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Stärken
- Futuristische Optik
- Starke, kultivierte Motoren
- Ansprechende Ausstattung
Schwächen
- Wenig Sicherheitsfeatures
- Schlechte Ersatzteillage
- Wenig Zuladung
Interessiert am Pontiac Trans Sport
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Gute Gründe
- Außergewöhnliche, zeitlos moderne Optik.
- Langlebige, zuverlässige Technik und rostfreie Kunststoffkarosserie.
- Komfortables, gut ausgestattetes Reiseauto.
- Vielfältige Nutzbarkeit dank seiner Variabilität.
- Als Siebensitzer gut für die größere Familie geeignet.
Daten
Motorisierung
Bei seiner Markteinführung im August 1990 wurde der Pontiac Trans Sport mit einem 3,2 Liter großen V6-Ottomotor ausgeliefert. Serienmäßig war ein dreistufiges Automatikgetriebe, das die vorderen Räder antreibt. Ab 1992 kamen eine kleinere 2,3-Liter-Maschine und ein großer 3,8-Liter-Sechszylinder dazu. Den 3,8-Liter-Motor gab es in Verbindung mit einer elektronischen Vierstufen-Automatik, die einen Overdrive (Hydramatik) besitzt. Die Modelle mit dem 2,3-Liter-Motor wurden mit einem Fünfgang-Schaltgetriebe versehen. Die Nockenwellen aller Motoren werden durch Ketten statt durch einen Riemen angetrieben. Modelle der ersten Generation haben die Schadstoffklasse 1 und sind damit von der Vergabe der grünen Umweltplakette ausgeschlossen.
Motoren der ersten Generation des Pontiac Trans Sport:
Mit dem Start der zweiten Generation wurden die 2,3-Liter- und 3,8-Liter-Motoren aus dem Programm genommen und durch einen 2,4-Liter großen Sechszylinder ersetzt. Dieser hat eine Leistung von 188 PS und bringt es auf eine abgeriegelte Höchstgeschwindigkeit von 172 Km/h. Eine samtweich schaltende Automatik sorgt für die Kraftübertragung. Ein Allradantrieb war ebenfalls verfügbar. Darüber hinaus darf der Van 1350 Kilogramm gebremst und 450 Kilogramm ungebremst ziehen. Eine Zuladung von nur 440 Kilogramm ermöglicht bei voller Sitzauslastung allerdings nur leichtestes Handgepäck.
Abmessungen
Maße der beiden Pontiac Trans Sport-Generationen im Vergleich:
Modell | Pontiac Trans Sport GT | Pontiac Trans Sport SE | Pontiac Trans Sport 2.3 16V | Pontiac Trans Sport 3.8 V6 |
---|---|---|---|---|
Hubraum | 3.789 cm³ | 3.135 cm³ | 2.260 cm³ | 3.791 cm³ |
Leistung | 167 PS | 121 PS | 147 PS | 173 PS |
Höchstgeschwindigkeit | 180 km/h | 172 km/h | 185 km/h | 173 km/h |
Verbrauch (komb.) | 11,7 Liter | 12 Liter | 10,5 Liter | 11,2 Liter |
Der Trans Sport bringt bei voller Bestuhlung 521 Liter Kofferraumvolumen mit. Bei ausgebauten Sitzen lassen sich bis zu 3.187 Liter verstauen. Apropos: Der Pontiac hat sieben Sitzplätze, wovon sich vier ausbauen lassen.
Varianten
Der Van wurde in zwei Generationen produziert. Anfänglich als Basismodell und SE ausgeliefert, kam ab 1992 der GT mit dem 3,8-Liter-Motor hinzu, wobei das Basismodell von da an wegfiel. 1993 wurde die Variante „GT“ wieder vom Markt genommen und bis 1996 ausschließlich der SE angeboten. 1994 wurde der Trans Sport durch ein Facelift modernisiert.
Schwestermodelle sind die baugleichen Chevrolet Lumina APV und Oldsmobile Silhouette, die nicht in Europa angeboten wurden. Erhältlich war auch eine Version mit Niveauregulierung über einen Kompressor. Mit dem Modellwechsel 1996 änderte sich in Europa der Name des Fahrzeugs. Er hieß von nun an Opel/Vauxhall Sintra. Auf den restlichen Märkten blieb es beim Pontiac Trans Sport.
Preis
Der Neupreis der ersten Generation lag zuletzt bei umgerechneten 32.700 bis 40.800 Euro. Einige Extras trieben diesen noch etwas in die Höhe.
Der Trans Sport hatte hierzulande recht wenige Abnehmer. Daher ist das Angebot an gebrauchten Autos mager. Die Preise beginnen hier je nach Zustand, Laufleistung, Motorisierung und Ausstattung bei etwa 2.500 Euro.
Am Beispiel eines Trans Sport 3.8 ergibt sich, bei einer Schadenfreiheitsklasse 3 der Kfz-Versicherung, eine monatliche Belastung von etwa 376 Euro. Hiervon sind 23 Euro Steuern und 43 Euro Versicherungsprämie zu berücksichtigen. Für Inspektionen sind etwa 26 Euro zu kalkulieren. Die Benzinkosten betragen circa 284 Euro.
Design
Exterieur
Das futuristische Aussehen des Pontiac Trans Sport fällt ins Auge. Mit seiner langen Nase erinnert er ein wenig an einen ICE, in Fachkreisen wird er allerdings auch “Staubsauger” genannt. Er wurde aus einem Concept-Car entwickelt, das bei seiner Vorstellung 1986 auf großes Interesse stieß. Der Glasanteil des Daches wurde aus Gewichts- und kostentechnischen Gründen verringert und mit schwarzem Hochglanzlack nachgeahmt. Dennoch hat er enorm große Fensterflächen, die eine gute Rundumsicht ermöglichen. Die hinteren Fenster sind serienmäßig dunkel getönt.
Die Kunststoffhaut des Vans hat keine Rostprobleme und ist von einem Space-Frame-Rahmen getragen, der aus galvanisiertem Stahl besteht. Die anfänglich verbaute silbergraue Kunststoffbeplankung war ab 1992 in Wagenfarbe lackiert und war ab 1993 auch goldfarben bestellbar.
Interieur
Serienmäßig kam der Pontiac Trans Sport mit fünf bequemen Sitzen. Optional war eine dritte Sitzreihe mit zwei weiteren Sitzen zu haben. Die Topversion war mit sechs Einzelsitzen ausgestattet. Die flach stehende Frontscheibe bewirkt ein extrem tiefes Armaturenbrett. Das hat den Nachteil, dass von den fünf Metern Fahrzeuglänge weniger Platz für den Innenraum bleibt. So ist der Kofferraum bei voller Bestuhlung nicht gerade groß.
Positiv fallen die nah am Lederlenkrad liegenden Bedienelemente auf. Typisch für Autos aus Amerika: der am Lenkrad positionierte Wählhebel der Automatik. Durch die großen Fensterflächen ist der Blick nach draußen großartig. Jedoch dringt auch viel Sonnenlicht und Hitze ein. Eine starke Klimaanlage ist serienmäßig und wirkt der Überhitzung entgegen. Zentralverriegelung, elektrische Fensterheber und eine leichtgängige Servolenkung sind ebenfalls im Serienumfang enthalten.
Sicherheit
Ein NCAP-Crashtest wurde mit dem Trans Sport der ersten Generation nicht durchgeführt. Jedoch gibt es Ergebnisse des Opel Sintra. Der Van wurde mit zwei von vier Sternen bewertet. Die Karosserie ist einem Frontalaufprall kaum gewachsen.
Die Sicherheitsausstattung der ersten Generation umfasst (1994 bis 1995) eine Traktionskontrolle, ABS, Servolenkung und Fahrerairbag. Ab 1996 gab es zusätzlich ein Beifahrerairbag, Seitenairbags und Gurtstraffer.
Alternativen
Aus Amerika ist hier noch der Chrysler Voyager zu finden. Diese sind auf dem Gebrauchtwagenmarkt meist jüngeren Baujahres und bereits für etwa 1.000 Euro erhältlich.
Aus Europa kommen VW Sharan, Seat Alhambra und Ford Galaxy, die allesamt baugleich sind. Sie überzeugen mit bis zu sieben Sitzen, Stauraum, guter Verarbeitung und zeitlosem Design zu einem fairen Preis. Alle drei Modelle haben jedoch ein hohes Gesamtgewicht, das zu einem hohen Verbrauch und Verschleiß führt. Die Verfügbarkeit ist allerdings deutlich größer als die des Pontiac Trans Sport. Auch der Renault Espace, Peugeot 806, Fiat Ulysse und Lancia Zeta sind Alternativen im Van-Segment.