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Stärken
- als Wertanlage geeignet
- zahlreiche Rennsport-Erfolge
- leistungsstarke Motoren
Schwächen
- hohe Anschaffungskosten
- teure Restaurationen oftmals notwendig
Interessiert am Plymouth Belvedere
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Gute Gründe
- Der Plymouth Belvedere eignet sich bis heute als langfristige Wertanlage.
- Das Fahrzeug steht mit der klassischen Optik bis heute für die amerikanische Automobilgeschichte.
- Die Wahl zwischen Limousine, Kombi, Cabrio und Coupé ermöglicht eine individuelle Auswahl.
- Die leistungsstarken Motoren überzeugen bis heute mit guten Fahrleistungen.
- Höhere Ausstattungslinien sorgen im Interieur für ein luxuriöses Ambiente.
Daten
Motorisierung
Der Plymouth Belvedere wurde über einen langen Zeitraum hinweg produziert. Zahlreiche unterschiedliche Generationen ermöglichen eine individuelle Auswahl. Allerdings verlieren viele Kunden schnell den Überblick, wenn es um die verfügbaren Motorisierungen geht. Generell handelt es sich um klassische Benzinmotoren mit viel Hubraum und viel Leistung, also um die bevorzugten Antriebe der amerikanischen Kunden.
Wer heute auf der Suche nach einem gebrauchten Plymouth Belvedere ist, dürfte sich in vielen Fällen für die ausgereiften Fahrzeuge der Baureihe von 1965 bis 1970 interessieren. Mit einer breit gefächerten Motorenpalette ließen sich verschiedene Bedürfnisse der Kunden mit Leichtigkeit erfüllen. Hierbei handelte es sich allgemein gesehen um Sechs- und Achtzylinder V-Motoren. Der Einstiegsmotor war ein 3,7 Liter großer Antrieb, der maximal 145 PS Leistung erbringen konnte. Das Drehmoment ist mit 292 Nm angegeben. Intern erfolgte der Verkauf unter der Bezeichnung Slant-Six.
Viele Kunden greifen aufgrund der deutlich verbesserten Leistung allerdings lieber beim umfassenden Angebot der Achtzylinder zu. Schon der erste Achtzylinder überträgt bis zu 190 PS Leistung auf die Straße, das Drehmoment steigt ebenfalls sehr deutlich auf 353 Nm an. Mit 4,5 Litern Hubraum war der Plymouth Belvedere mit diesem Antrieb schon deutlich flotter unterwegs und versprach bessere Fahrleistungen. Zusätzlich konnten in der Modellreihe von 1965 bis 1970 zwei weitere Motorisierungen für die schwere und große Limousine ausgewählt werden. Das Top-Modell ist der 6,3 Liter große V8-Motor mit maximal 330 PS Leistung und bis zu 576 Nm Drehmoment. Weit über 200 km/h Höchstgeschwindigkeit und eine Beschleunigungszeit von weniger als zehn Sekunden aus dem Stand bis Tempo 100 können sich gerade bei einer Limousine dieser Altersklasse sehen lassen.
Anstelle großer Innovationen setzte der Hersteller beim Plymouth Belvedere eher auf erprobte Technik, beispielsweise ein manuelles Schaltgetriebe. Während andere Automarken bereits früh auf vollautomatische Getriebe setzten, ließ sich Plymouth hierbei also noch viel Zeit.
Abmessungen
Die Abmessungen des Plymouth Belvedere variierten stark mit den unterschiedlichen Modelljahren und natürlich auch durch die Wahl der Karosserieform. Generell handelt es sich bei dem Fahrzeug allerdings um eine der typischen, großen amerikanischen Limousinen aus den 60er-Jahren. So konnte das Modell aus dem Jahr 1957 eine Länge von beinahe 5,2 Meter vorweisen, die Breite betrug knapp zwei Meter. Bis zum Ende der Produktion im Jahr 1970 blieben diese Abmessungen auf einem ähnlichen Niveau. Auch der Radstand fällt typisch aus – bis zu drei Meter sind für das Fahrzeug keine Seltenheit.
Dank dem sehr guten Platzangebot im Innenraum kann der Plymouth Belvedere also eine sehr gute Alltagstauglichkeit vorweisen und war auch für Familien geeignet. Auch auf einen großen Kofferraum müssen die Fahrer keinesfalls verzichten.
Daten und Abmessungen | Plymouth Belvedere |
---|---|
Bauzeit | 1954 – 1970 |
Länge, Breite, Höhe | 4,9 – 5,3 m x 1,9 – 2,0 m x 1,37 – 1,4 m |
Radstand | 1.896 – 2.997 mm |
Kofferraumvolumen | k.A. |
Leergewicht | 1.300 – 1.600 kg |
Zulässiges Gesamtgewicht | k.A. |
Hubraum | 3.569 – 7.206 cm³ |
Drehmoment | 278 – 664 Nm |
Höchstgeschwindigkeit | 137 – 175 km/h |
Beschleunigung 0 auf 100 km/h | 10,1 – 17,6 s |
Tankvolumen | k.A. |
Verbrauch | 13,1 – 18,1 l/100 km |
CO2-Emissionen | k.A. |
Varianten
Der Plymouth Belvedere wurde über viele Jahre hinweg und in vielen unterschiedlichen Ausführungen angeboten. Die Individualität kommt somit bei diesem Fahrzeug keinesfalls zu kurz. Die Kunden konnten sich zum Beispiel für unterschiedliche Karosserieformen entscheiden, sodass für jeden Geschmack die richtige Ausführung mit dabei sein sollte. Neben der klassischen Limousine waren ein sportliches Coupé, ein Cabrio oder ein praktischer Kombi verfügbar.
Natürlich durften beim Plymouth Belvedere auch unterschiedliche Ausstattungslinien nicht fehlen, die unter anderem den Komfort beeinflussten. Allerdings gab es die gängigen Komfortfeatures, die heute zum Alltag der Fahrer gehören, aufgrund des Alters natürlich noch nicht. Der Komfort beschränkte sich dann beispielsweise auf deutlich hochwertigere Materialien, unter anderem in Form praktischer und bequemer Ledersitze.
Preis
Prinzipiell fielen die Anschaffungskosten für den Plymouth Belvedere überschaubar aus, dennoch konnte sich das Modell im direkten Vergleich zur Konkurrenz nicht wirklich durchsetzen. Dies galt auch, nachdem der Hersteller den Grundpreis auf knapp über 2.100 US-Dollar gesenkt hat. Das Modell konnte nur ein Viertel der Produktionszahlen erreichen, die beispielsweise für den Ford Crown Victoria oder den Chevrolet Bel Air gelten.
In den vergangenen Jahren konnte der Plymouth Belvedere zumindest als Oldtimer überzeugen. Das Fahrzeug erfreute sich einer großen Nachfrage und galt als begehrtes Sammlerobjekt. Dementsprechend stiegen die Preise für den Oldtimer zuletzt deutlich, weit über 20.000 Euro sind heute für ein gepflegtes Sammlerobjekt keine Seltenheit.
Design
Exterieur
Das Exterieur gehört zu den größten Kritikpunkten, mit denen der Plymouth Belvedere konfrontiert ist. Das Fahrzeug galt auf der einen Seite als innovationslos, auf der anderen Seite ging die Gestaltung an dem Geschmack der Zeit vorbei. Dies gilt beispielsweise in der ersten Generation durch einen sehr geringen Radstand. Die Designer und der Autobauer gaben sich im Laufe der Zeit immer wieder große Mühe, die Kritik aufzugreifen und an den richtigen Stellen nachzuarbeiten – allerdings konnte auch dies die hohen Anforderungen der Kunden nicht wirklich erfüllen.
Interieur
Das Interieur entspricht klar dem Anspruch der damaligen Zeit. Weich gepolsterte, durchgängige Sitze in der ersten und der zweiten Reihe ermöglichen einen hohen Fahrkomfort, auch auf langen Strecken. Durch die feinen Materialien, beispielsweise Ledersitze oder ein Stoffbezug an dem Armaturenbrett, hinterlässt der Plymouth Belvedere schon beim ersten Einsteigen einen sehr guten Eindruck. Wichtig ist die hervorragende Übersichtlichkeit. Durch die großen Scheiben und die dünnen Säulen lässt sich der Plymouth Belvedere sicher und bequem durch den Verkehr manövrieren. Das große Lenkrad liegt sehr gut in der Hand. Auf Wunsch verfügt das Modell über eine leistungsstarke Lüftung oder zahlreiche Anzeigen bzw. Instrumente.
Sicherheit
Der Plymouth Belvedere gilt als sicheres Fahrzeug. Das Modell liegt beispielsweise durch den großen Radstand sicher auf der Straße, das große Lenkrad unterstützt eine einfache Handhabung und kann das Handling deutlich verbessern. Zudem profitieren die Fahrer und Mitfahrer von einer sehr guten Sitzposition, einer einfachen Bedienung und wenigen Ablenkungen während der Fahrt. Viele Ausstattungsdetails rund um die Sicherheit gibt es allerdings aufgrund des Alters nicht.
Alternativen
Eine gute Alternative zu dem Plymouth Belvedere stellt der Ford Thunderbird dar. Das Fahrzeug wurde in den Classic-, Square-, Bullet- und Flair-Varianten angeboten und diese wurden in den Jahren 1955 bis 1966 gefertigt. Die Glamour-, Big-, Aero- und Super Birds wurden in den Jahren 1967 bis 1997 produziert.