Peugeot e-Expert

Gute Gründe

• Der Expert-Elektroantrieb verspricht weniger Wartungsbedarf und kann so Betriebskosten sparen helfen.
• Mit seinen Aufbauvarianten ist das Peugeot Elektroauto breit aufgestellt und lässt sich für unterschiedliche Branchenbedürfnisse einrichten.
• Der Elektro-Van fährt lokal emissionsfrei und hat damit im Stadt- und Regionaleinsatz auch in Umweltzonen freie Fahrt.
• Mit seiner Ausstattung bietet der e-Expert Kombi im Passagierdienst eine günstigere Alternative zum Komfort-Kleinbus.

Technische Daten

Motorisierung

Technisch unterscheiden sich die Versionen des e-Expert vor allem hinsichtlich ihrer Batteriekapazität. Denn standardmäßig verbaut Peugeot beim Marktstart 2020/2021 einen E-Motor mit 100 kW (136 PS), der mit einem einstufigen Automatikgetriebe kombiniert ist.

Mit dieser Motorisierung können die frontangetriebenen e-Expert eine Höchstgeschwindigkeit von 130 Stundenkilometern erreichen. Das reicht allemal für die Stadtautobahn und Kundendienste im Umland.

Peugeot e-Expert 50 kWh/70 kWh

Im Basismodell der Baureihe setzt der Hersteller Lithium-Ionen-Batterien mit einer Speicherkapazität von 50 kWh ein, während die Topausstattung mit 75 kWh Akkus ins Programm kommt. Entsprechende Unterschiede gibt es bei Reichweite und Stromverbrauch im kombinierten WLTP-Messzyklus:

• Peugeot e-Expert 50 kWh: Je nach Karosserieversion rund 186 bis 222 Kilometer elektrische Reichweite und gut 25,0 bis 25,5 kWh Stromverbrauch pro 100 Kilometer.
• Peugeot e-Expert 75 kWh: Je nach Karosserieversion zirka 282 bis 318 Kilometer Reichweite und etwa 26,6 bis 26,9 kWh Stromverbrauch.

Peugeot e-Expert Ladezeiten im Vergleich

Die Elektrovans sind serienmäßig mit Technik zum Anschluss an CCS-Säulen ausgestattet, an denen mit bis zu 100 kW geladen werden kann. Alternativ lassen sich Wallbox und AC-Wechselstromquellen mit bis zu 11 kW nutzen.

So sieht der Vergleich der Peugeot e-Expert Ladezeiten je nach Karosserievariante und Stromquelle aus:

• 50 kWh Batterie: DC-Laden bis 80 Prozent in rund 30 bis 32 Minuten oder AC-Laden zu 100 Prozent in 4:45 bis 5 Stunden.
• 75 kWh Batterie: DC-Laden bis 80 Prozent in rund 45 bis 48 Minuten oder AC-Laden in 7 bis 7,5 Stunden.

Abmessungen

Je nach Bauphase legt Peugeot seine Vans als Elektroauto in drei Längenvarianten mit jeweils 1,92 Meter Breite und Dachhöhen zwischen 1,87 und 1,95 Meter auf. Im Stadtverkehr oder auf engen Straßen spielt der Peugeot e-Expert L1 seine Wendigkeit aus, da er als Einstiegsmodell mit knapp 4,61 Meter Länge so kompakt wie ein Mittelklasse-Pkw ist.

Flexibler einsetzbar ist der Allrounder der Baureihe, den die Franzosen als Peugeot e-Expert L2 mit rund 4,96 Meter Länge anbieten. Als XL-Version tritt dann der Peugeot e-Expert L3 an, der es als Kastenwagen oder Kombi auf knapp 5,31Meter Länge bringt.

Den e-Expert gibt es als 2- bis 9-Sitzer

Abhängig vom Aufbautyp gibt es in der Baureihe zudem Unterschiede bei der Sitzausstattung. Die e-Expert Kastenwagen fahren als 2- oder 3-Sitzer vor, können jedoch beim L2/L3 mit Doppelkabine auch als 5- oder 6-Sitzer eingerichtet werden.

Als Personentransporter geht der Peugeot e-Expert Kombi an den Start, der sich als Passagierdienstleister anpassungsfähig zeigt. Ab Werk richtet Peugeot den Elektro-Kleinbus als 9-Sitzer mit herausnehmbarer zweite und dritter Reihe ein. Weitere Konfigurationen stehen mit den Bestuhlungen als 5-, 6- oder 8-Sitzer im Programm.

Peugeot e-Expert Nutzlast & Laderaumvolumen

Auch wenn es um Zuladung und Laderaumgröße geht, ist der e-Expert flexibel aufgestellt und bietet nahezu dasselbe Profil wie die Dieselmodelle der Baureihe. Eine sinnvolle Zusatzeinrichtung bietet Peugeot in jedem Fall mit seinem Lademodul Moduwork an, mit dem sich das Innenraumvolumen deutlich steigern lässt. Zudem schafft der Hersteller etwa für die Kastenwagen die Möglichkeit, den e-Expert für eine erhöhte Nutzlast einzurichten.

Welche Unterschiede es für den Expert Kastenwagen mit der 50 kWh-Batterie bei Nutzlast und Laderaumvolumen gibt, zeigt die Tabelle in der Übersicht:

Technische Daten im Überblick

Alle weiteren wichtigen technischen Daten zu den Peugeot e-Expert 2021 fasst hier noch einmal die Tabelle zusammen. Im Mittelpunkt stehen die am meisten nachgefragten Varianten des Kastenwagens L2 und L3.

Varianten

Zum Marktstart 2020/2021 legt der Hersteller den e-Expert als Kastenwagen in den Varianten Pro, Premium oder Asphalt auf. Dazu bietet der Hersteller als Ergänzung zur Serienausstattung unterschiedliche Pakete an. So steht das Worksite-Paket für eine erhöhte Nutzlast, während das Converter-Paket etwa die Vorrüstung für eine Anhängerkupplung mitbringt.

Mit den Paketen Connect-Nav, City, Comfort oder Klima lässt sich zudem bei der Vernetzungs- und Komforttechnik nachrüsten. Zur optischen Aufwertung steht darüber hinaus für e-Expert neuerer Baujahre das Look oder Design Paket im Programm.

Je nach Bauphase legen die Franzosen außerdem Sondermodelle wie die Peugeot e-Expert Advantage Edition oder die e-Expert Twincab Edition auf. Beide haben spezielle Einrichtungen zur Ladungssicherung an Bord.

Preis

Der Peugeot e-Expert Kastenwagen Pro L1 steht als Basismodell 2020/21 ab 38.400 Euro inklusive Steuern in der Liste und ist im Leasing ab etwa 475 Euro pro Monat zu haben. Am anderen Ende der Preisskala kommt der L3 Kastenwagen, für den Peugeot einen Preis ab 46.800 Euro aufruft.

Beim Peugeot e-Expert Kombi beginnen die Preise zur Premiere für den L2 mit kleiner Batterie ab rund 50.200 Euro, während der Elektro-Kleinbus mit 75 kWh Akku ab etwa 56.200 Euro ins Programm kommt. Für die L3-Langversion berechnet Peugeot übrigens einen fairen Aufpreis von rund 800 Euro.

Wer günstiger einsteigen will, der kann sich nach Peugeot e-Expert Gebrauchtwagen umsehen oder Angebote für Fahrzeuge mit Tageszulassung finden. Auch Jahreswagen oder Vorführwagen sind preislich interessant, da es hier etwa über eine Finanzierung schon ab rund 550 Euro monatlich losgeht.

Wer in den Stromer investiert, spart in jedem Fall Steuern. Denn auch als Nutzfahrzeug ist der Elektro-Van vorerst von der Kfz-Steuer befreit und hilft so, als Elektroauto Betriebskosten zu senken. Auch bei der Versicherung zeigen sich der elektrischen Vans von Peugeot kostengünstig. Zwar stuft die Haftpflicht den e-Expert in Typklassen wie 21 im oberen Mittelfeld ein. Doch dafür sinken die Beiträge für die Kaskoversicherungen dank günstiger Typklassen wie 17 oder 19.

Eine Übersicht über die Peugeot e-Expert Preise zur Markteinführung 2020/2021 zeigt hier die Tabelle für die unterschiedlichen Versionen von Kastenwagen, Kombi und Fahrgestell.

Design

Exterieur

Serienmäßig liefert Peugeot die Kastenwagen oder Kombis der Baureihe Expert mit rechter Schiebetür und Heckflügeltür aus. Als praktisch erweist sich im Alltag auf jeden Fall die zusätzliche Schiebetür links, da sie den Zugang zum Transportabteil erleichtert. In den Ausstattungen Premium oder Asphalt gibt es als Option zudem Technik zum elektrischen Türöffnen per Sensor.

Wer optisch aufrüsten will, für den sind e-Expert Nutzfahrzeuge mit dem Look- oder Design-Paket empfehlenswert, die in Wagenfarbe lackierte Anbauteile sowie LED-Tagfahrlicht und Nebelscheinwerfer haben. Für die Kombiversionen steht zudem optional eine Privacyverglasung mit stark getönten Scheiben in zweiter und dritter Reihe zur Verfügung.

Bei der Felgenausstattung lässt der Hersteller keine große Wahl, da für die Peugeot Nutzfahrzeuge nur Stahlräder im Format von 16/17 Zoll oder 17 Zoll Leichtmetallräder zur Verfügung stehen. Sinnvoll zur Individualisierung sind als Werbeeffekt Wunschfarben, denn sonst begnügen sich die Franzosen in ihrer Nutzfahrzeugbaureihe mit den gängigsten Lackierungen. Standardfarbe ohne Aufpreis ist Weiß, während Metalliclacke etwa in den Farben Grau, Silber oder Schwarz als Optionen im Programm stehen.

Interieur

Ab Werk kommen die e-Expert Pro 2020 mit Basis-Komfortfeatures wie Zentralverriegelung, elektrischen Fensterhebern und einem Audiosystem inklusive Freisprecheinrichtung und USB-Anschluss. In der Ausstattung Asphalt sowie in aktuelleren Modellen der Baureihe gehören zudem ein Infotainmentsystem mit 7 Zoll Touchscreen, Vernetzungstechnik, DAB-Radio und die manuelle Klimaanlage zum Standard.

Wer sich nach Peugeot e-Expert Gebrauchtwagen der ersten Baujahre umsieht, für den lohnt die Investition in einen Premium Kastenwagen. Denn dort sind neben der Klimaanlage Technik zur Fahrzeit-Warnmeldung und eine Beifahrer-Doppelsitzbank mit dabei.

Im e-Expert Asphalt oder mit dem Connect-Paket lassen sich dazu 3D-Navi oder Technik zur Spracherkennung als Paketlösung an Bord holen. Für den Kombi spendieren die Franzosen im Connect-Paket außerdem Zusatztechniken wie die Rückfahrkamera und Einparkhilfen, die hilfreich für sicheres Rangieren sind.

Optionen für Sitzkombinationen & Laderaum

Die Kombiversion des Peugeot e-Expert läuft ab Werk als 9-Sitzer vom Band, zeigt sich jedoch flexibel für andere Konfigurationen als 5-, 6- oder 8-Sitzer. Als Kastenwagen lässt sich der E-Van mit zwei oder drei Vordersitzen ausstatten, während die Variante mit Doppelkabine als 5- oder 6-Sitzer verfügbar ist.

Für den Einsatz als Transporter lässt sich der elektrische Expert Kastenwagen überdies mit verschiedenen Sonderausstattungen anpassen. So bietet der Hersteller anstelle der fensterlosen Trennwand aus Metall oder Kunststoff eine verglaste und isolierte Abtrennung zwischen Passagier- und Ladeabteil an.

Dazu gibt es Optionen für den Laderaumschutz mit Holzauskleidungen für Boden und Seitenwände. Der Expert Advantage bekommt darüber hinaus Einrichtungen zur Ladungssicherung wie Gurte und Zurrschienen.

Sicherheit

Peugeot macht für seinen Stromer viele Assistenzsysteme wie die Geschwindigkeitsregelanlage mit Limiter verfügbar, die den e-Expert auf Pkw-Niveau bringen können. Dafür vergibt die Euro NCAP Organisation, die auch den gleichnamigen Crashtest durchführt, für den französischen Elektrovan 2022 eine Silbermedaille für die Performance der Sicherheitseinrichtung.

Dann muss allerdings die entsprechende Zusatztechnik im Auto sein, die es etwa in den AFIL- und Sicherheits-Paketen gibt. Darin versammelt Peugeot die wichtigsten elektronischen Bordhelfer wie:

• Adaptiver Temporegler mit Abstandsmessung
• Spurhalteassistent
• Spurwechselwarner
• Verkehrszeichenerkennung
• Toter-Winkel-Warner
• Frontkollisionswarner
• Notbremssystem
• Regen- und Lichtsensor

Alternativen

Der Expert ist eine Gemeinschaftsentwicklung verschiedener Marken, sodass der Stromer gleich mehrere Schwestermodelle hat. Von Citroën kommt der Citroen Jumpy als Elektroversion, während der Toyota ProAce das Trio ergänzt.

Als Komfortalternativen zum e-Expert bieten sich die verwandten Peugeot e-Traveller, Citroen e-Spacetourer, Opel Zafira e-Life oder Fiat e-Ulysse an. Eine Klasse unterhalb des Expert gibt es von der Löwenmarke zudem den Hochdachkombi Peugeot e-Rifter.

Andere Hersteller bringen Modelle wie die elektrischen Mercedes-Benz eVito oder den Nissan e-NV200 als Konkurrenten des Peugeot e-Expert an den Start.