- Startseite
- Auto
- Tata
- Tata Safari
Stärken
- sehr günstiger Kaufpreis
- leistungsstarke Motoren
- gutes Ausstattungsniveau
Schwächen
- in Deutschland selten verfügbar
- einfache Materialien
- nur Euro-4-Dieselmotor
Tata Safari im Überblick
Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Tata Safari, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen
Interessiert am Tata Safari
Aktuelle Testberichte
MG ZS Hybrid+ (2024): Preiskampf-Ansage aus China
Oldie-Test Audi RS 6 Avant (C5): Zeitmaschine in eine bessere Zeit
V8 für schmale Kasse? Kaufberatung Audi A6 4.2 (C5)
Erster Test Kia EV3 (2025): Kias Antwort auf ID.3 & EX30
Test VW Tiguan 2.0 TDI (2024): Solider Fortschritt, stolzer Preis
Erster Test Mazda3 G 140 (2025): Hubraum gewinnt
Alternative Modelle
Gute Gründe
- Im Vergleich zu ähnlichen Modellen war der Tata Safari in der Anschaffung deutlich günstiger.
- Der verbaute Dieselmotor überzeugte mit viel Drehmoment und ausreichend Leistung für den Alltag.
- Im Interieur bot das Modell auf Wunsch bequeme Ledersitze und praktische Ausstattungsdetails.
- Optisch war das Fahrzeug vor allem in der zweiten Generation deutlich moderner.
- Bis zu 605 Kilogramm Zuladung und ein zuschaltbarer Allradantrieb standen für Fahrten bereit.
Daten
Motorisierung
Der Tata Safari war in zwei Generationen auf dem Markt erhältlich. Die erste Ausführung des Fahrzeugs erschien schon im Jahr 1998 und kam mit einem 87 PS starken Turbodiesel daher. Der Hersteller koppelte das SUV mit einem voll synchronisierten Fünfganggetriebe, eine Automatik stand nicht zur Wahl. Allerdings wurden schnell Kritiken und negative Erfahrungsberichte rund um den Tata Safari der ersten Generation laut, da die verbaute Motorisierung mit dem großen und schweren Fahrzeug überfordert schien. Ob im Gelände oder auf der Straße, die Leistung reichte den Kunden einfach nicht aus.
Die zweite Generation stand den Kunden ab 2007 zur Verfügung und wirkte den Kritiken entgegen. Hierbei handelte es sich zunächst um einen Vierzylinder-Benzinmotor mit 116 PS bei 3.000 Umdrehungen. Das maximale Drehmoment lag bei 300 Nm an. Im Übrigen war dieser Antrieb keine unbekannte Lösung, da der Motor bereits im Tata 407, einem Lkw des Fahrzeugherstellers, zum Einsatz kam. Auch hier war ein Fünfganggetriebe ab Werk mit dabei.
Besonders gefragt, vor allem mit Blick auf die Zuverlässigkeit und die Unterhaltskosten, war allerdings der 140 PS starke Dieselmotor. Mit 2,2 Litern Hubraum und maximal 320 Nm Drehmoment erledigte der Antrieb, den der Hersteller erstmals auf der Automobilausstellung 2006 in Bologna präsentierte, die anfallenden Aufgaben im Alltag in der Regel souverän. Mit maximal 160 km/h Spitzengeschwindigkeit und etwa 15,8 Sekunden für den Sprint auf Tempo 100 war ein agiles Fahrverhalten allerdings dennoch nicht zu erwarten. Ein zuschaltbarer Allradantrieb rüstet den Wagen jedoch insbesondere für ruhige Fahrten mit kontrollierten Steuervorgängen im Gelände.
Mit 7,7 Litern Verbrauch pro 100 Kilometer zeigte sich der Dieselmotor für diese Leistungsklasse zudem überraschend durstig.
Abmessungen
Der Tata Safari war ein sehr großes und schweres Fahrzeug, wie ein kurzer Blick auf die technischen Daten und Abmessungen verriet. So war die neue Ausführung über 4,8 Meter lang und über 1,8 Meter breit, die Höhe lag bei 1,9 Metern. Selbst im Vergleich zu anderen Fahrzeugen auf dem Markt wirkte der Tata Safari somit sehr wuchtig. Diesen Eindruck hob auch das Gewicht hervor, immerhin wiegt das SUV deutlich mehr als zwei Tonnen.
Im Innenraum bot das SUV bis zu sieben Sitzplätze und auch der Kofferraum überzeugte mit seiner Größe. Auffallend war auch die Bodenfreiheit von etwa 20 Zentimetern bei der zweiten Generation. So stellten auch schlechtere Feldwege oder unebene Untergründe in der Regel kein Problem für das Fahrzeug dar. Kunden können sich zudem auf eine hohe Nutzlast verlassen, über 550 Kilogramm bereiteten dem Tata Safari keine Probleme.
Daten und Abmessungen | Tata Safari |
---|---|
Bauzeit | 1998 – 2019 |
Länge, Breite, Höhe | 4,8 x 1,9 1,8 m |
Radstand | 2,7 m |
Kofferraumvolumen | k. A. |
Leergewicht | 2.175 kg |
Zulässiges Gesamtgewicht | 2.780 kg |
Hubraum | 2.179 cm³ |
Drehmoment | 320 Nm |
Höchstgeschwindigkeit | 160 km/h |
Beschleunigung 0 auf 100 km/h | 15,8 s |
Tankvolumen | 65 l |
Verbrauch | 7,7 l/100 km |
CO2-Emissionen | 198 g/km |
Varianten
Der Tata Safari verzichtete auf eine enorm breite Auswahl unterschiedlicher Ausführungen oder Varianten. So konnten Kunden in erster Linie bei den Motorisierungen und bei der Generation ihrem Wunsch nach individueller Auswahl nachkommen. Im Interieur fokussierte sich das Fahrzeug zudem schon ab Werk auf eine alltagstaugliche Ausstattung mit ausreichend Komfort. Der Griff zur höheren Ausstattungslinie war somit in vielen Fällen nicht notwendig.
Auch auf moderne Techniken, Assistenten und Sicherheitslösungen mussten die Kunden im Tata Safari nicht verzichten. So bot das Fahrzeug auf Wunsch eine Rückfahrkamera, mit der sie alle Hindernisse im direkten Umkreis im Blick behielten. Allerdings befand sich das Display hierfür nicht in der Mittelkonsole, sondern im Rückspiegel. Ledersitze, Klimaautomatik und weitere Features rundeten das Gesamtpaket des Tata Safari erfolgreich ab.
Preis
Wer ein geländegängiges SUV mit guter Ausstattung sucht, muss in der Regel sehr tief in die Tasche greifen. Der Tata Safari zeigte, dass es auch anders geht und überzeugte mit einem günstigen Einstiegspreis. Das Fahrzeug war zuletzt schon ab etwa 23.000 Euro erhältlich. Zum Vergleich: Ein Mitsubishi Pajero als direkter Konkurrent kostete als Dreitürer im Jahr 2017 mindestens 36.000 Euro.
Als Gebrauchtwagen ist der robuste Tata Safari in Deutschland zwar nur sehr selten zu finden, allerdings in vielen Fällen ein echtes Schnäppchen. Unter 5.000 Euro für ein einwandfreies, technisch sauberes Fahrzeug mit guter Ausstattung und echter Geländegängigkeit lässt sich heutzutage nur schwer auftreiben, mit dem Tata Safari ist dies allerdings möglich.
Design
Exterieur
Der Tata Safari wirkte schon auf den ersten Blick sehr klobig und wuchtig, die enormen Abmessungen und auch das hohe Gewicht ließen sich also nur sehr schwer verbergen. Dennoch war das Fahrzeug keinesfalls unattraktiv, sondern hinterließ einen robusten, stabilen und alltagstauglichen Eindruck. Die hohe Karosserie, eine moderne Lichtsignatur an der Front und am Heck sowie farblich abgesetzte Bauteile wussten zu gefallen. Auch die Höherlegung und die Dachreling unterstrichen den Charakter des Tata Safari zusätzlich und vermittelten die Abenteuerlust des SUVs.
Interieur
Im Interieur konnte der Tata Safari mit bis zu sieben Sitzen punkten und eignete sich somit auch für größere Familien. Das Platzangebot war auf allen einzelnen Sitzen mehr als ausreichend und die Sitze ausreichend bequem. Allerdings schlug sich der günstige Preis für die Anschaffung eines Neuwagens im Interieur doch deutlich nieder. Die Materialien waren sehr einfach und auch die Verarbeitung bewegte sich nicht unbedingt auf einem Top-Niveau. Dafür bot der Tata Safari eine gute, solide Ausstattung, beispielsweise mit einer Klimaanlage oder mit einer praktischen Rückfahrkamera. So übersahen Fahrer keine Hindernisse hinter dem großen und schweren Fahrzeug.
Sicherheit
Mit der zweiten Generation führte der Tata Safari wichtige Ausstattungsmerkmale ein, welche die Sicherheit des Fahrzeugs positiv beeinflussten. Dies galt beispielsweise für ein ABS, mit dem das Modell auch bei einer Vollbremsung sicher in der Spur blieb. Die Kunden durften sich zudem auf den guten passiven Schutz der großen und schweren Karosserie verlassen. Aber auch hier waren die günstigen Preise spürbar, da aktuelle Techniken und Assistenten nicht im Angebot zu finden waren.
Alternativen
Ein günstiges SUV mit eingeschränkter Geländetauglichkeit als Alternative zum Tata Safari gab es aus dem Hause Dacia. Der Dacia Duster überzeugt mit guten Alltagsqualitäten. Als Neuwagen ist das Modell schon ab 12.700 Euro zu finden, gut ausgestattete und gebrauchte Fahrzeuge kosten weniger als 10.000 Euro. Ein optionaler Allradantrieb und bis zu 150 PS Leistung ermöglichen gute Fahrleistungen, zudem eignet sich der Duster hervorragend als Zugfahrzeug für Anhänger.