Patrol Seitenansicht
Nissan Patrol Heckseiten

Stärken

  • Vorbildliche Geländetechnik
  • Robust und stabil gebaut
  • Starke Zugkraft (bis zu 3,5 Tonnen)

Schwächen

  • Langsam, aber laut
  • Unbefriedigendes Fahrverhalten
  • Hoher Verbrauch ohne Rußfilter

Nissan Patrol im Überblick

Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Nissan Patrol, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen

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Nissan Patrol: Biestige Arbeitsmaschine

Der Nissan Patrol kämpft sich bereits seit 1951 durch unwegsames Gelände. In Deutschland erscheint der schwere Japaner allerdings erst 1981. Und das auch nur in wenigen Ausführungen. Dennoch überzeugt der Nissan Patrol Y61 mit zuschaltbarem Allradantrieb beim Offroadfahren und als Zugmaschine. Weiterlesen

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Alternative Modelle

Gute Gründe

  • Perfekt für Off-Road Strecken
  • Optimal für Bootsbesitzer, die eine zugstarke Maschine brauchen
  • Geeignet für diejenigen, die heutige SUVs zu weich finden
  • Begehrte Oldtimer-Modelle

Daten

Motorisierung

Der Nissan Patrol 160 gilt als die dritte Generation der Baureihe. Hierzulande reichte die Leistung von 70 kW (95 PS) bis 88 kW (120 PS) als Benziner oder Diesel. Heckantrieb mit zuschaltbarem Allradantrieb sollten sich bis zum Y61 bewähren.

1988 ersetzten im neuen Patrol GR Schraubenfedern die altgedienten Blattfedern – ein historischer Wechsel bei Nissan. Der Motor im Patrol GR ist ein 2,8-Liter-Selbstzünder mit 85 kW (116 PS) und Fünfgang-Schaltgetriebe.

Unter der Motorhaube des Nachfolgers GR II / Y61 tackert das gleiche Aggregat wie beim Vorgänger. Einige Anpassungen am Zylinderkopf und Ladeluftkühler erhöhten allerdings die Leistung auf 96 kW (130 PS). Leider litt der Motor unter starken thermischen Problemen. Aus diesem Grund ersetzte ab 2000 ein 3,0-Liter-Diesel mit Direkteinspritzung und einer Leistung von 116 kW (158 PS) den überforderten Motor.

In den Jahren 2003 und 2004 führten die Japaner viele Modifikationen wie etwa Common-Rail-Einspritzung ein, die die Leistung auf 118 kW (160 PS) anhoben. Der Patrol mit Fünfgang-Schaltgetriebe oder optionalem Viergang-Automatikgetriebe ist trotzdem nicht ganz vollgasfest. Die maximale Anhängelast von 3,5 Tonnen tröstet über die schlechten Abgaswerte hinweg.

Abmessungen

Der erste in Deutschland erschienene Patrol kam in zwei Radständen auf den Markt: kurz (2.350 mm) und lang (2.970 mm). Während das kürzere 160er-Modell drei Türen hat, sind im langen Offroader fünf Türen verbaut. Dasselbe Prinzip gilt auch für die beiden Nachfolger Patrol GR und Patrol GR II / Y61. Man hat es also mit einem mächtigen Fahrzeug zu tun.

Dass der Y61 keine Zurückhaltung kennt, äußert sich auch in den Maßen. Eine Länge von 5,07 Meter, eine Breite von 1,93 Meter sowie eine Höhe von 1,85 Meter lassen schon auf das hohe Gewicht schließen. Der Japaner ist mit einem Leergewicht von 2.465 Kilogramm auf ganzer Linie ein stabiler Geländewagen.

Darüber hinaus ist der Nissan Patrol Y61 sehr geräumig. Fünf Personen finden im Dreitürer ausreichend Platz; im Fünftürer sogar sieben Personen serienmäßig. Die umklappbaren Rücksitze erhöhen das Kofferraumvolumen von 607 Liter auf stolze 1998 Liter (dachhoch). Zusätzlich können auf dem Dach 100 Kilogramm transportiert werden, wenn eine entsprechende Halterung montiert ist.

Folgende Daten beziehen sich auf Nissan Patrol GR 3.0 Di Elegance:

Bauzeit 2000 - 2004
Länge, Breite, Höhe 5,07 m x 1,93 m x 1,85 m
Radstand 2970 mm
Kofferraumvolumen 607 – 1998 l
Leergewicht 2465 kg
Zulässiges Gesamtgewicht 3100 kg
Hubraum 2953 cm³
Drehmoment 354 Nm bei 2000 U/min
Höchstgeschwindigkeit 160 km/h
Beschleunigung 0 auf 100 km/h 15,4 s
Tankvolumen 95,0 l
Verbrauch 10,8 l / 100 km (NEFZ)
CO₂-Emissionen 288 g / km (NEFZ)

Variante

Zur Auswahl stehen unterschiedliche Radstände, die oft die Motortypen mitbestimmen. Außerdem gibt es jeweils Kombi- und Pickup-Varianten. Patrol 160, Patrol GR und Patrol GR II / Y61 bekamen in jeder Generation einige Facelifts, die jedoch oft unauffällig verblieben. Das neueste Modell, der Y62 ist ein SUV, aber hierzulande nicht erhältlich.

Es gibt beim Y61 zwei Ausstattungsvarianten: Profi als Basismodell und Elegance als höherpreisige Variante. Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass der Y61 entweder nach 2000 produziert wurde oder der Motor ausgetauscht wurde. Da Nissan großzügig die Kosten dafür getragen hat, nutzten viele Fahrer diese Gelegenheit. Wurde der fehlerhafte Motor damals nicht gewechselt, kann man mit einem schnellen Verschleiß rechnen.

Preis

Der Nissan Patrol Y61 galt als günstiger Geländewagen. Zwischen 26.840 bis 52.590 Euro Neupreis war der Japaner, verglichen mit den direkten Konkurrenten Mitsubishi und Toyota, deutlich günstiger. Trotz der fairen Kosten war der Patrol Y61 in Deutschland unbeliebt, was auf eine generelle Abkehr von schweren Maschinen zurückzuführen ist.

Der Preis eines Gebrauchtwagens liegt heute zwischen 4.000 und 7.000 Euro. Beim Kauf sollte aber unbedingt auf Rostschäden geachtet werden, da der Patrol sehr anfällig für Korrosion ist. Außerdem sollte geprüft werden, ob der Ölkühler getauscht wurde. Andererseits warten thermische Probleme. Generell gilt: Wenn einer der sehr guten Austauschmotoren ausgerüstet ist, kommt der Offroader locker auf mehr als 300.000 Kilometer.

Design

Exterieur

Während die ersten Modelle aus den 1950er-Jahren noch an typische US-Army-Jeeps erinnern, sind der Y60 und Y61 sehr bullige Biester. Besonders die eckige, breite Front unterscheidet den Nissan von heutigen SUV-Geländewagen-Mischungen. Man merkt dem Fahrzeug an, dass es für das wilde Gelände konzipiert wurde und nicht für die innerstädtische Parkplatzsuche.

Ein Facelift im Jahre 2003 verbesserten das Aussehen der Scheinwerfer, Rücklichter und Blinker. Ab der Ausstattungsvariante Elegance ist der wuchtige Stoßdämpfer mit Nebelscheinwerfern bestückt. Serienmäßige 17-Zoll-Leichtmetallfelgen geben dem Starrachser einen dezenten Hauch modischen Bewusstseins.

Interieur

Im Inneren begeistert der Nissan Y61 mit sehr viel Platz für Fahrer und Beifahrer. Aber auch die hinteren Reihen können von erwachsenen Personen recht entspannt verwendet werden. Insgesamt ist die Verarbeitung gelungen. Die wichtigsten Hebel und Knöpfe sind ergonomisch und leicht zu bedienen. Ledersitze, die elektronisch verstellt werden können, geben im Gelände genügend Halt.

Die technischen Spielereien beschränken sich auf Funktionalität beim Offroadfahren: zuschaltbare Differenzialsperre und Stabilisator sowie ein Reduktionsgetriebe. Im Basismodell sind darüber hinaus serienmäßig eine Funkfernbedienung und elektrische Fensterheber enthalten. Die höherpreisige Elegance-Klasse liefert zusätzlich ein Radio mit Kassettengerät und CD-Spieler.

Nissan Patrol Interieur

Sicherheit

Der Nissan Patrol Y61 schneidet bei Sicherheitstests nicht gut ab. Im NCAP-Crashtest erhält der Geländewagen zwar noch drei von fünf Sternen, beim ADAC-Test reichte es hingegen nur für eine 4,0. Zurückzuführen sind diese mittelmäßigen bis schlechten Werte vor allem auf die Bremsen. Eine Bremsleistung von 47 Metern bei 100 km/h ist besorgniserregend. Außerdem fehlt ESP völlig, wodurch das Heck bei plötzlichen Ausweichen ausbrechen kann.

In Kurven neigt sich der Y61 stark und untersteuert. Die Lenkung ist indirekt und unpräzise. Sicherheitssysteme wie Frontairbags in Kombination mit Seiten-Kopf-Airbags sind serienmäßig, allerdings schon seinerzeit nicht das Beste. Die Kopfstützen sind insgesamt zu niedrig und die Gestaltung – innen wie außen – hinsichtlich der Sicherheit nicht durchdacht.

Alternativen

Aus dem Hause Nissan werden keine neueren Geländewagen angeboten. Alternativ kann man zum Vorgänger Y60 greifen. Der gilt allerdings schon bald als Oldtimer und hat sich seine Rente verdient. Als SUV-Crossover ist vielleicht der Nissan Qashqai ein Blick wert. Das neuste Modell steckt voller Extras und bietet ein entspanntes Fahrgefühl. An die Zugkraft des Y61 kommt der schicke Japaner nicht heran.

Aber es gibt Japaner, die können das. Nämlich zum einen der Toyota Land Cruiser, von dem auch heute noch Neuwagen in Europa angeboten werden. Als Geländewagen überzeugt er mit einer feinen Technik, einem hohen Platzangebot und ist darüber hinaus als Hybrid erhältlich. Im Gegenzug ist er sehr teuer.

Zum anderen ist der Mitsubishi Pajero eine weitere Alternative aus dem Land der aufgehenden Sonne. Er ist ähnlich bullig unterwegs wie der Y61 mit vergleichbarer Motorenleistung. Doch er leidet unter fast identischen Problemen wie der Nissan: Rost und Motorschäden bei zu hoher Belastung.

FAQ

Gibt es den Nissan Patrol Y62 in Deutschland?
Nein, der Nissan Patrol Y62 ist nicht in Deutschland erhältlich. Der Luxus-SUV wird ausschließlich in den USA und im Nahen Osten angeboten. Eine Einführung in den deutschen Markt gilt als unwahrscheinlich.
Welche Schwachstellen hat der Nissan Patrol Y61?
Allen voran haben Modelle vor 2000 einen Motor, der unter thermischen Problemen leidet. Ein kostenloser Austauschmotor löste den Fehler nicht vollständig. Daher hat der Y61 weiterhin mit heißem Öl zu kämpfen. Außerdem ist er sehr rostanfällig.

Fahrzeugbewertungen zu Nissan Patrol

3 Bewertungen

4,5

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