- Startseite
- Auto
- Polestar
- Polestar 3
Stärken
- Sportliches Design und hoher Qualitätsanspruch
- Schnelles Laden und enorme Reichweite
- Dynamisches, agiles Fahrverhalten
Schwächen
- Hoher Anschaffungspreis und keine Förderung
- Enormes Fahrzeuggewicht
- Per Wechselstrom sind nur 11 kW möglich
Polestar 3 im Überblick
Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Polestar 3, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen
Interessiert am Polestar 3
Unser Wissen zu Deiner Suche
Alternative Modelle
Gute Gründe
- Im Hinblick auf das Design ist der Polestar 3 eine außergewöhnliche Erscheinung.
- Das Edel-SUV ist mit zahlreichen Sicherheitsfeatures ausgestattet.
- Qualität und Verarbeitung sind auf einem besonderen Niveau.
- Hohe Reichweite, Ladeleistung und Batteriekapazität
Technische Daten
Motorisierung
Zum Marktstart 2024 in Deutschland verfügt der Polestar 3 über einen zweimotorigen Allrad-Antriebsstrang mit Torque Vectoring (aktive Drehmomentverteilung) über ein Doppelkupplungssystem am Elektromotor der Hinterachse. Für die Energieversorgung ist ein 400-Volt-Lithium-Ionen-Akku mit einer Kapazität von 111 kWh zuständig.
Den technischen Unterbau liefert die SPA II-Plattform, auf der auch der nächste Volvo XC90 basiert. Brembo-Bremsen, eine Wärmepumpe, eine adaptive Zweikammer-Luftfederung und aktive Stoßdämpfer versüßen beim Polestar 3 das Vorankommen mit einem Wechsel zwischen komfortabler und straffer Abstimmung.
Die technischen Daten im Überblick:
Modell | Long Range Dual Motor | Long Range Dual Motor mit Performance-Paket |
---|---|---|
Bauzeitraum | ab 2023 | ab 2023 |
Leistung | 360 kW/490 PS | 380 kW/517 PS |
Max. Drehmoment | 840 Nm | 910 Nm |
Höchstgeschwindigkeit | 210 km/h | 210 km/h |
Beschleunigung 0 auf 100 km/h | 5,0 s | 4,7 s |
Reichweite | 610 km (WLTP) | 560 km (WLTP) |
Verbrauch | noch unbekannt | noch unbekannt |
CO2-Emissionen | 0 g/km | 0 g/km |
360 kW (entspricht 490 PS) sind der Output des Aggregats, das gewährleistet ein prickelnd sportliches Vorankommen: Das maximale Drehmoment beträgt 840 Newtonmeter, in fünf Sekunden beschleunigt der Polestar 3 von null auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt bei der “normalen” sowie der athletischen Ausführung (Performance-Paket) gleichermaßen Tempo 210 km/h.
Wie ist es beim Polestar 3 um das Thema Laden bestellt? An der Wallbox muss sich mit 11 Kilowatt begnügt werden, einen 22-kW-Bordlader gibt es nicht. Auch ein modernes 800-Volt-System ist bei der Premium-SUV-Neuheit nicht mit an Bord. Schnellladen per Gleichstrom wird jedoch mit einer Ladeleistung von bis zu 250 kW möglich sein. Innovativ ist der Polestar 3 auch dahingehend, dass dem sportlichen Crossover die Möglichkeit auf bidirektionales Laden mitgegeben ist.
Und wie hoch ist der Verbrauch? Der Stromverbrauch des Polestar 3 liegt gemäß WLTP-Norm zwischen 20,1 und 21,1 kWh pro 100 Kilometer. Dieser Wert kann je nach Fahrweise, Straßenverhältnissen und Außentemperatur variieren. Mit seiner effizienten Energienutzung und der hohen Batteriekapazität bietet der Polestar 3 eine attraktive Kombination aus Leistung und Reichweite für ein Elektrofahrzeug seiner Klasse. Mit Performance-Paket wächst der Stromdurst unweigerlich. Die WLTP-Reichweite des Volvo-Polestar-SUV liegt bei 610 bzw. 560 Kilometer.
Abmessungen
Die Abmessungen in der Übersicht
Länge | 4,90 m |
---|---|
Breite | 2,12 m |
Höhe | 1,61 m |
Radstand | 2,99 m |
Bodenfreiheit | 20 cm |
Ladevolumen | 484 - 1.411 l (+ 32 l im Frunk) |
Zuladung | noch unbekannt |
Leergewicht | 2.584 - 2.670 kg |
Der 4,90 Meter lange und 2,12 Meter breite Polestar 3 ist das bisher größte Modell des Joint-Ventures. Im Kofferraum haben bei hochgeklappten Rücksitzen 484 Liter Platz - das liegt etwas unter dem Durchschnitt. Dafür gibt es unter der Fronthaube einen praktischen Frunk zum Verstauen. Ein Nachteil der leistungsstarken Batterie ist das Gewicht, sie leistet einen wesentlichen Beitrag zum relativ hohen Fahrzeug-Leergewicht (mindestens 2584 Kilogramm).
Varianten
Mit der Basisvariante Long Range Dual Motor gibt es einen sportlichen Volvo Polestar 3, der im Hinblick auf Aussehen und Performance den meisten SUV überlegen scheint. Auf die Frage nach weiteren Varianten erklärt uns Polestar, dass dies momentan nicht geplant sei. Das dürfte auch von der Verkaufsresonanz abhängen. Denkbar, dass ähnlich wie beim Polestar 2 Monate später auch leistungsschwächere Ableger den SUV-Markt bereichern.
Mit dem optionalen Performance-Paket gibt es schon jetzt die Möglichkeit, das edle Sport-SUV mit einer Extraportion 20 kW und 70 Nm zu bestellen. Neben dem sportlichen Feinschliff kommen hier Details wie Sicherheitsgurte in "Schwedengold" sowie eine lasergravierte Lichtleiste im Innenraum hinzu.
Preis
Der Polestar 3 ist in Deutschland seit 2024 bestellbar. Der Grundpreis für das SUV in der Version Long Range Dual Motor liegt bei 89.900 Euro, die Performance-Version kostet im Vergleich dazu 6.600 Euro Aufpreis. Für das Pilotpaket mit LiDAR-Sensoren bittet der Hersteller ebenfalls extra zur Kasse (bestellbar erst zur Jahresmitte, Aufpreis noch unbekannt). Wer an eine finanzielle Unterstützung seitens Hersteller oder Staat denkt, kann diesen Gedanken verwerfen: Autos über 65.000 Euro kommen für eine BAFA-Förderung nicht infrage.
Nach ein paar Monaten Wartezeit kann dann auch auf dem Gebrauchtwagenmarkt bei Autoscout24.de und Co. nach neuwertigen Polestar-3-Modellen mit Preisnachlass gesucht werden. Oder man wählt eine Alternative zum Kaufen: Schon jetzt gibt es die Möglichkeit, das SUV von Polestar zu leasen oder ein Auto-Abo abzuschließen.
Design
Exterieur
Über Geschmack lässt sich streiten. Die Fachpresse ist sich jedoch weitestgehend einig, dass es sich beim Polestar 3 um ein außergewöhnlich hübsch anzusehendes SUV handelt. Die Formgebung steht ansehnlichen Markenbrüdern der Marke Polestar in nichts nach, die abfallende Dachlinie macht aus dem Crossover eine Art SUV-Coupé. Der Hersteller verweist darauf, dass Aerodynamik bei der Entwicklung der Karosserie die prägende Rolle spielte, um auch beim Luftwiderstand eine überzeugende Performance herauszuholen. Auch die etwas eingedrückte mit Sensoren bestückte Fahrzeugfront sorge für optimale Luftströmung. Serienmäßig hat der Polestar 3 auch LED-Leuchten, ein Glasdach und 21-Zoll-Räder zu bieten. Das Performance-Paket enthält außer der Mehrleistung größere 22-Zoll-Felgen und weitere Designmerkmale. Im Konfigurator kann bei dem Elektroauto aus sechs verschiedenen Lackierungen gewählt werden.
Interieur
Puristisch, aber auch wohlig und aufgeräumt wirken Cockpit-Bilder des Polestar 3, keinesfalls überladen. Ein zentrales 14,5-Zoll-Display (neues Android Automotive) und das riesige Panoramadach (Hightech-Verbundglas) sind auffällige Merkmale des geradlinigen Charakters. Im Inneren arbeitet ein Drive-Core-Computer von Nvidia, der die Daten von Sensoren und Kameras auswertet. Über Over-The-Air-Updates kann die Software aktualisiert werden, ohne die Werkstatt anzusteuern. Die Funktion der multimedialen Steuereinheit übernimmt die Snapdragon-Cockpit-Plattform von Qualcomm.
Materialien wie Flachs, Wolle und tierfreundliches Leder verleihen dem Interieur ein skandinavisches Klima – typisch für die Volvo-Schwestermarke. Optisch erkennt man, dass der Polestar 3 eher auf Sportlichkeit als Nutzbarkeit ausgerichtet ist. Wovon sich das E-Auto vom Plattformbruder Volvo XC90 unterscheiden wird: Es gibt keine dritte Sitzreihe, stattdessen haben "nur" fünf Personen Platz.
Sicherheit
Der Firmenchef ließ Ende 2021 wissen, dass der Polestar 3 eines der klimaschonendsten Autos aller bisherigen Zeiten werden soll. Und wie ist es um die Sicherheit bzw. den Insassenschutz bestellt? Mehr als ordentlich.
Radarsensoren überwachen den Innenraum und erkennen Bewegungen der Passagiere. Dies soll beispielsweise verhindern, dass Kinder oder Haustiere im geparkten Auto zurückgelassen werden – und gesundheitsschädlichen Temperaturen ausgesetzt. Zudem achten zwei Kameras des Unternehmens Smart Eye darauf, dass Fahrer während der Fahrt aufmerksam bleiben. Sind die Augen abgelenkt, reagiert das System mit Warnmeldungen und Tönen, im Extremfall mit einer eingeleiteten Bremsung.
Je fünf Radarmodule, fünf externe Kameras und gleich zwölf Ultraschallsensoren sind im und am Auto (zum Beispiel an der “Aerowing”-Front) verbaut und sollen aufpassen, dass die Insassen nicht in Gefahr geraten.
Auch autonomes Fahren ist für das Polestar-SUV keine Utopie mehr, dank Echtzeitdaten und eines 3D-Scans der Fahrzeugumgebung.
Sicherheitssysteme (Auswahl):
- Traktionskontrolle
- 360°- und Rückfahrkameras
- Geschwindigkeitsbegrenzer
- Elektronische Kollisionsvermeidung/-minderung
- Spurhalteassistent
- Heckaufprallwarnung und -minderung
- Cross Traffic Alert mit Bremsunterstützung
- Verkehrszeichenerkennung
- Intelligent Speed Assist
- Tot-Winkel-Warnsystem mit Lenkassistent
- Automatisches Bremsen bei und Entriegeln nach einer Kollision
- Sicherheitskäfig aus Borstahl
- Schleudertrauma-Schutzsystem (WHIPS)
- Neun Airbags (Frontairbags, Seitenairbags, Innenseiten-Airbags, Vorhang-Airbags, Knieairbag)
Ein Crashtest-Ergebnis durch Euro NCAP liegt für den Polestar 3 noch nicht vor.
Alternativen
Der Polestar 3 zielt auf Kunden bzw. Kundinnen ab, die einen Hang fürs Exotische haben und Wert auf eine dynamische Optik legen. Die Beschreibung trifft auf den Schönling aus dem Hause Volvo/Geely zweifellos zu, wenngleich Polestar wie eingangs erwähnt fieberhaft am Verbreitungsgrad arbeitet. Ausgeprägt sind beim Premium-SUV auch die Aspekte Reichweite, Ausstattung und Sicherheit. Welche Rivalen werden herausgefordert?
Gemäß seiner Beschaffenheit fordert das Polestar-SUV ein üppiges Feld an Kontrahenten heraus. Schließlich handelt es sich um ein beliebtes und auch lukratives Segment. Da wäre das nicht minder sportliche Porsche Cayenne Coupé als E-Hybrid, der bei Größe, Preis und auch Leistungsdaten in der gleichen Liga spielt. 2023 erscheint zudem der etwas kleinere Macan erstmals als Elektroauto. Es gibt weitere deutsche SUV-Modelle, die dem Schweden mit asiatischen Wurzeln Konkurrenz machen - beispielsweise der knapp 9 Zentimeter höhere BMW iX.
Preislich rangiert der Polestar 3 in der Oberklasse zwischen den elektrischen Rivalen Audi Q8 e-tron (mit Sportback) und dem iX. Zwar ist der Polestar einige Tausend Euro teurer als die beiden Rivalen, zieht man den Grundpreis heran. Mit den höher motorisierten Varianten der Kontrahenten schmilzt der Preisunterschied, dann ist der Münchner sogar teurer. Ein weiterer potenzieller Konkurrent ist das Mercedes EQE SUV, dessen Basispreis bei der Markteinführung 2023 ebenfalls niedriger ist.
Anders ist der Vergleich zum Tesla Model X: Den fordert der Polestar 3 ebenfalls heraus, in der für Deutschland günstigsten Version kostet das US-Elektroauto mindestens 121.000 Euro und ist damit wesentlich teurer. Etwas weniger sportlich, jedoch mit Premium-Charakter und ausschließlich elektrisch fährt der Ford Mustang Mach-E als GT-Variante, er ist knapp 20 Zentimeter kürzer als der Polestar 3.
(Teil-)elektrifizierte SUV-Schönlinge, mit denen es der Polestar 3 ebenfalls aufnehmen kann: