Suzuki Wagon R+

Gute Gründe

• Dank weniger als 3,4 Metern Länge und einem überschaubaren Wendekreis fühlt sich der Suzuki Wagon R+ im Stadtverkehr zu Hause und lässt sich bequem steuern.
• Durch die enorme Höhe der Karosserie und eine effektive Raumausnutzung finden dennoch mehrere Personen ohne Probleme im Innenraum Platz.
• Die robusten Benzinmotoren gelten als Dauerläufer, sodass Gebrauchtwagenkäufer ruhigen Gewissens zugreifen können.
• Gebrauchtwagen sind rund um den Suzuki Wagon R+ besonders günstig zu haben, da sich das Modell nicht wirklich auf dem Markt durchsetzen konnte.
• Mit Klimaanlage, elektrischen Fensterhebern oder sogar einer Lederausstattung bringen viele Modelle des Suzuki Wagon R+ eine gute Ausstattung für mehr Komfort mit sich.

Daten

Motorisierung

Alltagstauglichkeit, günstige Kosten und Zuverlässigkeit stehen beim Suzuki Wagon R+ im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Deshalb setzt der Hersteller auf robuste Motorisierungen, die allerdings nicht unbedingt mit viel Leistung zu überzeugen wissen. Zu einem Verkehrshindernis wird der Microvan des japanischen Autobauers aber trotz aller Eigenschaften in diesem Segment nicht. In Deutschland erfreute sich der Suzuki Wagon R+ vor allem mit dem 1,3 Liter großen Benzinmotor und dem Dieselantrieb.

Der Dieselmotor weiß dabei im Alltag vor allem mit seiner hohen Zuverlässigkeit und einer sehr guten Alltagstauglichkeit zu begeistern. Auch bei diesem Antrieb handelt es sich um einen 1,3 Liter großen Motor, der eine maximale Leistung von 69 PS vorweisen kann. Das Drehmoment beziffert der japanische Autobauer mit 170 Nm, dieses wird über die beiden Vorderräder auf die Straße übertragen. Geschaltet wird in dieser Ausführung immer manuell, die Dieselvariante gab es nicht mit dem Automatikgetriebe zu kaufen. Aus dem Stand beschleunigt der Microvan in rund 15 Sekunden auf Tempo 100 und die Höchstgeschwindigkeit beträgt 155 km/h. Mit einem Verbrauch von nur 5,2 Litern auf 100 Kilometern bleiben nahezu keine Wünsche offen und auch längere Fahrstrecken lassen sich zu günstigen Konditionen bewältigen.

Wer jedoch mehr Leistung und dementsprechend auch bessere Werte für die tägliche Fahrt wünscht, sollte sich den Suzuki Wagon R+ mit einem Benzinmotor genauer anschauen. Der 1,3 Liter große Vierzylinder bietet immerhin bis zu 82 PS Leistung, 110 Nm Drehmoment Leistung und ebenfalls einen Vorderradantrieb. Und auch hier wird serienmäßig ein manuelles Schaltgetriebe verbaut. Mit diesem Antrieb erreicht der Suzuki Wagon R+ eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/n und beschleunigt in weniger als 13 Sekunden auf Tempo 100. Mit rund 7 Litern Verbrauch auf 100 Kilometern zeigt sich auch der Benziner sehr genügsam und sorgt für günstige Unterhaltskosten. Und besonders praktisch: Auf Wunsch lieferte der japanische Autobauer diese Motorisierung sogar mit einem Automatikgetriebe für Interessenten aus.

Die technischen Daten des Suzuki Wagon R+ im Überblick:

Abmessungen

Bei dem Suzuki Wagon R+ Minivan gehen Wendigkeit, Stadttauglichkeit und gute Platzverhältnisse im Innenraum Hand in Hand. Mit dem Modellwechsel, der im Jahr 1999 stattfand, wuchs das Fahrzeug allerdings deutlich und ist in diesen Ausführungen über 3,5 Meter lang, mehr als 1,6 Meter breit und über 1,7 Meter hoch. Der Vorgänger fällt mit weniger als 3,4 Metern Länge und deutlich unter 1,6 Metern Breite noch kompakter aus. In allen Ausführungen ist der Suzuki Wagon R+ mit einem Leergewicht von lediglich rund einer Tonne besonders leicht.

Die zweite Variante des Vans ist für bis zu fünf Personen konzipiert und bietet grundsätzlich ein überraschend gutes Platzangebot. Hier stehen immerhin 248 Liter Ladevolumen zur Verfügung, sodass ein normaler Einkauf ohne Probleme verstaut werden kann. Zudem besteht die Möglichkeit, die zweite Sitzreihe bequem umzulegen. Mit bis zu 1.250 Litern Ladevolumen im Anschluss schultert der Suzuki Wagon R+ auch größere Gepäckmengen mit Leichtigkeit. Knapp 450 Kilogramm maximale Zuladung stellen für ein Fahrzeug dieser Größen- und Gewichtsklasse ebenfalls einen sehr guten Wert dar und unterstreichen die Alltagstauglichkeit des Fahrzeugs noch einmal deutlich.

Die Abmessungen des Suzuki Wagon R+:

## Varianten In Europa kam der Suzuki Wagon R+ im Jahr 1997 auf den Markt und wurde bis 1999 als Viersitzer auf dem Markt angeboten. Allerdings erfolgte **1999 ein umfangreicher Modellwechsel**. Diese betrafen sowohl die Technik als auch das Design. Das Fahrzeug erhielt ein moderneres Aussehen und erweiterte Ausstattungsmöglichkeiten. General Motors arbeitete ab diesem Zeitpunkt zusammen mit Suzuki an diesem Fahrzeug. Das Fahrzeug wurde als Agila auch in das Opel-Angebot aufgenommen. Die umfangreich überarbeitete Optik sollte dem Fahrzeug außerdem ein zeitgemäßes Design bescheren.

Die neuere Modellreihe des Suzuki Wagon R+ bietet obendrein eine überraschend umfangreiche Serienausstattung. Hier sind etwa elektrische Fensterheber vorn, elektrisch verstellbare Außenspiegel und eine Zentralverriegelung serienmäßig mit dabei. Gegen Aufpreis gab es weitere Features, etwa eine Klimaanlage und Leichtmetallfelgen. Sondermodelle wie der Wagon R+ „AllGrip“ boten zudem Allradantrieb.

Preis

Die zweite Generation, also die ab 1999 verkauften Fahrzeuge des Suzuki Wagon R+, standen für Interessenten ab einem Preis von knapp unter 10.000 Euro zur Verfügung. Das Topmodell „Comfort-Style“ mit mehr Ausstattung ließ die Anschaffungskosten auf bis zu 13.600 Euro steigen. Finanziell konnte der Microvan also gegenüber der Konkurrenz punkten.

Doch vor allem aufgrund des einfachen, gewöhnungsbedürftigen Designs konnte sich der Suzuki Wagon R+ dennoch nicht wirklich in Europa durchsetzen. Gebrauchtwagen sind selten, gleichzeitig aber auch sehr günstig. Die Fahrzeuge im guten Zustand sind teilweise schon für deutlich unter 2.000 Euro zu kaufen. Hier finden sich also schnell entsprechende Schnäppchen.

Design

Exterieur

Obwohl das Fahrzeug mit der zweiten Generation etwas moderner wurde, gehört das Design zu den großen Kritikpunkten. Vor allem mit den europäischen Kollegen konnte der Microvan durch das einfache, schlichte Erscheinungsbild nicht wirklich punkten. Der Suzuki Wagon R+ hat eine kantige, praktische Form, die seine Funktionalität betont. Die hohe Karosserie ermöglicht ein großzügiges Raumgefühl im Innenraum. Farboptionen waren in der Regel schlicht, mit einer Auswahl an Basisfarben wie Weiß, Silber und Blau. Besonderheiten im Exterieur umfassen große Fensterflächen, die für eine gute Rundumsicht sorgen, sowie kompakte Abmessungen, die das Einparken erleichtern.

Interieur

Ähnliches gilt auch für den Innenraum. Hier sind vor allem einfache Materialien zu finden. Weitere Schwachstellen sind die Geräuschdämmung oder auch der Sitzkomfort. Dafür punktet der Suzuki Wagon R+ mit einer einfachen Bedienung, viel Platz und einer guten Serienausstattung. Im Innenraum bietet der Wagon R+ eine erhöhte Sitzposition, die einen guten Überblick über die Straße ermöglicht. Die Sitze sind einfach gehalten, aber komfortabel genug für den täglichen Gebrauch. Die Ausstattung variiert je nach Modelljahr, mit Optionen wie elektrischen Fensterhebern, einer Klimaanlage und einem einfachen Audiosystem. Der Kofferraum ist für ein Auto dieser Größe überraschend geräumig und lässt sich durch Umklappen der Rücksitze noch erweitern.

Sicherheit

Neuere Modelle, vor allem der Suzuki Wagon R+ ab 2001, verfügen ab Werk über vier Airbags für den Fahrer und den Beifahrer. Bei neueren Modellen gibt es zusätzlich Seitenairbags und verstärkte Karosseriestrukturen. Mit dem Modellwechsel konnte das Fahrzeug zudem als Fünfsitzer genutzt werden und verfügt über Dreipunkt-Gurte in der zweiten Sitzreihe. Mit heutigen Fahrzeugen kann der Van aber doch nicht mithalten, etwa durch ein fehlendes ESP. Der Euro NCAP Crashtest ergab für den Wagon R+ durchschnittliche Bewertungen, was zeigt, dass der Wagen grundlegende Sicherheit bietet, aber bei neueren Modellen Sicherheitslücken aufweist. Bekannte Probleme sind die Rostanfälligkeit älterer Modelle und gelegentliche Probleme mit der Elektrik.

Alternativen

Zu den Alternativen des Suzuki Wagon R+ gehören andere Microvans wie der Daihatsu Move und der Hyundai Atos. Diese Fahrzeuge bieten ähnliche Vorzüge in Bezug auf Kompaktheit und Praktikabilität, unterscheiden sich jedoch in Design, Ausstattung und Preisgestaltung. Der Suzuki Splash ist der Nachfolger des Suzuki Wagon R+ und kam im Jahr 2007 auf den Markt. Baugleich ist außerdem der Opel Agila, der als moderne Version auch in zwei Generationen gekauft werden konnte.