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Stärken
- leistungsstarker Motor
- handliches Fahrzeug
- enorm großer Laderaum
Schwächen
- störende Klapper- und Quietschgeräusche
- kratzempfindlicher Innenraum
- maximale Geschwindigkeit von 142 km/h
SEAT Inca im Überblick
Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto SEAT Inca, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen
Interessiert am SEAT Inca
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Alternative Modelle
Gute Gründe
- Zielgruppe: gewerbliche Nutzer, Familien, Camping-Interessierte
- günstige Anschaffungskosten
- verschiedene Motorisierungs-Varianten verfügbar
- langlebige VW-Technik
Daten
Motorisierung
SEAT stellte dank verschiedener Motorisierungs-Varianten jeden potenziellen Käufer eine bedarfsgerechte Auswahl bereit. Die Benzinmodelle verfügten entweder über 60 oder 75 PS, während die Dieselmotoren 64 oder 90 PS leisteten. Trotz der verhältnismäßig geringen Motorleistung überzeugt der beeindruckend starke Motor. Der Benzinverbrenner-Motor besitzt eine elektrische Multi-Point-Einspritzanlage. Das Gewerbemodell Inca Profi gab es nur mit Dieselmotor. Alle Varianten des SEAT Inca werden in die Energieeffizienzklasse G eingeordnet, diese ergibt sich aus den Werten für den Kraftstoffverbrauch und die CO₂-Emissionen.
Abmessungen
Besonders positiv fällt die gut abgestimmte Servolenkung auf, sie verbesserte den Einsatz auf engstem Raum, wie zum Beispiel im Stadtverkehr, auch im voll beladenen Zustand. Der SEAT Inca war serienmäßig mit einem 5-Gang-Schaltgetriebe ausgestattet.
Weitere relevante technische Daten zum SEAT Inca finden sich in der folgenden Tabelle:
Daten und Abmessungen | SEAT Inca |
---|---|
Bauzeit | 1995 – 2003 |
Länge, Breite, Höhe | 4,21 m x 1,70 m x 1,84 m |
Radstand | 2,60 m |
Kofferraumvolumen | 501 l |
Leergewicht | 1140 kg |
Zulässiges Gesamtgewicht | 1690 kg |
Hubraum | 1389 cm³ |
Drehmoment | 117 Nm |
Höchstgeschwindigkeit | 142 km/h |
Beschleunigung 0 auf 100 km/h | 18,8 s |
Tankvolumen | 54 l |
Verbrauch | 10,1 l/100 km (innerorts), 6,8 l/100 km (außerorts), 8,0 l/100 km (kombiniert) |
CO2-Emissionen | 159 – 202 g/km |
Varianten
Auf der Konstruktionsgrundlage des SEAT Ibiza, der wiederum auf dem VW Polo basierte, produzierte SEAT einen Hochdachkombi mit zwei verschiedenen Karosserievarianten. Das Lieferwagen-Modell hatte nur zwei Sitze und einen geschlossenen Laderaum, dieses war vorwiegend für eine gewerbliche Nutzung bestimmt. Fast 3 Kubikmeter konnten mit maximal 550 Kilogramm beladen werden. Für ein höheres Maß an Sicherheit sorgte eine Trennwand bzw. ein Fangnetz, das den Laderaum von Fahrer- und Beifahrersitz trennte. Die andere Variante verfügte über eine Rücksitzbank und ein verglastes Rückabteil. In dieser Version war der SEAT Inca für bis zu fünf Fahrgäste zugelassen und somit ein gern gefahrenes Familienauto. Im Jahr 1996 wurde der *Prototyp Weekender vorgestellt, der stark an den Citroen-2-CV erinnerte. Bei diesem Modell ließ sich an der Hecktür ein Vorzelt anbringen, die Ladefläche diente dabei als Liegefläche. Das Ziel dieser Idee war es, die Zielgruppe auf junge Menschen auszuweiten. Allerdings verkaufte sich das Modell schlecht und wurde schnell wieder abgesetzt.
Preis
Je nach Ausstattungsversion lag der Listenpreis umgerechnet zwischen 10.900 und 13.900 Euro. Das günstigste Modell war der SEAT Inca Profi Typ S, der Diesel-Kombi war das teuerste Modell. Heute sind die gebrauchten Modelle des SEAT Inca bereits ab 1.300 Euro zu bekommen. Mit einer Wertsteigerung ist angesichts des Alters der Fahrzeuge nicht zu rechnen. Außerdem sind die meisten Gebrauchtwagen von hohen Laufleistungen gekennzeichnet, da die Modelle vorwiegend für die gewerbliche Nutzung gedacht waren. Leasing- und Finanzierungsangebote gibt es für den Inca nicht mehr.
Für die Höhe der Versicherungsbeiträge sind neben dem Wohnort, dem Beruf und dem Alter des Fahrers oder des Versicherungsnehmers auch die Typklassen-Einordnungen von Bedeutung. Der SEAT Inca erfährt eine Einordnung in Typklasse 12 für die Vollkaskoversicherung und Typklasse 13 für die Haftpflichtversicherung. Jährlich werden dann etwa 620 Euro für die Vollkasko- und 810 Euro für die Haftpflichtversicherung fällig. Dazu kommen noch 117 Euro für die Kfz-Steuer. Für technisch versierte Personen ist der Inca sehr reparaturfreundlich, da die meisten Teile im Motorraum leicht zu erreichen sind. Damit bleiben die Wartungskosten relativ gering.
##Design
Exterieur
Zu 98 Prozent stimmen der SEAT Inca und sein kleiner Bruder, der VW Caddy, überein. Rein äußerlich betrachtet unterscheiden sie sich nur durch andere Markenkennzeichnungen. Bis zur Entwicklung dieser Modellreihe waren die Kleintransporter insbesondere für die enormen Windgeräusche im Innenraum bekannt. Das runde Erscheinungsbild des SEAT Inca verbesserte die Aerodynamik aber erheblich, was zum einen zu einem deutlich geringeren Verbrauch und zum anderen zu einer vernachlässigbaren Geräuschbelastung durch den Fahrtwind führte. Als störend galten dann nur noch die Quietsch- und Klappergeräusche der Kunststoffverkleidungen der Türen. Die Hecktür war asymmetrisch geteilt. Während der rechte Flügel 50 Zentimeter Breite aufwies, zeigte sich der linke Flügel mit 80 Zentimetern etwas größer. Diese Aufteilung ermöglichte ein problemloses Be- und Entladen auf engstem Raum. Der kurze Radstand ließ sowohl sportliches Fahren als auch einfaches Navigieren durch den kleinen Wendekreis zu. Für diese Preisklasse handelte es sich insgesamt um eine überdurchschnittliche Serienausstattung.
Interieur
Das Interieur der meisten Fahrzeuge aus den 1990er und 2000er-Jahren war im Vergleich zu den heutigen Modellen eher minimalistisch und einfach. Die nötigen Instrumente, wie Tacho und Drehzahlmesser, befanden sich im SEAT Inca direkt vor dem Fahrer. Großzügig dimensionierte Seitenscheiben ließen viel Licht in den Innenraum des Inca Kombis. Die Seitenscheiben im Bereich der hinteren Sitzbank konnten ausgestellt werden und ermöglichten somit einen zugfreien Luftaustausch. Ein höhenverstellbares Lenkrad sowie eine gut funktionierende Heizung gehörten ebenfalls zur Serienausstattung. Einziges Manko soll der Pedalblock mit dem schwammigen Kupplungspedal aus Plastik sein, für das sich der Hersteller aus Sicherheitsgründen bewusst entschieden hatte.
Sicherheit
Der passive und aktive Sicherheitsgedanke war SEAT bei der Entwicklung und Produktion der verschiedenen Fahrzeuge schon immer wichtig. Im Inca waren Fahrer- und Beifahrerairbags serienmäßig enthalten. Die Dreipunktgurte waren sowohl für Fahrer als auch Beifahrer höhenverstellbar und verfügten über Gurtstraffer, um die Passagiere im Fall eines Aufpralls sicher im Sitz zu halten. Das einzige Assistenzsystem, ein Vierkanal-ABS, gab es für alle Modellvarianten außer für die Standardversion. Durchschnittlich wurde der Sicherheitsaspekt mit 3,6 von 5 Sternen bewertet. Ergebnisse aus Crashtest liegen bedauerlicherweise nicht vor.
Alternativen
Eine Alternative von SEAT mit ähnlich großem Laderaumvolumen gibt es nicht. Der VW Caddy , der nach wie vor auch als Neuwagen erhältlich ist, kommt dem SEAT Inca von der Optik und Ausstattung am nächsten. Der Preisrahmen für dieses Fahrzeug reicht von 14.785 Euro bis hin zu 15.330 Euro. Er ist in verschiedenen Varianten verfügbar, als Allrad und als Elektromodell (VW ABT E-Caddy). Noch mehr Komfort erhalten Käufer und Käuferinnen des Mercedes Vito. Dieser bietet Platz für bis zu sieben Sitze und ein Laderaumvolumen von 6,6 Kubikmetern.