Opel Cascada

Gute Gründe

• Das Verdeck des Opel Cascada lässt sich während der Fahrt öffnen und schließen.
• Der Opel Cascada besticht durch elegantes und zeitloses Fahrzeugdesign.
• Der Wagen hat einen niedrigen Geräuschpegel bei geschlossenem Verdeck.
• Ausführliche Assistenzsysteme sorgen für zusätzliche Fahrsicherheit.

Daten

Motorisierung

Der Opel Cascada wurde zwischen 2013 und 2018 angeboten und vermittelt als Cabrio gerade bei sonnigem Wetter mehr Fahrspaß, als eine geschlossene Limousine. Im Laufe der Modellgeschichte war der Cascada in sechs Benziner- und drei Dieselausführungen verfügbar. Bei den Ottomotoren stellt ein 120 PS starker 1,4 Liter-Vierzylinder die Einstiegsmotorisierung dar. Damit beschleunigt der Opel Cascada auf eine Endgeschwindigkeit von 195 km/h und benötigt für den Sprint von 0 auf 100 km/h 11,9 Sekunden. Im Vergleich punktet das 200 PS starke Benziner-Topmodell mit einem Drehmoment von 280 Newtonmetern mit deutlich agilerem Antritt. Während 100 Stundenkilometer bereits nach 8,9 Sekunden erreicht werden, beschleunigt der Cascada mit dem größeren 1,6 Liter-Verbrennermotor auf bis zu 235 km/h.

Die verfügbaren Diesel-Modelle überzeugen mit kräftigem Drehmoment von bis zu 400 Newtonmetern. In der Topversion beschleunigt ein 2,0 Liter-Motor den Opel Cascada in nur 9,4 Sekunden auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 230 Stundenkilometern. Dabei verbraucht das Diesel-Aggregat mit 5,3 Litern auf 100 Kilometer erfreulich wenig Kraftstoff. Sparsamer geht es nur im 170 PS starken 2.0 CDTI ecoFlex mit Start-Stopp-Automatik zu, der 4,9 Liter Diesel auf 100 Kilometer benötigt.

Abmessungen

Mit einer Länge von 4,62 Metern und einer Breite von 1,83 Metern weist der Cascada typische Abmessungen aus. Für ein Mittelklasse-Cabrio bietet der Innenraum gerade auf den vorderen Plätzen ein vergleichsweise großzügiges Platzangebot. Auch knapp zwei Meter große Personen finden hier genügend Kopf- und Beinfreiheit vor. Anders sieht es auf den hinteren Plätzen aus. Im Fond können nur zwei Personen bis zu einer Körpergröße von etwa 1,75 Meter bequem und komfortabel sitzen. So eignet sich die zweite Sitzreihe eher für den Nachwuchs als für Erwachsene.

Ziemlich bescheiden fällt auch das Kofferraumvolumen mit nur 280 Litern aus. Dieses lässt sich zwar durch Umklappen der Rücksitze immerhin auf bis zu 620 Liter erweitern, durch die niedrige Bauhöhe des Ladeabteils bedingt, lassen sich sperrige Gegenstände aber nur schwer transportieren. Zudem fällt die Höhe der Ladekante mit 79 Zentimetern im Alltagsbetrieb unpraktisch hoch aus.

Varianten

Der Opel Cascada gilt als inoffizieller Nachfolger des Astra Cabrios und wird in verschiedenen Ausstattungsvarianten angeboten. So lässt sich das Fahrzeug wahlweise komfortabler oder sportlicher gestalten und ist mit unterschiedlichen Assistenzsystemen ausgestattet. Neben Modellen mit Benzinmotor stehen auch Fahrzeuge mit Dieselantrieb zur Auswahl bereit. Diese punkten im direkten Vergleich bauartbedingt mit dem größeren Drehmoment und bescheren dem Cabrio dank niedrigem Verbrauch und komfortabler Grundabstimmung eine ordentliche Portion Langstreckentauglichkeit.

Während die Dieselfahrzeuge ausschließlich als Handschalter mit manuellem Sechsgang-Getriebe angeboten werden, sind der 1.6 Direct Injection Turbo und der 1.6 SIDI ecoFlex-Motor auch mit Automatikgetriebe verfügbar. Damit ausgestattet, lässt sich das Opel Cabriolet noch bequemer durch den Verkehrsalltag manövrieren.

Preis

Als Neuwagen wurde der Opel Cascada zu Preisen zwischen 25.945 Euro und 36.155 Euro angeboten. Optional erhältliche Zusatz- und Sonderausstattungen erhöhten den Kaufpreis zusätzlich. Heute werden Gebrauchtwagen in gutem Pflegezustand und mit Laufleistungen unter 125.000 Kilometer zwischen 12.099 Euro und 35.690 Euro angeboten. Mit etwas Glück finden sich sogar Modelle mit deutlich unter 10.000 Kilometern auf dem Tacho. An Kfz-Steuern werden für den Opel Cascada pro Jahr 104 Euro bis 240 Euro fällig. Wie üblich, werden dabei für Dieselfahrzeuge höhere Abgaben fällig, als für Benziner. Zudem sind pro Versicherungsjahr und bei einem Beitragssatz von 50 Prozent etwa 528 Euro an Prämienzahlungen zu leisten.

Design

Exterieur

Der Opel Cascada macht mit einer vergleichsweise weichen und fließenden Formensprache auf sich aufmerksam. Nirgendwo finden sich gerade Flächen oder scharfe Ecken und Kanten, stattdessen definieren geschwungene Linien die Fahrzeugform. In der Frontansicht ist der Cascada dabei gut an seinen zwei spitz zulaufenden Ellipsenscheinwerfern zu erkennen, die den verchromten Kühlergrill mit großem Opel-Logo elegant einrahmen. Frontspoilerlippe und eine konturierte Motorhaube unterstreichen den agilen Look des Cabriolets zusätzlich. Besonders markant wirken auch die beiden roten Rückleuchten am Heck, die durch eine durchlaufende Chromzierleiste verbunden werden. Im Zusammenspiel mit der dezenten Heckspoilerlippe inklusive dritter Bremsleuchte machen diese den Cascada in der Heckansicht fast unverwechselbar.

Interieur

Das Innenraumdesign des Opel Cascada wirkt auf den ersten Blick etwas verspielt und unübersichtlich in seiner Ausstattung. Nach kurzer Eingewöhnungszeit lassen sich aber alle Bedienelemente der breiten Mittelkonsole gut ablesen und sind leicht erreichbar. Dazu wird das ansonsten eher trist anmutende Hartplastik-Cockpit durch Zierelemente in Alu-Optik aufgelockert. Die Sitze fallen sehr bequem aus und sind gegen Aufpreis auch mit Lederbezügen erhältlich. Trotz Stoffverdeck punktet das Cabriolet mit einem vergleichsweise niedrigen Geräuschpegel im Innenraum, was sich gerade auf langen Autobahnetappen positiv bemerkbar macht. Dazu lässt es sich auch bei der Fahrt bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h öffnen und schließen. Der Zustieg zur zweiten Sitzreihe gestaltet sich wegen der fehlenden Hintertüren vergleichsweise unkomfortabel und geht, gerade bei geschlossenem Verdeck, nur mit einiger Anstrengung vonstatten. Innovationen sucht man beim Cascada vergebens, dafür bekommt einen Klassiker mit funktionaler Ausstattung.

Sicherheit

Der Opel Cascada punktet im Klassenvergleich mit einer umfangreichen Sicherheitsausstattung. Das Cabrio wird mit serienmäßigem ABS, ESP und Bremsassistenten ausgeliefert. Zudem kommen diverse Kopf-, Brust-, Becken- und Seitenairbags zum Einsatz, die Insassen bei einem Aufprall effektiv vor Verletzungen schützen.

Gegen Aufpreis ist der Cascada mit dem Lichtsystem AFL+ erhältlich, welches auch ein dynamisches Kurven- und Abbiegelicht beinhaltet. Damit sind Fußgänger und andere Hindernisse bei Dunkelheit deutlich schneller erkennbar. Für zusätzliche Sicherheit sorgen außerdem ein Spurhalte- und ein Toter-Winkel-Assistent sowie wie die automatische Verkehrszeichenerkennung. Letztere zeigt das aktuelle Tempolimit im Fahrzeug an und warnt auf Wunsch bei Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit

Alternativen

Die stärksten Klassenkonkurrenten stellen das BMW 3er und der Audi A4 in der jeweiligen Cabrio-Variante dar. Beide Modelle bieten mehr Komfort im Innenraum und ein besseres Platzangebot im Fond. Mit einer besonders ausgefallenen Fahrzeugform macht der Chrysler PT Cruiser auf sich aufmerksam. Das Fahrzeug ist ebenso als Cabrio erhältlich, kostet aber etwas weniger als ein Opel Cascada.

Besonders sportlich geht es im Ford Mustang Cabrio zu, das neben viel Motorleistung auch einen satten Klang bietet. Entspannter ist der VW Beetle, der mit gutem Platzangebot und hohem Wiedererkennungswert punktet. Wenn es ein Opel sein soll, ist der Opel Astra in der Cabriovariante auch eine veritable Alternative. Der Astra wartet mit ähnlicher Leistung und Ausstattung wie der Cascada auf und ist ein ausgewiesener Klassiker.