Renault Alpine

Gute Gründe

• Überzeugt als puristischer Sportwagen.
• Besitzt ein außergewöhnliches, aerodynamisches Design.
• Punktet durch seinen geringen Kraftstoffverbrauch.
• Verfügt über eine hohe Leistung mit bis zu 292 PS.

Daten

Motorisierung

Die Modelle der Alpine sind grundsätzlich im Mittelmotorkonzept ausgeführt. Im aktuellen Modell Renault Alpine A110 steht ein 1,8-Liter Ottomotor mit Turboaufladung zur Verfügung.

Motorisierung der bekanntesten Alpine-Modelle auf einen Blick:

Im Verlauf der Generationen verbesserte sich die technische Ausstattung der Renault Alpine: So besitzt das neueste Modell, die Renault Alpine A110, eine starke Leistung von 252 PS. Darüber hinaus verringert sich das Leergewicht auf 1.080 Kilogramm und ermöglicht somit überaus sportliche Fahrleistungen.

Von 0 auf 100 km/h beschleunigt der Sportwagen in nur 4,5 Sekunden. Dabei kann der Fahrer sich durch das Doppelkupplungsgetriebe über verschiedene Fahrmodi freuen. So sind sowohl ein geschmeidiger Gangwechsel als auch eine relativ schnelle Steigerung der unterschiedlichen Fahrstufen möglich.

Durch die Integration einer Direkteinspritzung wird der Kraftstoffverbrauch gesenkt und das Drehmoment gesteigert. Damit überzeugt das Fahrzeug mit einem Drehmoment von 320 Nanometern sowie einem geringen Hubraum von etwa 1.793 Kubikzentimetern. Das ermöglicht einen kombinierten Verbrauch von 7,2 Litern auf 100 Kilometer – für ein Fahrzeug seiner Klasse beeindruckend.

Abmessungen

Die Renault Alpine der aktuellen Generation (A110) ist 4,18 Meter lang und 1,8 Meter breit. Dabei fällt die sportliche Dachlinie mit nur 1,25 Metern Höhe durchaus tief aus. Der Radstand des Autos beträgt 2,42 Meter und das Leergewicht beläuft sich auf 1.080 Kilogramm.

Durch das Mittelmotorkonzept ist unter der Front- und Heckhaube jeweils nur ein kleines Staufach eingebaut. Mit einem ausreichenden Volumen von 90 Litern in der Front und 80 Litern im Heck ist Platz für Gepäck für die nächste Spritztour. Auch der Innenraum überzeugt nicht mit großzügigen Platzverhältnissen. Für einen Sportwagen ist das aber nichts Neues. Personen mit einer Körpergröße über 1,80 Metern müssen ihren Kopf beim Einstieg etwas einziehen.

Varianten

Neben den historischen Modellen wie dem A110 Berlinette aus den Siebzigern und dem A310 aus den Achtzigern, die auf dem Gebrauchtmarkt Sammlerpreise erzielen, ist die Renault Alpine auch als Neufahrzeug verfügbar:

Seit 2017 hat Renault Alpine die A110 im Programm, die neben dem Grundmodell auch in der sportlichen S-Variante mit mehr Leistung und Sportfahrwerk geordert werden kann. Das Sondermodell charakterisiert sich durch eine Leistung von 300 PS und ein maximales Drehmoment von 340 Newtonmeter. Außerdem besitzt das Fahrzeug einen Front- und einen Heckspoiler, die die Stabilität beim Fahren erhöhen.

Neben den verbesserten technischen Eigenschaften der Renault Alpine A110 S verstärkt die Zweifarblackierung in Orange und Schwarz das sportliche Auftreten des Autos.

Seit 2021 ist auch die Modellvariante Gran Tourisme verfügbar, welche mit der Motorisierung der S-Variante sowie einem besonders eleganten Innenraum ausgestattet ist. Weiterhin ist die Sonderedition Légende verfügbar. Sie basiert auf der Motorisierung des Grundmodells, ist aber mit Designelementen des A110 Berlinette versehen und unterstreicht somit das historische Erbe.

Preis

Für eine A110 in der Grundausstattung ruft Renault Alpine einen Preis von 58.850 Euro auf, während für die sportlichere A110 S bereits ein Grundpreis von 70.850 Euro fällig wird. Mit einigen Individualisierungsoptionen kann der Preis aber auch auf über 80.000 Euro steigen.

Modelle mit Oldtimerstatus wie die ursprüngliche A110 Berlinette werden zu Sammlerpreisen jenseits der 100.000 Euro gehandelt. Spätere Modelle wie die A310 sind bereits zu Preisen ab 60.000 Euro zu haben. Die S-Variante ist ab einem Preis von 70.850 Euro erhältlich. Das Modell Gran Tourisme ist ab 68.850 Euro zu haben.

Für eine Renault Alpine 110 werden pro Jahr etwa 120 Euro Kfz-Steuer fällig. Ein 30-jähriger Fahrer mit einer Jahresfahrleistung von 10.000 Kilometern müsste in der Schadenfreiheitsklasse SF 10 etwa 220 Euro in der Haftpflichtversicherung sowie 820 Euro jährlich für die Vollkaskoversicherung bezahlen.

Design

Exterieur

Die flache und mit stromlinienförmigen Sicken versehene Fronthaube der Karosserie wird von den markanten Doppelscheinwerfern eingerahmt. Das Design der beiden getrennten Scheinwerfer auf jeder Seite ist eine Hommage an die ursprüngliche A110 Berlinette. Die schmalen Flanken gehen mit einem Schwung in die schräg abfallende Dachlinie über, die trotz des Mittelmotors ein großes Heckfenster aufnimmt.

An der Rückseite ist das auffälligste Merkmal die kreuzförmige LED-Signatur der Heckleuchten. An der Unterseite des Hecks sitzt bei der Renault Alpine ein einzelner, mittig angebracht Endtopf, der wie der gesamte Wagen an den Schnitt des Porsche Boxster erinnert.

Das geringe Leergewicht des Sportwagens kommt durch das Material der Karosserie zustande, das zu 96 Prozent aus Aluminium besteht. Bei den Felgen sind verschiedene Design-Varianten in 17 Zoll und 18 Zoll konfigurierbar, wobei als Besonderheit ab Werk verschiedene Farben für die Felgen erhältlich sind.

Ebenfalls ein Alleinstellungsmerkmal ist die Farbpalette für den Lack: Neben klassisch-gedeckten Tönen in Grau und Silber sowie dem obligatorischen Alpine-Blau stellt der Konfigurator eine Palette von 22 historischen Farbtönen aus der Alpine-Geschichte für die Karosserie des Fahrzeugs bereit. Neben der Felgenfarbe und dem Außenlack sind auch verschiedene Farben für die Bremssättel konfigurierbar, sodass sich der Kunde ab Werk ein individuelles Modell zusammenstellen kann.

Das Modell Gran Tourisme zeichnet sich zudem durch seine diamantpolierten 18-Zoll-Räder aus und besitzt blaue Bremssättel, was den eleganten Look des Fahrzeugs noch einmal bestätigt.

Interieur

Durch die kleinen Außenabmessungen der Renault Alpine geht es auch im Innenraum übersichtlich zu: Die hohe Mittelkonsole und wenig Abstand zu den Türen bilden einen engen Rahmen für Fahrer und Beifahrer. Abseits des überschaubaren Platzangebotes ist der Innenraum jedoch edel mit Sitzen in Voll- oder Teilleder ausgestattet. Die serienmäßigen Schalensitze bieten auch bei sportliche Fahrweise ausgezeichneten Halt, lassen sich dafür aber nur begrenzt in der Position verändern.

Die abgesetzte Mittelkonsole nimmt die drei Knöpfe für die Fahrstufenwahl sowie einen roten Startknopf auf. Mittig auf dem Armaturenbrett thront ein Display für das Entertainmentsystem mit Focal-Audioanlage sowie die Konsole für die serienmäßige Klimaanlage. Das Sportlenkrad ist ebenfalls mit Leder bezogen und nimmt einen rot abgesetzten Knopf für den Sportmodus auf. Hinter dem Lenkrad befindet sich das volldigitale Cockpit zur Anzeige der Fahrdaten.

Sicherheit

Für die aktuelle Renault Alpine A110 liegt kein Crashtest-Ergebnis nach Euro NCAP vor. Im ADAC Autotest erhält die Alpine mit 4,3 eine gerade noch ausreichende Note im Bereich Sicherheit. Durch die konsequente Leichtbauweise sind neben dem ESP und einem serienmäßigen Reifendruckkontrollsystem keinerlei aktive Assistenz- oder Sicherheitssysteme verfügbar.

Bei der passiven Sicherheit schützen lediglich zwei Frontairbags die Passagiere. Auch der Schutz der restlichen Verkehrsteilnehmer ist durch fehlende Assistenzsysteme eingeschränkt. Lediglich der fehlende Motor unter der Fronthaube sorgt für etwas mehr Knautschzone beim Schutz von Fußgängern und Radfahrern. Die Gran Tourisme bietet als Komfort-orientierte Variante eine Rückfahrkamera an.

Alternativen

Konkurrenz zum Renault Alpine A110 findet sich zum Beispiel beim Porsche 718 Cayman oder beim Alfa Romeo 4C. Alle Vertreter des Trios treten als zweitürige Sportler mit Mittelmotor an. Der Porsche kommt mit einem deutlich komfortableren Innenraum und hat mit insgesamt 400 Litern nutzbarem Kofferraumvolumen gegenüber dem Alpine deutlich mehr Nutzwert.

Der Alfa Romeo 4C besitzt mit seinem Fokus auf Leichtbau einen noch puristischeren Auftritt als die Alpine. Beispielsweise ist ein Radio nur als Sonderausstattung erhältlich. Das Fahrwerk ist noch straffer eingestellt, sodass längere Fahrten unkomfortabel werden.