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Stärken
Klassisches bis modernes Design
Leistungsstarke Technik
Große Auswahl an Fahrzeugarten
Schwächen
Cabriolets sind sehr selten
Hierzulande nur als Import erhältlich
Verbrauch teilweise hoch
Pontiac Bonneville im Überblick
Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Pontiac Bonneville, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen
Interessiert am Pontiac Bonneville
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Alternative Modelle
Gute Gründe
- Da es den Bonneville in vielen verschiedenen Modellen gibt, ist für nahezu jeden Geschmack und Zweck etwas dabei.
- Die Modelle aus den 1960ern und 1980ern bieten echten Oldtimer-Fans Flair.
- Für Liebhaber amerikanischer Automatik-Pkw.
- General Motors hielt ein umfangreiches Angebot an Sonderausstattungen bereit.
Daten
Motorisierung
Pontiac legte 1957 mit einem Cabriolet, das auf der „Star Chief“-Linie aufbaute, den Grundstein für den Bonneville. Es war mit einem Motor aus der Schmiede von General Motors ausgerüstet, der über eine Benzin-Direkteinspritzung versorgt wurde und 319 PS stark war. Das Modell wurde ursprünglich konzipiert, um das Kundenansehen der Marke zu steigern.
Im Zeitraum von 1958 bis 1981 nahm Pontiac mehrere Maßnahmen zur Modellpflege vor und bot im Hinblick auf die Motorisierung einen Motor mit drei Zweifachvergasern an. Dadurch erreichte das Fahrzeug eine Leistung von 304 PS. Die Standardvariante mit 122 PS liegt im Klassenvergleich im Mittelfeld. Während die Fahrzeuge dieser Zeitspanne zur oberen Mittelklasse gezählt wurden, erfüllten die folgenden Modelle des Pontiac Bonneville bis 1986 lediglich die Anforderung an die Mittelklasse. Während der Bonneville vorerst nur als Benziner erschien, wurden spätere Modelle als Benzin- und Dieselvariante angeboten. Die folgende Tabelle fasst die wichtigsten Daten einiger ausgewählter Fahrzeugtypen zusammen:
1957 Cabriolet | 1981 Coupé 4.3 l | 1986 Limousine 5.0 l | 2000 Limousine SSEi | |
---|---|---|---|---|
Motor | 8-Zylinder-Ottomotor | 8-Zylinder-Ottomotor | 8-Zylinder-Ottomotor | 6-Zylinder-Ottomotor |
Getriebe | 4-Gang-Automatik | 3-Gang-Automatik | 4-Gang-Automatik mit Overdrive | 4-Gang-Automatik |
Leistung | 235 kW (319 PS) | 89,5 kW (122 PS) | 112 kW (152 PS) | 179 kW (243 PS) |
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h | 9,7 s | 17 s | 11,2 s | 8,4 s |
Hubraum | 5.690 cm³ | 4.344 cm³ | 5.001 cm³ | 3.791 cm³ |
Maximale Geschwindigkeit | 201 km/h | 159 km/h | 184 km/h | 239 km/h |
Leergewicht | 1.944 kg | 1.724 kg | 1.508 kg | 1.719 kg |
Kraftstoffverbrauch | 19,6 l/100 km | 14,2 l/100 km | 19,7 l/100 km | 12,8 l/100 km |
Anhängelast | k.A. | k.A. | k.A. | 454 kg |
Kofferraumgröße | k.A. | 597 l | 470 l | 510 l |
Maximales Drehmoment | 509 Nm | 278 Nm | 325 Nm | 380 Nm |
Antrieb | Hinterradantrieb | Hinterradantrieb | Hinterradantrieb | Frontantrieb |
Für die Modelle der 1990er nahm General Motors eine erneute Überarbeitung vor und brachte die Fahrzeuge in Hinblick auf Technik, Komfort und Motorisierung auf den aktuellen Stand. Die SSEi-Variante des Wagens erhielt einen 3,8-Liter-Kompressormotor, der es auf eine Leistung von 208 PS brachte, was gegenüber den Fahrzeugtypen der 1980er eine deutliche Steigerung darstellte. Mit dem finalen Facelift 1999 wurde schließlich sowohl die Optik als auch die Technik erneut überholt. Die Fahrzeuge waren jetzt auf Wunsch mit Achtzylinder-Motoren erhältlich.
Abmessungen
Die Größe des Kofferraums variiert naturgemäß mit den verschiedenen Modellen des Bonneville. Während die Limousine aus dem Jahr 2000 Platz für Gepäck im Umfang von 510 Litern bietet, können im Coupé stolze 597 Liter untergebracht werden.
Ebenso unterschiedlich waren auch die Außenmaße. Das ursprüngliche Bonneville-Cabriolet war bei einem Radstand von 3,15 Metern mit 5,43 Metern recht lang, im Hinblick auf die Breite von 1,91 Metern und die Höhe von 1,48 Metern für die Fahrzeugart hingegen durchschnittlich. Das zweisitzige Coupé hatte mit einer Länge von 5,43 Metern, einer Breite von 1,94 Metern und einer Höhe von 1,42 Metern ähnliche Abmessungen. Der Radstand belief sich auf 2,94 Meter und war damit schmaler.
Im Vergleich zur Bonneville-Limousine aus den 1986ern ist das spätere Modell in sämtlichen Richtungen etwas größer. Während die ältere Variante es auf eine Länge von 5,08 Metern, eine Breite von 1,81 und eine Höhe von 1,41 Meter bringt, ist ein 2000er-Pontiac 5,14 Meter lang, 1,88 Meter breit und 1,43 Meter hoch. Der Hersteller wollte damit das erklärte Ziel, den Fahrzeuginsassen mehr Komfort zu bieten, erreichen.
Varianten
Das Bonneville-Cabriolet wurde in einer limitierten Edition herausgebracht. Insgesamt wurden binnen eines Jahres 630 Stück hergestellt, was die ausgesprochene Seltenheit dieser Oldtimer erklärt. Pontiac stellte von 1958 bis 2005 verschiedene Cabriolets, ein Hardtop-Coupé, Limousinen und Kombi-Varianten mit unterschiedlichen Ausstattungsangeboten vor. Beispielsweise standen für den Bonneville ab dem Jahr 1991 drei Ausstattungspakete zur Wahl: SE, SSE und SSEi.
Preis
Das Cabriolet wurde 1957 zu einem Preis von 5.782 US-Dollar angeboten. Dieser Preis entspricht heute 60.144 US-Dollar und damit rund 58.992 Euro. Derzeit werden für die Oldtimer Preise von 83.372 bis 156.936 Euro verlangt. Günstiger sind hingegen Bonneville-Limousinen aus den 1981ern zu bekommen. Bei der Markteinführung kosteten diese umgerechnet 17.900 Euro. Aktuell sind sie je nach Zustand zwischen 1.956 und 7.596 Euro zu erstehen.
Die laufenden Kosten für ein Cabriolet der Marke Pontiac werden durch die Benzinkosten von monatlich 441 Euro dominiert, wenn eine jährliche Fahrleistung von 15.000 Kilometern zugrunde gelegt wird. Die Versicherung kann mit 59 Euro hingegen gering ausfallen, da für Oldtimer oft günstige Angebote unterbreitet werden. Für die Hauptuntersuchung sollten jährlich 120 Euro eingeplant werden, während die Kfz-Steuer für ein Fahrzeug mit H-Kennzeichen kaum ins Gewicht fallen dürfte, da sie nur rund 16 Euro monatlich beträgt. Die Unterhaltskosten belaufen sich somit auf rund 526 Euro im Monat.
Design
Exterieur
Während das Bonneville-Coupé mit Hardtop auf der Karosserieform „Brougham“ aufbaut, die in Deutschland kaum bekannt ist, griff General Motors für die Limousinen auf das typische Stufenheck zurück. Das Cabriolet hielt in Bezug auf den Aufbautyp keine Überraschungen bereit, da es sich um die übliche Formgebung mit Verdeck handelt. Hinsichtlich der Farbpalette tat sich der Bonneville aus 1957 jedoch hervor, da eine große Auswahl an ein- und zweifarbigen Lackierungen erhältlich waren. Zu diesen gehörten unter anderem:
- Rabenschwarz
- Chevron-Blau
- Saphirblau
- Kohlegrau
- Bonneville-Rot
- Carib Coral
- Braeburn-Grün
Daneben waren auch einige Metallic-Schattierungen erhältlich. Wer das Cabriolet mit Farbakzenten versehen lassen wollte, konnte beispielsweise folgende Kombinationen bestellen:
- Fontaine-Blau und Kenia-Elfenbein
- Kohlegrau und Silberbeige
- Iris und Rabenschwarz
- Rabenschwarz und Cascade-Blau
- Chevron-Blau und Sheffield-Grau
Aufgrund der breiten Farbpalette für die Lackierung und die Innenausstattung konnten Interessenten sich ihr eigenes Wunschdesign zusammenstellen. Das ermöglichte ein Grad an Individualisierbarkeit, der zur damaligen Zeit selten war. Spätere Modelle wie die SSEi-Limousine aus den 2000ern waren in dieser Hinsicht deutlich weniger flexibel, da für dieses Fahrzeug lediglich neun Lack- und drei Innenfarben angeboten wurden.
Interieur
Das Cabriolet war nicht nur im Hinblick auf die Freiheit in der Farbselektion außergewöhnlich, sondern bot auch in puncto Innenausstattung das höchste Niveau, das zur damaligen Zeit erhältlich war. Dazu gehörten:
- Servolenkung
- Bremskraftverstärker
- „Strato Flight“-Automatikgetriebe
- Sitzheizung
- Radio mit elektrischer Antenne
Als Farben waren für das Interieur die gleichen Schattierungen erhältlich, die auch für die Lackierung bereitstanden. Darunter ist zum Beispiel:
- Lucerne-Blau
- Starlight-Gelb
- Sage-Blau
- Chateau-Grau
- Tartan-Rot
Sicherheit
Pontiac hat die Bonneville-Limousine aus den 2000ern mit Seiten- und Frontairbags für Fahrer und Beifahrer sowie ABS (Antiblockiersystem) ausgerüstet. Die IIHS (Insurance Institute for Highway Safety) bewertete Sicherheitskriterien wie den frontalen und seitlichen Aufprallschutz, die Struktur der Karosserie und die Kopfschützen mit guten Noten. Lediglich die Sicherheitsgurte und die Stoßfänger erhielten mit „befriedigend“ bis „ausreichend“ schlechtere Einstufungen.
Mehrere Crashtests der NHSA (National Highway Traffic Safety Administration) bestätigten diese Einschätzung indirekt, da die Prüforganisation für den Schutz des Fahrers vier und für die Sicherheit des Beifahrers fünf von fünf Sternen vergab.
Alternativen
Wer Pontiac treu bleiben will und es besonders sportlich mag, sollte sich den Pontiac Firebird näher anschauen. Das Fahrzeug aus den 1960ern verbraucht im Vergleich mit heutigen Autos zwar viel Sprit, ist jedoch um einiges sparsamer als der Bonneville von 1957. Als weitere Alternative des Mutterkonzerns General Motors ist der Chevrolet Impala zu nennen. Dessen Oldtimer-Modelle weisen die klassische Linienführung US-amerikanischer Autos aus den 1960ern auf.
Für Liebhaber deutscher Oldtimer könnte der Opel Commodore aus den 1970ern ein guter Tipp sein. Er überzeugt durch seine elegante Optik und die lange Lebensdauer der Technik. Der Mercedes 280 kommt ebenfalls in die engere Auswahl, da er einen hohen Sicherheitsstandard und verschleißarme Motoren besitzt.