- Startseite
- Auto
- Pontiac
- Pontiac Sunfire
Stärken
- kräftige Motorisierung
- leichtgängige Lenkung
- schickes Design
Schwächen
- unzureichender Schutz bei Frontalaufprall
- unpräziser Schalthebel
- veraltete technische Ausstattung
Interessiert am Pontiac Sunfire
Aktuelle Testberichte
Erster Test Audi A6 e-tron (2025): Wie gut ist der neue Elektro-Kombi?
Abarth 600e (2024): Kann der Elektro-Skorpion große Gefühle wecken?
Oldie-Test Audi A8 L (D2) W12: Piëchs Meisterstück
Erster Test Volvo XC90 B5 AWD (2025): Operation geglückt, Patient lebt
Test Kia Ceed 1.5 T-GDI (2024): Golf und Co. aus den Augen verloren?
MG ZS Hybrid+ (2024): Preiskampf-Ansage aus China
Gute Gründe
- als Limousine, Coupé oder Cabriolet erhältlich.
- es kommt zu nur geringe Anschaffungs- und Instandhaltungskosten.
- auf europäischen Straßen vergleichsweise selten zu sehen.
- dynamisches Fahrgefühl bei allen Modellen.
Daten
Motorisierung
Schon die Leistungsdaten des Pontiac Sunfire können in allen wesentlichen Punkten überzeugen. Je nach Motorisierung schafft es der US-amerikanische Zwei- oder Viertürer auf eine maximale Leistung von 117 bis 152 PS. Der Verbrauch des Fahrzeugs beläuft sich auf durchschnittlich 8,7 bis 10,7 Liter. In der Spitze schafft es der Pontiac Sunfire auf eine Höchstgeschwindigkeit von 175 bis 190 km/h. Um von 0 auf 100 km/h zu beschleunigen, benötigt das sportliche US-amerikanische Fabrikat etwa 7,9 bis 10,1 Sekunden.
Über den zehnjährigen Produktionszeitraum hinweg hat Pontiac im Pontiac Sunfire insgesamt fünf verschiedene Motoren verbaut. Während in den im Jahre 1995 vorgestellten Modellen entweder ein 121 PS-starker 2,2 Liter-Vierzylinder-Ottomotor oder ein 152 PS-starker 2,3 Liter-Vierzylinder-Ottomotor zum Einsatz kam, nahm die General Motors-Tochter Pontiac schon ab dem Jahre 1996 erste Verbesserungen an den Antrieben des Pontiac Sunfire vor.
Ab 1996 verfügten die kräftigsten Modelle der Sunfire-Reihe über einen 152 PS-starken, nunmehr 2,4 Liter großen, Vierzylinder-Ottomotor. Auch der einfachere Motor wurde im Jahre 1998 einer Modellpflege unterzogen: Er kam nur noch auf eine maximale Leistung von 117 PS – statt wie bisher 121 PS – verbrauchte dafür aber deutlich weniger Sprit.
Den letzten Antrieb für den Pontiac Sunfire stellte Pontiac im Jahre 2002 vor: Die leistungsstärksten Modelle wurden nun mit einem sparsamen 2,2 Liter-Vierzylinder-Ecotec-Ottomotor ausgestattet, der auf eine maximale Leistung von 141 PS kam.
Als Dieselfahrzeug war der Pontiac Sunfire nie erhältlich. Serienmäßig wurde das US-amerikanische Fabrikat mit einer manuellen 5-Gang-Schaltung ausgestattet. Gegen einen Aufpreis verbaute Pontiac auf Wunsch aber auch ein Drei- oder Vierstufen-Automatikgetriebe.
Trotz seines überdurchschnittlich hohen Kraftstoffverbrauchs kommt der Pontiac Sunfire dank des großzügig bemessenen Tankvolumens von 54 bis 58 Litern auf eine zufriedenstellende Reichweite von 542 bis 621 km.
Abmessungen
Größentechnisch gehört der Pontiac Sunfire der unteren Mittelklasse an. Das US-amerikanische Fabrikat kommt auf eine Länge von 4,62 bis 4,65 Metern, eine Breite von 1,71 bis 1,74 Metern und eine Höhe von 1,32 bis 1,39 Metern. Der Radstand misst 2,64 Meter.
Je nach Modellvariante verfügt der Pontiac Sunfire über zwei oder vier Türen. In dem Fahrzeug finden jedoch stets bis zu fünf Personen Platz. Ergänzt wird die Ausstattung des Pontiac Sunfire um einen 280 bis 370 Liter großen Kofferraum.
Daten und Abmessungen | Pontiac Sunfire |
---|---|
Bauzeit | 1995 – 2005 |
Länge, Breite, Höhe | 4,62 m – 4,65 m x 1,71 m – 1,74 m x 1,32 m – 1,39 m |
Radstand | 2,64 m |
Kofferraumvolumen | 280 l – 370 l |
Leergewicht | 1.190 kg – 1.360 kg |
Maximales Gesamtgewicht | nicht benannt |
Hubraum | 2.190 cm³ – 2.392 cm³ |
Drehmoment | 176 Nm – 210 Nm |
Höchstgeschwindigkeit | 175 km/h – 190 km/h |
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h | 7,9 s – 10,1 s |
Tankvolumen | 54 l – 58 l |
Verbrauch | 8,7 l – 10,7 l |
CO2-Emissionen | 241 g/km |
Varianten
Der Pontiac Sunfire ist in mehreren unterschiedlichen Modellvarianten erhältlich. Diese gliedern sich zunächst entsprechend der Karosseriebauform und anschließend nach dem Umfang der serienmäßigen Ausstattung auf.
Pontiac führte von Beginn an drei verschiedene Karosserieversionen des Pontiac Sunfire im Angebot: Das US-amerikanische Fahrzeug war sowohl als Limousine (Sedan) als auch als Coupé und als Cabriolet erhältlich. Letztere Modellvariante wurde jedoch bereits im Jahre 1999 eingestellt.
Darüber hinaus bot Pontiac den Pontiac Sunfire sowohl in einer Standard- als auch in einer GT-Ausstattungsvariante an. Das GT-Paket richtete sich an ein besonders sportlich orientiertes Publikum und war nur für die zweitürige Version des Fahrzeugs erhältlich. Es umfasst neben der Ausstattung des Basismodells unter anderem Aluminiumfelgen, Nebelscheinwerfer und einen Doppelrohrauspuff. Die GT-Modelle sind gleichzeitig die leistungsstärksten Fahrzeuge der Sunfire-Reihe.
Preis
Schon zu seinem Marktstart war der Pontiac Sunfire mit einem inflationsbereinigten Neupreis von umgerechnet etwa 20.700 Euro kein besonders teures Auto. Fast 20 Jahre nach dem Ende der Produktion des Fahrzeugs fallen die Anschaffungskosten heutzutage noch einmal deutlich niedriger aus. Gut gepflegte Modelle sind auf dem internationalen Gebrauchtwagenmarkt bereits ab etwa 1.500 Eurp erhältlich. Auf dem europäischen Markt ist der Pontiac Sunfire indes rar gesät. Hier kann es sich durchaus lohnen, entweder einige Monate abzuwarten, um ein attraktives Angebot ausfindig zu machen, oder das Fahrzeug aus dem Ausland zu importieren.
Die laufenden Kosten für den Betrieb und die Instandhaltung eines Pontiac Sunfire fallen vergleichsweise gering aus. Gerade für ältere Modelle wird jedoch eine Kfz-Steuer von jährlich bis zu 360 Euro fällig, da diese nur die Euro 1-Abgasnorm erfüllen. Hier sollte, wenn möglich, eine Umrüstung auf den Euro 2- oder sogar den Euro 3-Standard vorgenommen werden. Die Versicherungskosten hängen entscheidend von der Schadenfreiheitsklasse des Fahrzeughalters und der Fahrer ab. Der Abschluss einer Teil- oder gar Vollkaskoversicherung ist nur in Ausnahmefällen anzuraten.
Design
Das Design des Pontiac Sunfire entspricht dem eines typischen US-amerikanischen Sportwagens aus den 1990er-Jahren. So wirken die Außenlinien des Fahrzeugs fast schon übermäßig geschwungen; die Ecken sind gerade an der Fahrzeugfront stark abgerundet. Besonders hervor stechen darüber hinaus die quadratischen Scheinwerfer, welche dem Pontiac Sunfire einen hohen Wiedererkennungswert verleihen. Ab dem Jahr 2002 stattete Pontiac den Pontiac Sunfire zusätzlich mit zwei markanten Kühlernieren an der Fahrzeugfront aus.
Exterieur
Das Exterieur des Pontiac Sunfire fällt wenig spektakulär aus, lässt jedoch keine wesentlichen Ausstattungsmerkmale missen. Die zuverlässige Lichtanlage wird um einfache Stahlräder und teilweise auch einen Heckspoiler ergänzt. Besonders umfangreich fällt erst die Ausstattung der GT-Modellvariante aus: Neben einer sportlichen Frontstoßstange verfügt der Pontiac Sunfire GT auch über Nebelscheinwerfer und einen Doppelrohrauspuff.
Interieur
Auch das Interieur des Pontiac Sunfire ist einfach gehalten. Um den Preis des Fahrzeugs in angemessenen Grenzen zu halten, hat Pontiac gerade bei der Konstruktion des Basismodells auf zahlreiche Plastik-Elemente gesetzt. Die meisten Modelle verfügen neben einfach verstellbaren Sitzen auch über eine Klimaanlage. Gegen einen Aufpreis waren einige weitere Innenausstattungselemente wie beispielsweise ein Radio erhältlich.
Sicherheit
In Sachen Sicherheit gibt der Pontiac Sunfire allenfalls ein durchwachsenes Bild ab. Während fast alle Modelle über ein Airbag- und ein Antiblockiersystem (ABS) verfügen, befand das wichtige US-amerikanische Institut IIHS den Schutz im Vorderbereich des Innenraums in mehreren Crashtests für unzureichend. Moderne Fahrerassistenzsysteme müssen Käufer des Pontiac Sunfire vollständig missen.
Alternativen
Mittlerweile stehen zum Pontiac Sunfire zahlreiche interessante Alternativen zur Verfügung. Pontiac selbst führte von 2004 bis 2009 mit dem Pontiac G5 einen in vielerlei Hinsicht überarbeiteten Nachfolger des Pontiac Sunfire im Angebot. Im Jahr 2010 gab der General Motors-Konzern die Marke Pontiac dann allerdings auf. Weitere Alternativen zum Pontiac Sunfire sind unter anderem der Chevrolet Cobalt, der Fiat Linea und der Skoda Octavia.