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Stärken
- Sehr große Ladefläche
- Als Kleinbus mit acht Sitzen verfügbar
- Akzeptable Verbrauchswerte
Schwächen
- Schwache Motorleistung
- Wird nur mit Dieselmotoren angeboten
- Keine Assistenzsysteme
Interessiert am Opel Arena
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Gute Gründe
- Gute Fahrzeugübersicht dank großer Front- und Heckscheibe.
- Verbraucht rund 10 Liter Diesel auf 100 Kilometer.
- Lässt sich dank großer Heck- und Seitentür einfach beladen.
- Die Sitze lassen sich beim Kleinbus modular entfernen.
Daten
Motorisierung
Der Opel Arena konnte zwischen 1997 und 2000 bestellt werden und war in zwei Motorvarianten verfügbar. Bei beiden Ausführungen handelt es sich um Diesel-Triebwerke, denen bereits zur Markteinführung ein veralteter Stand der Technik nachgesagt wurde. Grund dafür war die Tatsache, dass die Motoren in kaum veränderter Form bereits 15 Jahre zuvor entwickelt wurden.
Der kleinere der beiden angebotenen Dieselmotoren leistet mit 60 PS und einem Drehmoment von 120 Newtonmetern eher bescheidene Fahrwerte. Das wird auch beim Blick auf das Datenblatt des Opel Arena deutlich: Mit gemächlichen 36,3 Sekunden benötigt der Kleinbus schon etwas Zeit, um auf 100 Stundenkilometer zu beschleunigen. In der Spitze erreicht das Modell eine Höchstgeschwindigkeit von 118 km/h. Selbst für diese Fahrzeugklasse sind das magere Fahrwerte.
Opel Arena | 1,9 D | 2,5 D |
---|---|---|
Bauzeitraum | 1997 - 2000 | 1997 - 2000 |
Getriebe | Manuell | Manuell |
Anzahl der Gänge | 5 | 5 |
Antriebsart | Vorderrad | Vorderrad |
Kraftstoff | Diesel | Diesel |
Kraftstoffverbrauch auf 100 Kilometer in Liter | 9,9 | 10,1 |
Hubraum in cm³ | 1.870 | 2.499 |
Anzahl der Zylinder | 4 | 4 |
Leistung in PS | 60 | 75 |
Drehmoment in Newtonmeter | 120 | 158 |
Beschleunigung 0 - 100 km/h in Sekunden | 36,3 | 25,8 |
Höchstgeschwindigkeit in km/h | 118 | 128 |
Auch der große Bruder bietet trotz signifikant größerem Hubraum von 2,5 Litern gerade einmal 15 PS mehr und ein Drehmoment von 158 Newtonmetern. Den Sprint von 0 auf 100 km/h bewältigt der Opel damit in 25,8 Sekunden und unterbietet das 1,9 Liter Triebwerk deutlich. Flott oder gar spritzig im Antritt wirkt das Triebwerk dabei allerdings nicht. Der Topspeed fällt mit 128 km/h nur um 10 Stundenkilometer höher aus, als beim kleinen Bruder.
Abmessungen
Mit einer Gesamtlänge von 4,42 Metern, einer Breite von 1,90 Meter und einer Fahrzeughöhe von 2,03 Metern weist der Opel Arena typische Abmessungen für einen Transporter aus. Mit diesen Werten bietet der Opel Arena vor allem eines: ein sehr gutes Platzangebot im Innenraum und richtig viel Stauraum im Ladeabteil.
So finden im Kleinbus bis zu acht Personen Platz, wobei auch die Passagiere auf den hinteren Sitzreihen ordentliche Kopf- und Beinfreiheit genießen können. Als Kastenwagen bietet der Opel Arena im Laderaum satte 5,3 Kubikmeter Volumen für Transportgüter. In der Praxis lassen sich so auch Umzüge realisieren oder andere große Gegenstände transportieren.
Auch das Leergewicht in unbeladenem Zustand fällt mit rund 1,3 Tonnen Klassen-typisch aus. Wegen seiner Länge bietet das Modell aber einen relativ großen Wendekreis. Eine Anhängelast von bis zu 1.250 Kilogramm sowie eine mögliche Dachlast von 200 Kilogramm erweitern die Einsatz- und Transportmöglichkeiten zusätzlich.
Varianten
Der Opel Arena basiert weitestgehend auf der ersten Generation des Renault Traffic. In Großbritannien wurden baugleiche Autos unter dem Namen Vauxhall Arena und in Brasilien als Chevrolet Space Van vertrieben. Wegen der veralteten Motortechnik bescherte das Modell dem deutschen Hersteller einen eher bescheidenen Markterfolg und wurde bereits drei Jahre nach Produktionsbeginn wieder aus der Modellpalette genommen.
Zwischen 1997 und 2000 konnten Käufer den Arena wahlweise als Kleinbus oder als Kastenwagen ordern. Serienmäßig kam er so mit Zentralverriegelung und einer elektronischen Wegfahrsperre. In der Bus-Variante bietet der Opel dabei insgesamt acht Sitzplätze, die auf drei Sitzreihen verteilt werden. Das Platzangebot fällt wegen der hohen Bauform und den großen Fahrzeugabmessungen sehr großzügig aus.
Als Kastenwagen bietet das Modell drei Plätze auf der vorderen Sitzreihe und dahinter ein sehr geräumiges Ladeabteil. Wegen der großen Seiten- und Hintertüren fällt die Beladung leicht, was sich im Praxisbetrieb positiv bemerkbar macht. Wie sein bestuhlter Kollege konnte auch der Kastenwagen mit einem optionalen Hochdach ausgestattet werden.
Preis
Als Neuwagen konnten Käufer den Opel Arena zu Preisen zwischen 15.639 Euro und 16.385 Euro bestellen. Dabei war die bestuhlte Kleinbus-Version etwas teurer als der Kastenwagen mit Ladefläche.
Heute werden nur noch sehr selten Fahrzeuge dieser Modellreihe angeboten. Da der Opel Arena gerade als Kastenwagen oft gewerblich genutzt wurde, befinden sich die vereinzelt angebotenen Autos oft in einem stark abgenutzten Zustand.
Zudem werden für den Opel Arena pro Jahr Kfz-Steuern in Höhe von 304 Euro bis 401 Euro fällig. Für eine passende Versicherung sind bei einem Beitragssatz von 50 Prozent etwa günstige 150 Euro pro Jahr an Zahlungen zu entrichten.
Design
Exterieur
Von Außen gibt sich der Opel Arena schon auf den ersten Blick als Arbeitstier mit überdurchschnittlichem Platzangebot zu erkennen. Dabei finden sich an der Karosserie kaum Rundungen. Vielmehr dominieren gerade Flächen, Ecken und Kanten die Fahrzeugform.
In der Frontansicht wirkt dabei vor allem die kurze und sehr steil abfallende Motorhaube in Verbindung mit der großflächigen Frontscheibe sehr präsent. Der Kühlergrill mit Opel-Logo wurde eher unauffällig gestaltet und wird von rechteckigen Scheinwerfern eingerahmt.
Von der Seite betrachtet lässt sich die Kleinbus-Variante des Opel Arena gut an den zusätzlichen Seitenfenstern erkennen. Beim Kastenwagen fehlen diese. Die seitliche Schiebetür haben aber beide Modelle wieder gemein. Am Heck wurden zudem große Doppeltüren mit Fenstern verbaut, was der Übersichtlichkeit im Praxisbetrieb sehr zugutekommt.
Interieur
Der Innenraum des Opel Arena ist sehr spartanisch und wirkt mit seinen diversen Hartplastikoberflächen optisch simpel. Wegen der fehlenden Mittelkonsole entsteht im vorderen Fahrzeugteil allerdings so viel Platz, dass hier drei Personen nebeneinander sitzen können.
Im Armaturenbrett finden sich einige Ablagefächer sowie ein Radio. Weiteres Bordentertainment gibt es im Opel Arena nicht. Die analoge Tachoeinheit wirkt ziemlich in die Jahre gekommen, lässt sich aber dennoch gut ablesen und liefert die wichtigsten Informationen auf einen Blick.
Während der Kastenwagen im Heckbereich eine 5,3 Kubikmeter große Ladefläche bietet, finden sich im Kleinbus zwei weitere Sitzreihen. Wenngleich das Auto im Fond heute übliche Komfortfeatures vermissen lässt, fällt das Platzangebot sehr geräumig aus.
Sicherheit
Der Opel Arena ist mit serienmäßigem Fahrer- und Beifahrerairbag ausgerüstet. Gegen einen Aufpreis von 986 Euro konnte der Arena vorne zusätzlich mit Kopfairbags ausgestattet werden. Dieses Upgrade erhöhte die Fahrgastsicherheit noch einmal deutlich.
Beim Kleinbus finden sich auf den hinteren Plätzen leider keine Airbags. Ansonsten verzichtet der Arena auf Assistenzsysteme und wurde lediglich mit einem aufpreispflichtigen ABS angeboten, das mit 722 Euro zu Buche schlug.
Alternativen
Der Fiat Scudo ist als Kleinbus oder Kastenwagen erhältlich und bietet im Innenraum mehr Komfort als ein Opel Arena. Neben drei Dieselmotoren wird das Modell auch als Benziner angeboten.
Auch die erste Generation des Peugeot Expert ist ein beliebter Konkurrent des Arena. Das Ladevolumen fällt mit 4 Kubikmetern etwas kleiner aus, dafür präsentiert sich das Modell aber gerade im Stadtverkehr wendiger und einfacher zu manövrieren.
Mit dem VW T4 schicken auch die Wolfsburger eine Alternative ins Rennen, die mit besserer Verarbeitungsqualität punktet. Dazu ist ein T4 hierzulande deutlich leichter zu finden als ein Opel Arena.
Der Kia Pregio bietet ähnliche Platzverhältnisse, wird allerdings mit drehfreudigeren und spürbar kräftigeren Motoren angeboten.