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Stärken
- Starker Allradantrieb
- Gute Geländetauglichkeit
- Nostalgischer Charme
Schwächen
- Wenig Ausstattung
- Handbremse oft defekt
- Auspuffanlage hält nicht lange
Interessiert am Suzuki Escudo
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Gute Gründe
- Allrad für sichere Fahrten im Gelände.
- Robuste Motoren mit langer Lebensdauer.
- Erste Modelle mit Oldtimer-Zulassung.
- Fahrzeug mit historischen Erfolgen.
Daten
Motorisierung
Der Suzuki Escudo ist ein geländetaugliches Fahrzeug des japanischen Autoherstellers, das Anfangs noch als vollwertiger Geländewagen und später als familienfreundliches SUV unterwegs war . Seit 1988 wurde der Escudo in drei Generationen produziert, wobei die erste davon hierzulande als Suzuki Vitara (1985 - 1998) und die folgenden beiden als Grand Vitara (1998 - 2015) firmierten.
Motoren der ersten und zweiten Generation des Suzuki Escudo im Vergleich
Suzuki | Suzuki Escudo I 16V (Vitara) | Suzuki Escudo II 2.0i 16V (Grand Vitara) |
---|---|---|
Bauzeitraum | 1988 - 1998 | 1998 - 2005 |
Bautyp Karosserie | Geländewagen | SUV (5 Türen) |
Motortyp | Reihenmotor | Reihenmotor |
Zylinder / Hubraum | 4 / 1.590 cm³ | 4 / 1.995 cm³ |
Leistung | 97 PS | 140 PS |
Max. Drehmoment | 132 Nm bei 4.000 U/min | 186 Nm bei 4.000 U/min |
Höchstgeschwindigkeit | 150 km/h | 150 km/h |
Beschleunigung 0 – 100 km/h | 15 s | 12 s |
Getriebe | 5-Gang-Schaltgetriebe | 5-Gang-Schaltgetriebe |
Kraftstoffverbrauch pro 100 km | 9,6 Liter | 6,6 Liter |
Kraftübertragung | Frontantrieb | Allradantrieb |
Um den Suzuki Escudo in den neunziger Jahren bekannter zu machen, wurde ein spezieller Rallye-Rennwagen für Hill-Climb-Races konstruiert. Er bekam den Namen Suzuki Escudo Pikes Peak, da er vor allem beim spektakulären Bergrennen „Pikes Peak International Hill Climb starten sollte. Die anspruchsvolle Strecke führte in den Rocky Mountains hoch auf den Berg Pikes Peak hinauf, weswegen das Rennen umgangssprachlich auch „Race to the Clouds“ genannt wurde. Das Rally-Fahrzeug des Suzuki Escudo wurde einzig für solche Hill-Climb-Races umgebaut und ist auf normalen Straßen nicht fahrbar.
Die Motordaten des legendären Suzuki Escudo Pikes Peak
Suzuki Escudo Rennwagen | Pikes Peak |
---|---|
Baujahr | 1998 |
Leistung | 985 PS |
Anzahl Zylinder | 6 |
Hubraum | 2.736 cm³ |
Drehmoment | 932 Nm |
Höchstgeschwindigkeit | 270 km/h |
Getriebe | Allrad mit automatischem 6-Gang-Getriebe |
Reifen | 215/75R16 |
Leergewicht | 900 kg |
Durch das geringe Leergewicht von 900 Kilogramm gelang dem Suzuki Escudo Rallye-Rennwagen eine sagenhafte Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 2,3 Sekunden. Von 0 auf 60 km/h sprintete der Escudo Pikes Peak sogar in 1,7 Sekunden. Zum Vergleich: Der im gleichen Baujahr 1998 produzierte Suzuki Escudo in der zweiten Generation kam nur auf eine Beschleunigung von zwölf Sekunden.
Abmessungen
Die Abmessungen der Suzuki Escudo aus den ersten beiden Generationen in der Übersicht:
Suzuki | Escudo I / II |
---|---|
Länge | 3,65 – 4,13 m |
Breite | 1,63 m |
Höhe | 1,70 m |
Radstand | 2,20 – 2,30 m |
Leergewicht | 1.195 kg |
Der fünftürige Suzuki Escudo verfügte über ein Kofferraumvolumen von 278 Litern. Durch Umklappen der Rücksitzlehnen kann das Volumen bis auf 800 Liter gesteigert werden. Zum Vergleich: Die dreitürige Version des Escudo, die gerade Anfangs oft verkauft wurde, kommt auf ein grundständiges Volumen von 201 Litern. Insgesamt ist das Volumen des Escudo für heutige SUV- und Geländewagenverhältnisse eher als klein zu bewerten, entsprach allerdings damals dem normalen Zeitgeist für Fahrzeuge dieser Klassen.
Im Zubehörhandel gibt es spezielle Dachträger für den Escudo zu kaufen. Serienmäßig sind alle Suzuki Escudo ab dem Baujahr 1998 mit einer Dachreling versehen.
Varianten
Die erste Generation vom Suzuki Escudo wurde von 1988 bis 1998 gebaut. Erhältlich waren sie als Cabrio oder als Dreitürer mit einer Hardtop-Karosserievariante. Produziert wurden sie in Japan, Kanada und Spanien. International wurde der Escudo gerade zu dieser Zeit unter einer Vielzahl verschiedener Namen verkauft. Da sich andere Hersteller bei der Plattform des Suzuki Escudo bedienten, sind bei ihnen einige Modelle zu finden, die dem Escudo sehr ähnlich sehen:
- Chevrolet Tracker (USA)
- Geo Tracker (USA)
- GMC Tracker (USA)
- Suzuki Vitara (Deutschland)
- Chevrolet Vitara (Ecuador)
- Asüna Sunrunner (Kanada)
- Pontiac Sunrunner (Kanada)
- Suzuki Sidekick (USA)
- Santana 300/350 (Spanien)
- Mazda Proceed Levante (Japan)
In der zweiten Generation wurde der Suzuki Escudo II von 1998 bis 2005 als echter SUV gebaut. Mit dem längeren Radstand bekam er in anderen Ländern zur Unterscheidung den Namen Grand Vitara. Insgesamt drei mal bekam der Suzuki Escudo ein Facelifting verpasst: 1998, 2000 und 2003.
Preis
Die letzten Neupreise der einzelnen Suzuki Escudo lagen zwischen 13.000 und 24.200 Euro – je nach Land und Ausstattung. Heute gibt es keine echten Escudo mehr zu kaufen. Auf dem Gebrauchtwagenmarkt sollten interessierte Käufer auf jeden Fall länderübergreifend suchen.
In Deutschland und in Europa ist der Suzuki Escudo überwiegend als Suzuki Vitara oder Suzuki Grand Vitara zu finden. Da es diese Fahrzeuge unter eigener Marke auch nach der offiziellen Bauzeit des Suzuki Escudo gibt, sollten Käufer auf jeden Fall das Baujahr beachten. Wer also einen originalen Escudo erwerben möchte, sollte vorwiegend nach Modellen zwischen 1988 und ca. 2005 Ausschau halten.
Ein Suzuki Vitara aus dem Jahr 1992 mit einer Kilometerlaufleistung von 100.000 Kilometern kann beispielsweise bereits ab 1.700 Euro erworben werden. Je nach Zustand des Fahrzeugs – insbesondere mit TÜV- und ASU-Zulassung- kann der Preis auch auf 4.200 Euro ansteigen.
Design
Exterieur
Der Suzuki Escudo besitzt einen stabilen Rahmen, der kaum rostanfällig ist. Allerdings braucht die Karosserie etwas Pflege, um Rost an den typischen Stellen zu vermeiden. Besonders anfällig sind dabei die Unterkanten der Türen, die Bodenbleche und das gesamte Heck.
Seit Mitte der Neunziger-Jahre war neben dem Hardtop auch ein Cabrio im Angebot. Das Verdeck ist ebenfalls sehr pflegeintensiv, dafür lässt es sich recht gut öffnen und schließen. Nach einigen Jahren im Dauerbetrieb können die Folienscheiben milchig aussehen oder sogar brechen. Das ist besonders dann der Fall, wenn der Suzuki Escudo Cabrio auch bei Eis und Schnee gefahren wird. Dafür belohnt es den Fahrer mit einer guten Dichte während der nassen Jahreszeit.
Interieur
Der Innenraum vom Suzuki Escudo punktet nicht gerade mit großem Komfort. Die Sitze fallen im Vergleich sehr klein aus, sodass es bei längeren Fahrten etwas unbequem wird. Das trifft ebenfalls auf die Federung zu. Besonders bei den Dreitürern ist diese nur dürftig vorhanden. Aber für die Langstrecke war der Escudo ursprünglich auch nicht vorgesehen, sondern eher für den Kurztrip abseits der Wege.
Sicherheit
Der Escudo ist sehr robust und verfügt über eine sehr hohe Langlebigkeit. Der Motor nimmt viele Kurzstrecken oder lange Strecken mit Vollgas nicht übel. Auf den Geländewagen ist immer Verlass und er fährt sicher über fast alle unwegsamen Strecken. Einzig und allein die Auspuffanlage ist anfällig für Reparaturen. Diese hält oftmals nur drei Jahre.
Auch die Handbremse ist etwas zu schnell zu überansprucht, was zu gefährlichen Situationen in hügeligen Landschaften führen kann. Die Ursache liegt darin, dass die Seile am Wagenboden sehr schnell verrotten. Abhilfe schafft hier nur die regelmäßige Benutzung oder das regelmäßige Einschmieren.
Alternativen
Wer sich nach einer Alternative für den Suzuki Escudo umschauen möchte, sollte sich auf jeden Fall den Suzuki Grand Vitara mit einem neueren Baujahr anschauen. Diese wurden ständig weiter entwickelt und entsprechen technisch dem heutigen Stand. Aber auch Konkurrenzmodelle, wie der Kia Sorento, Toyota RAV 4 und der Jeep Cherokee können durchaus mit dem Escudo mithalten und weisen ebenfalls eine gute Robustheit und Langlebigkeit auf. Zudem sind sie eher auch für Langstrecken geeignet als der ursprüngliche Escudo.