- Startseite
- Auto
- Seat
- SEAT Ronda
Stärken
- Spritzige und zuverlässige Motoren
- Gute und komfortable Federung
- Sehr gute Rundumsicht
Schwächen
- Tankdeckel nicht abschließbar
- Kleines und unbeleuchtetes Handschuhfach
- Bedienungshebel ungenau angebracht
Interessiert am SEAT Ronda
Unser Wissen zu Deiner Suche
Kaufberater Seat Ateca (2016 bis heute): Spanier ohne Makel
Seat Leon e-Hybrid im ersten Test: Spanischer Elektriker
Seat Leon Sportstourer TDI im Test: Bist du groß geworden!
Test Seat Leon FR 1.5 eTSI: Gelungene Neuauflage
Seat Arona: Kaufberatung für den spanischen Crossover
Erster Test: Seat Tarraco – Aller guten Dinge sind drei
Gute Gründe
- Die Motoren sind äußerst robust und agil.
- Das Fahrwerk ist gut auf den Wagen abgestimmt.
- Der Ein- und Ausstieg ist für ein Fahrzeug dieser Größe bequem.
- Bietet eine gelungene Rundumsicht nach allen Seiten.
- Dank abgeflachter Flächen besitzt der Ronda einen guten Fußgängerschutz.
Daten
Motorisierung
Zu Beginn der Produktion bekommt der Seat Ronda hauseigene Motoren spendiert, die zwischen 64 PS und 93 PS leisten und dem Ronda eine Höchstgeschwindigkeit von max. 170 km/h bescheren. Zudem wird auch ein 1,7 Liter großer Dieselmotor mit 56 PS bereitgestellt. Der schafft allerdings maximal eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h.
Die wichtigsten Daten und Fakten der Motoren des Seat Ronda
Kraftstoff | Benzin | Diesel |
---|---|---|
Getriebe | 5-Gang-Schaltgetriebe | 5-Gang-Schaltgetriebe |
Hubraum in Litern | 1,2 - 2,0 | 1,7 |
Leistung in PS | 63 - 120 | 54 |
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h | 18,3 - 9,9 | 19,5 |
Höchstgeschwindigkeit in km/h | 142 - 190 | 140 |
Leergewicht in kg | 880 - 970 | 950 |
Kraftstoffverbrauch je 100 km in Litern | 7,8 - 10,2 | 7,1 |
CO₂-Ausstoß nach WLTP in g/km | 184 - 241 | 182 |
Nach der Kooperation entwickelt Porsche neue Benzinmotoren für den Seat Ronda. Dadurch wird der Seat nicht nur agiler, sondern legt auch einen kleinen Leistungssprung hin. Damit es nicht zu einer Verwechslung kommt, besitzen die Modelle mit neuem Motor das Kürzel “Ronda P”. Die Leistungssteigerung kommt unter anderem durch eine elektrische Zündung und einen anderen Vergaser zustande.
Mit diesen Motoren besitzt der Ronda eine Leistung zwischen 63 PS und 120 PS, wobei die Kraft ausschließlich an die Vorderräder abgegeben wird. Interessant ist allerdings, dass nur der Zylinderkopf und die Anbauteile neu entwickelt wurden, während der Motorblock derselbe ist wie bei den alten Motoren.
Alle Motoren des Seat Ronda sind stets reine Saugmotoren und besitzen weder einen Turbolader noch einen Kompressor. Geschaltet wird hingegen über ein knackiges Fünfgang-Schaltgetriebe, ein Automatik-Getriebe wird hingegen nicht angeboten.
Abmessung
Abmessungen des Seat Ronda in der Übersicht
Länge | 4,01 m |
---|---|
Breite | 1,65 m |
Höhe | 1,40 m |
Volumen | 310 l (erweiterbar auf 620 l) |
Der Seat Ronda ist ein spanischer Kleinwagen, der für seine Klasse recht viel Kofferraumvolumen besitzt. Gerade für Interessenten, die sich nostalgisches Fahrgefühl mit ein wenig Platz im Kofferraum wünschen, ist dieser Faktor interessant. Daneben bietet der Kleinwagen zusätzlich auch Platz für bis zu fünf Personen, wobei diese nicht größer als 1,80 Meter sein sollten.
Dank eines Radstands von 2,45 Meter besitzt das Fahrzeug einen Wendekreis von 10,9 Metern. Damit eignet sich dieser vor allem für die Stadt oder eine Überlandtour.
Varianten
Die Standardvariante des Seat Ronda besitzt das Kürzel L und ist mit Stoffsitzen und einem Kassettenradio ausgestattet. Darüber rangiert die Variante GL, die zusätzlich eine Zentralverriegelung umfasst. Weiter geht es entsprechend mit der Variante GLX: Diese umfasst Nebelleuchten, eine Zentralverriegelung und elektrische Fensterheber.
Ist ein Ronda mit einem Porsche-Motor ausgestattet, so besitzt dieser das Kürzel P, was auf den anderen Motor hinweist. Daneben gibt es auch ein auf 800 Stück limitiertes Sondermodell namens Crono 2000. Diese besitzt einen 2,0-Liter-Motor mit 120 PS und hat zudem passende Sportsitze und Domstreben. Äußerlich besitzen diese Modelle einen roten Schriftzug am Kühlergrill.
Preis
Der Seat Ronda war zu seiner Zeit deutlich günstiger als seine Konkurrenten, vor allem jene aus Deutschland. Der Neupreis lag umgerechnet bei etwa 7.767 Euro. Nachteilig ist jedoch der geringe Bekanntheitsgrad und dass der Ronda außerhalb Spaniens nur über ein Importeur zu bestellen war. Dadurch ist das Fahrzeug eher selten auf dem Gebrauchtwagenmarkt anzutreffen, wobei gepflegte Exemplare gerne einmal 6.500 Euro kosten.
Aufgrund seines Alters profitiert das Fahrzeug von den Vergünstigungen eines H-Kennzeichens. Dadurch wird nur eine fixe Kfz-Steuer von 191,73 Euro im Jahr fällig. Die Kfz-Haftpflichtversicherung kostet bei 51 % und einer Fahrleistung von 15.000 Kilometern im Jahr etwa 480 Euro. Die Vollkaskoversicherung hingegen kostet im Jahr bei 47 % zusätzlich noch einmal 216 Euro.
Design
Exterieur
Das äußere Erscheinungsbild des Seat Ronda zeichneten die Designer Rayton Fissore und Tom Tjaarda. Dem Zeitgeist entsprechend führte das dazu, dass der Wagen einige Ecken und Kanten im Exterieur-Design besitzt. Die Motorhaube haben sie allerdings abgeflacht. Die Scheinwerfer aus Streuglas besitzen entsprechend Leuchtmittel mit Halogentechnik und die Blinkergläser befinden sich an der Seite.
Darüber hinaus bestehen die Front- und Heckschürzen aus Kunststoff, wobei die vordere optional auch noch Nebelscheinwerfer besitzt. Bis auf das Sportmodell Crono 2000, stehen alle anderen Modelle auf 13-Zoll-Stahlfelgen. Das Sportmodell hingegen besitzt etwas größere 14-Zoll-Stahlfelgen. Die Farbpalette reicht von Rot bis Grün und schließt auch diverse Gelb- und Blautöne mit ein.
Interieur
Der Innenraum des Seat Ronda ist für heutige Verhältnisse schlicht gehalten und besteht aus Stoffsitzen, einem Armaturenbrett aus Kunststoff und je nach Ausstattungslinie auch aus elektrischen Fensterhebern. Das Armaturenbrett besitzt alle Schalter und Hebel, die allerdings etwas verwirrend angeordnet sind, weshalb sich gerade neue Fahrer erst einmal eingewöhnen müssen.
Das Sportmodell Crono 2000 besitzt Sportsitze aus Stoff. Dem Kombiinstrument wurden ein Drehzahlmesser und weitere Anzeigen hinzugefügt. Außerdem gibt es im Seat Ronda ein Handschuhfach und etwas Ablagefläche, wobei Ersteres aber eher klein geraten ist. Besonders Fans packender Hörspiele einer Hand voll jugendlicher Detektive sollten das bei der Unterbringung ihrer mobilen Kassettensammlung berücksichtigen.
Sicherheit
Um die Sicherheit für Fußgänger zu erhöhen, besitzt der Seat Ronda eine abgeflachte Front, wodurch die Aufprallenergie geringer ist. Um die Passagiere im Inneren zu schützen, besitzt der Ronda zudem ein glattflächiges Armaturenbrett ohne scharfe Kanten. Auch das Lenkrad wurde für zusätzlichen Schutz gepolstert.
Die Sicherheitsgurte sind an bestimmten Punkten verstellbar. Ebenso ist eine Frontscheibe in Verbundglasbauweise verbaut. Diese bricht bei einem Unfall nach außen und nimmt einen Teil der Aufprallenergie auf.
Alternativen
Eine mögliche Alternative zum Seat Ronda ist der Fiat Ritmo. Vor allem als Vorfacelift besitzt der Fiat eine andere Silhouette, während das Faceliftmodell dem Ronda sehr ähnlich sieht. Die Benzin- und Dieselmotoren vom Fiat Ritmo leisten zwischen 55 PS und 131 PS und sind entsprechend agil. Gebraucht kostet ein Ritmo etwa 3.800 Euro.
Eine andere Wahl zum Seat Ronda wäre noch der Peugeot 104. Den Peugeot gibt es allerdings nicht nur als Schräghecklimousine mit drei oder fünf Türen, sondern auch als dreitüriges Coupé. Der Peugeot bekommt neben Boxermotoren auch Aluminiummotoren spendiert, die eine Leistung zwischen 45 PS und 93 PS erzielen. Gebraucht kostet ein Peugeot 104 etwa 5.000 Euro.
Wer in der Tradition des spanischen Automobilherstellers bleiben möchte, sollte einen Blick auf den Nachfolger des Ronda werfen: Der Seat Leon basiert auf dem VW Golf und verfügt damit schon über bewährte Volkswagen-Qualität. Da das Modell zudem sehr stark nachgefragt war und ist, ist es in sämtlichen Generationen und Varianten auf dem Gebrauchtwagenmarkt verfügbar. Die Preise starten hier bereits für gut erhaltene Wagen bei circa 1.000 Euro.