Subaru XV

Gute Gründe

• Durch seinen Boxermotor ist der Subaru XV eine technische Rarität auf der Straße.
• Mit Allrad fährt sich der Wagen auch abseits der Straße und im Winter hervorragend.
• Der Subaru XV ist ein sehr sicheres Auto mit vielen Assistenzsystemen.
• Ausstattung und Verarbeitungsqualität sind sehr gut.

Daten

Motorisierung

Subaru ist der einzige Fahrzeughersteller, der ausschließlich auf Boxermotoren und permanenten Allradantrieb für alle Modelle baut. Die Einstiegsmotorisierung besteht aus einem 1,6 Liter-Boxer verbunden mit einem 5-Gang-Schaltgetriebe. Eine weitere Option ist ein 2,0 Liter-Ottomotor, dessen Kraft sich mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe überträgt. Ein Dieselboxer mit einem 2,0 Liter-Hubraum war in der ersten Generation ebenfalls im Repertoire.

Optional gab es für die Motoren auch ein stufenloses Getriebe. Alle Modelle besitzen serienmäßig eine Start-Stopp-Automatik. Der Kraftstoffverbrauch ist eher hoch – während die Benzinmotoren etwa 6,5 bis 7,0 Liter je 100 Kilometer verbrauchen, benötigt der Diesel 5,4 Liter.

Mit der zweiten Generation 2017 (seit 2018 in Deutschland) zogen neue Technologien ein. Neben der 2 Liter-Motorisierung kam nun beim 2,0 eBoxer die Mildhybridtechnik mit einem 16 PS starkem Elektromotor zum Einsatz. Außerdem ist ein Plug-in-Hybrid hinzugekommen. Den Diesel hat Subaru aus dem Programm genommen und stattdessen um einen 2,5 Liter Benziner ergänzt. Die aus dem Vorgänger bekannten 1,6 Liter- und 2,0 Liter-Boxer hat der Fahrzeughersteller überarbeitet und ihr Gewicht reduziert.

Die Schaltung ist ausschließlich durch ein stufenloses Getriebe (Lineartronic) möglich. Der Verbrauch des Benziners erhöht sich etwas auf 6,5 bis 8,1 Liter pro 100 Kilometer. Der Hybrid benötigt dafür 2,6 Liter.

Die Anhängelast beträgt je nach Variante 1.500 und 1.600 Kilogramm gebremst und 650 Kilogramm ungebremst. Bei der zweiten Generation sinkt sie auf 1.270 bis 1.400 Kilogramm.

Mit dem Subaru XV kam in Europa das erste Fahrzeug auf den Markt, welches die neue Subaru Global Plattform nutzte. Diese Plattform ist die Basis für alle künftigen Subaru-Modelle.

Abmessungen

Im Kompakt-SUV finden bis zu fünf Personen ausreichend Platz. Der XV der ersten Generation ist 4,45 Meter lang, 1,78 Meter breit und 1,57 Meter hoch bei einem Radstand von 2,64 Meter. Mit einer Bodenfreiheit von 22 Zentimetern lässt er sich problemlos auch abseits der Straße fahren. Der Kofferraum bietet mit 380 Liter ordentlich Stauraum, bei umgelegten Rücksitzen sind es sogar bis zu 1.310 Liter.

Die zweite Generation wuchs geringfügig auf 4,47 bis 4,49 Meter Länge und 1,80 Meter Breite. Die Höhe veränderte sich um 3 bis 5 Zentimeter nach oben. Das Kofferraumvolumen liegt mit 340 bis 385 Liter im Klassendurchschnitt.

Varianten

Es gibt den SUV nur in einer geschlossenen Karosserievariante.

Die limitierte Sonderedition Pure Red von 2016 sticht sowohl durch ihre äußere Farbgebung als auch durch farblich passende Elemente und Nähte im Innenraum hervor. Subaru stellte 2019 ein weiteres Sondermodell vor, welches schlicht Subaru XV Sondermodell heißt. Aufbauend auf der Toplinie Exclusive+ bietet es zahlreiche Extras. Der Fahrzeughersteller produziert die aktuelle zweite Generation seit 2017 und überarbeitete sie 2020 noch einmal gründlich.

Preis

Ein neuer Subaru XV kostet in der Basisversion aktuell circa 23.700 Euro. Die Comfort-Version ist mit rund 27.000 Euro etwas teurer. Für ein Fahrzeug mit Exclusive-Ausstattungspaket zahlen Sie rund 28.800 Euro. Top-Versionen und Sondermodelle kosten etwas mehr.

Gute Gebrauchtwagen der ersten Baujahre sind ab 5.000 Euro erhältlich. Hier sollten Sie hohe Laufleistungen, teils über 300.000 Kilometer, kalkulieren. Der Subaru XV hat einen sehr geringen Wertverlust und ist als junger Gebrauchter dementsprechend kostspielig.

Im Unterhalt liegt der Subaru XV auf vergleichsweise erträglichem Niveau. So fallen beispielsweise für einen Subaru XV 2.0 mit einer Schadenfreiheitsklasse 3 bei der Versicherung und einer jährlichen Fahrleistung von 15.000 Kilometern circa 370 Euro im Monat an.

Design

Exterieur

Dass er nicht nur auf der Straße eine gute Figur macht, zeigt der Subaru XV mit seinen breiten Radkästen und den Verkleidungen in Mattschwarz, die er an den Seiten und Stoßfängern trägt. Seine 22 Zentimeter Bodenfreiheit und der permanente Allradantrieb sind ideal, um die Schotterpisten dieser Welt zu erkunden und Offroad Abenteuer zu erleben.

Darüber hinaus punktet der Subaru XV mit modernen Voll-LED-Scheinwerfern mit adaptivem Kurvenlicht und integriertem Tagfahrlicht, Nebelscheinwerfern basierend auf LED-Technologie und LED-Rückleuchten. Die Räder sind aus Aluminium und wahlweise in 17 Zoll oder 18 Zoll montiert. Für gute Sicht sorgt eine Scheibenwischerautomatik mit Regensensor.

Interieur

Ein Blick in den Innenraum zeigt eine üppige Ausstattung und eine bemerkenswert gute Verarbeitung. Die Vordersitze verfügen über eine Sitzheizung und sind recht bequem. Der Komfort könnte dennoch besser sein. Darüber hinaus sollte es auch mehr Ablagen geben.

Die serienmäßige Klimaautomatik arbeitet sehr gut und effizient, egal ob beim Kühlen oder Heizen. Der Generationenwechsel spiegelt sich auch im Infotainment wider. Mittig ist ein gut ablesbarer Touchscreen mit 6,5 Zoll Größe untergebracht. Das Audiosystem unterstützt DAB+. Die Verbindung mobiler Geräte ist kein Thema mehr. Gegen einen Aufpreis gibt es auch ein Navigationsgerät, für das Subaru drei Jahre lang kostenlos Updates zur Verfügung stellt.

Sicherheit

Das Modell hat 2017 einen Euro NCAP-Crashtest (Euro NCAP: European New Car Assessment Programme) mit fünf von fünf Sternen absolviert. Der Schutz erwachsener Insassen wurde mit 94 Prozent und der Schutz mitfahrender Kinder mit 89 Prozent bewertet. Auch der Fußgängerschutz ist mit 84 Prozent gegeben. Bei der Sicherheitsunterstützung darf es mit 68 Prozent noch etwas mehr sein. Neben einer Vielzahl an Airbags sind auch Gurtstraffer, Gurtwarner und Gurtkraftbegrenzer im Subaru XV vorhanden. ISOFIX, das Befestigungssystem für Kindersitze, ist hinten ebenfalls Serie. Notbremsassistent und Spurhalteassistent gehören auch zum Sicherheitspaket.

Alternativen

Unter den geländetauglichen Boxern ist der Subaru Forrester – ebenso mit Allrad, allerdings auch größer und teurer – eine Alternative aus gleichem Hause. Viele Crossover wollen sich auch in höheren Preisklassen auf dem Markt behaupten. Meist sind diese Fahrzeuge nur gegen Aufpreis mit einem Allradantrieb erhältlich. Hier sind unter den deutschen Herstellern die Modelle BMW X1, Mercedes GLA und Audi Q3 zu erwähnen. Etwas weniger kosten der Ford EcoSport und der Opel Mokka. Auch Nissan bietet mit dem Nissan Qashqai und dem Nissan Juke Alternativen.