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Stärken
- Erschwinglicher Oldtimer mit Kultstatus
- Gute Verfügbarkeit von Ersatzteilen
- Hoher Fahrspaß bei unwegsamem Gelände
Schwächen
- Motorlaufzeit könnte besser sein
- Nur selten in Originalzustand erhältlich
- Sehr anfällig für Rost
Suzuki LJ 80 im Überblick
Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Suzuki LJ 80, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen
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Gute Gründe
- Der Suzuki LJ80 ist ein günstiger Oldtimer mit Wertsteigerungspotenzial.
- Trotz seines Alters punktet das Fahrzeug mit einer guten Geländegängigkeit und hohem Fahrspaß.
- Im Gegensatz zu vielen anderen Oldtimern sind Ersatzteile für den Suzuki LJ80 in großer Anzahl und zu relativ günstigen Preisen erhältlich.
- Das übersichtliche Armaturenbrett ermöglicht eine intuitive Bedienung.
Daten
Motorisierung
Die technischen Daten im Überblick:
Modell | F8A-Otto-Reihenmotor |
---|---|
Bauzeit | 1978-1982 |
Leistung | 30 kW / 41 PS |
Max. Drehmoment | 61 Nm |
Höchstgeschwindigkeit | Bis ca. 107 km/h |
Beschleunigung 0 - 100 km/h | - |
Getriebe | 4-Gang-Schaltgetriebe mit Geländereduktion |
Kombinierter Kraftstoffverbrauch | 11,5 l/100 km |
Kraftübertragung | Hinterradantrieb / zuschaltbarer Allradantrieb |
Während seines Produktionszeitraums war der Suzuki LJ 80 ausschließlich mit einem Viertakt-Ottomotor erhältlich. Die Leistung von 41 PS ermöglichte eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 107 km/h. Verlässliche Angaben zur Beschleunigungszeit liegen nicht vor, aber diese ist für einen Offroad-Oldtimer ohnehin nur bedingt von Relevanz. Obwohl der Benziner des LJ 80 nicht gerade der effizienteste Motor war, lag der kombinierte Kraftstoffverbrauch bei ungefähr 11,5 Liter auf 100 Kilometer. Das ist für ein Fahrzeug der damaligen Zeit durchaus akzeptabel.
Um das Fahren auf unwegsamem Gelände zu erleichtern, liegt zum einen ein 4-Gang-Schaltgetriebe mit Geländereduktion und zum anderen – zusätzlich zum Hinterradantrieb – ein zuschaltbarer Allradantrieb vor. Die Geländereduktion des Getriebes trägt dazu bei, dass die Motorleistung bei niedrigen Geschwindigkeiten optimal umgesetzt wird, während der zuschaltbare Allradantrieb die Traktion auf schwierigem Gelände verbessert. Selbst bei niedrigen Geschwindigkeiten ist der Motor des Suzuki LJ 80 ziemlich laut. Das macht sich gerade beim Cabrio bemerkbar.
Abmessungen
Die Abmessungen der Suzuki LJ80 Modelle:
Länge | 3.195 mm |
---|---|
Breite | 1.395 mm |
Höhe | 1.845 mm |
Radstand | 1.930 mm |
Leergewicht | 800-820 kg |
Mit seinen kompakten Abmessungen wie dem Radstand von 1,93 Metern und einem Gewicht von 800 bis 820 Kilogramm ist es verständlich, dass der Suzuki LJ 80 ursprünglich ein Armeefahrzeug war. Neben seinen Spitznamen Eljot und Jipsy wurde der Geländewagen auch gerne als Bergziege bezeichnet. Doch so praktisch die kompakten Abmessungen beim Manövrieren durch enge Wege auf unwegsamem Terrain auch sein mögen – der Komfort bleibt schnell auf der Strecke. Daher ist der Oldtimer zumindest für lange Fahrten nicht geeignet.
Wie bei der Beschleunigung lassen sich keine spezifischen Angaben zum Kofferraumvolumen finden. Angesichts der kompakten Maße ist jedoch nicht davon auszugehen, dass der Suzuki LJ 80 keinen hohen Stauraum bot. Allerdings kommt es hier immer noch auf die jeweilige Variante an. Da der Geländewagen auch mit Ladefläche erhältlich war, konnte er prinzipiell für den Transport von Gütern genutzt werden. Ein markantes Merkmal ist die Bodenfreiheit von 24 Zentimetern und Wattiefe von 45 Zentimetern. Diese Werte zeigen, dass der Suzuki LJ 80 hervorragende Offroad-Eigenschaften bietet.
Varianten
Bei den Varianten hält sich die Auswahl in Grenzen. Den Suzuki LJ80 gibt es entweder als Cabrio oder als Hardtop. Ferner besteht die Möglichkeit, ein Modell mit Ladefläche zu kaufen. Verschiedene Ausstattungsvarianten liegen hingegen nicht vor. Der Geländewagen ist selbst als zivile Version nur mit minimaler Ausstattung erhältlich. Das zeigt sich unter anderem beim Armaturenbrett, das zwar sehr einfach gehalten ist, aber dafür mit einer intuitiven Bedienung punktet.
Preis
Als der Suzuki LJ 80 auf den deutschen Markt kam, kostete er rund 12.500 Mark. Damit gehörte er zu den erschwinglichsten Geländewagen seiner Zeit und stellte eine potenzielle Alternative zu den hochpreisigen Modellen von deutschen Autobauern wie BMW, Mercedes-Benz oder Porsche dar. Heute ist das Fahrzeug ein beliebter Oldtimer, weswegen die Preise stark variieren. Es macht etwa einen großen Unterschied, ob es sich um ein Auto in Originalzustand handelt oder eine getunte Variante. Da der Suzuki LJ 80 während seines Produktionsraums häufig durch Tunings wie breitere Räder verändert wurde, ist er nur noch selten als vollwertiges Original erhältlich.
Die Preise für einen Suzuki LJ 80 in Originalzustand und mit geringer Laufleistung belaufen sich auf etwa 10.000 bis 20.000 Euro. Modifizierte Modelle in weniger gutem Zustand kosten hingegen oft nur wenige Tausend Euro. In jedem Fall sollte die Laufleistung beim Kauf nicht außer Acht gelassen werden. Das liegt daran, dass der Vierzylinder nur selten mehr als 120.000 Kilometer erreichte. Bei einem Modell mit hoher Laufleistung ist eine aufwendige Motorrevision praktisch vorprogrammiert. Generell sollte man bei einem Kauf die Kosten für Ersatzteile berücksichtigen. Die Ersatzteilversorgung für den Suzuki LJ 80 ist ziemlich gut. Um die 30 Prozent aller Ersatzteile sind nach wie vor in Originalzustand zu guten Preisen erhältlich. Eine neue Lichtmaschine kostet im Schnitt nur um die 40 Euro.
Design
Exterieur
Ein kompakter Geländewagen mit kantigem Design und einer zweckmäßigen Linienführung. Das beschreibt das Exterieur des Suzuki LJ 80 bereits sehr gut. Weitere Merkmale sind breite Radläufe, runde Scheinwerfer und ein trapezförmiger Kühlergrill. Obwohl es das Fahrzeug nicht in mehreren Ausstattungsvarianten gab, standen zumindest einige Farben zur Auswahl. Es war neben einem klassischen Weiß zum Beispiel in Apfelrot, Kristallsilber oder Pastellblau erhältlich.
Interieur
Angesichts der kompakten Maße des Suzuki LJ 80 überrascht es nicht, dass der Innenraum nicht gerade einen guten Komfort bietet. Weder Fahrer noch Beifahrer haben ausreichend Bein- und Kopffreiheit, wodurch längere Fahrten durch Gelände gerade für größere Personen ziemlich mühsam sind. Die Innenausstattung beschränkt sich auf ein einfaches Armaturenbrett, das sich leicht bedienen lässt. Im Mitteltunnel befinden sich zwei Hebel. Der eine dient der gesonderten Geländeübersetzung und der andere schaltet die Vorderachse hinzu.
Sicherheit
Zwar wurde der Suzuki LJ 80 nie irgendwelchen Crashtests unterzogen, aber er entsprach den damaligen Sicherheitsanforderungen. Wir haben es schließlich mit einem Geländewagen mit robuster Karosserie zu tun. Auf der anderen Seite dürfen wir nicht vergessen, dass das Fahrzeug immer wieder mit massivem Rostbefall zu kämpfen hatte. Zudem wurde es im Laufe von wilden Geländefahrten immer wieder regelrecht zerschrottet. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Oldtimer Offroad eine Menge Fahrspaß ohne größere Sicherheitsrisiken bietet. Er entspricht jedoch keineswegs den heutigen Sicherheitsansprüchen.
Alternativen
Der Suzuki LJ80 ist nicht der einzige Geländewagen mit Kultstatus. Es gibt weitere Oldtimer, die ebenfalls für eine Offroad-Nutzung entwickelt wurden und sich einer großen Popularität erfreuen, darunter den Ford Bronco und Land Rover Defender. Die älteren Generationen des Ford Bronco sind echte Klassiker, die aufgrund der massiven, voll auf Funktionalität ausgelegten Karosserie bis heute von Sammlern geschätzt werden. Beim Land Rover Defender sind es vor allem die massiven Produktionszahlen von mehr als zwei Millionen Stück, die direkt ins Auge fallen. Zudem handelt es sich ebenfalls um ein Fahrzeug, das ursprünglich für Feuerwehr, Katastrophenschutz, Militär und Rettungsdienst entwickelt wurde.