Tata Xenon

Gute Gründe

• Besitzt durch die gute Federung auch im Offroad einen ruhigen Fahrstil.
• Bietet viel Platz für Fahrer und Beifahrer.
• Ebenso viel Platz auf der Ladefläche.
• Gute Sicherheitsausstattung für die beiden vorderen Insassen.

Daten

Motorisierung

Seit mehr als 30 Jahren wird der Tata Xenon bereits hergestellt. Bis heute gibt es allerdings nur zwei Generationen des Autos, die zudem kaum äußerliche Differenzierungsmerkmale bieten. Schon im Jahr 2006 wurde die zweite Generation vorgestellt und seither hat der Wagen kaum Veränderungen bekommen, was jedoch für seine hohe Funktionalität und Konstanz spricht. Für den indischen Markt z. B., ist der Xenon ein Auto, das seinen Zweck seit all den Jahren erfüllt und keine Anpassungen an der Motorisierung benötigt. Alle Informationen kurz und bündig in der Tabelle:

Angeboten wird der Pick-up als Dieselmotor mit knapp zwei Litern Hubraum und bis zu 149 PS. Diese Zahlen scheinen auf den ersten Blick nicht allzu besonders, dennoch muss bedacht werden, der Tata Xenon und dessen Motoren seit 2006 nicht weiter modifiziert wurden. Besonderes Merkmal des Autos ist aber nicht seine Leistung, sondern das äußerst ruhige Fahrwerk. Es ermöglicht nicht nur eine ruhige Anfahrt, sondern liefert ein generell angenehmes Fahrverhalten.

Abmessungen

Besonders interessant sind bei dem Tata Xenon die Abmessungen. Der Xenon in der 2. Generation kommt auf eine Länge von 4,8 - 5,4 Metern, bei einer Breite von 1,8 - 1,9 Metern und einer Höhe von 1,8 bis 1,9 Metern. Ebenso breit ist der Radstand mit seinen knapp 2,8 bis 3,2 Metern.

Besonders wichtig ist natürlich die Größe der Ladefläche, die eine Länge von 1,4 Metern und eine Breite von 1,3 Metern aufweist. Diese Fläche bietet weitaus mehr Platz als nur für einen Werkzeugkasten. Besonders positiv fällt die hochwertige Schutzwanne in Kombination mit stabilen Zurrhaken auf. Die offizielle erlaubte Zuladung liegt bei knapp 925 Kilogramm bei einem Leergewicht von 2.025 Kilogramm.

Varianten

Vorab ist wichtig zu erwähnen, dass der Tata Xenon auch als Tata TL bekannt ist. Eine besondere Variante des Xenon oder ein anderes Modell gibt es kaum. Bei der Ausstattung gab es für Käufer Sonderwünsche wie Frontschutzbügel, Überrollbügel, Klimaanlage, Servolenkung oder elektrische Fensterheber. Eine leicht verstärkte Variante des Tata Xenon ist die Version Telcoline, die etwas robuster gebaut ist.

In der zweiten Generation wurde der Xenon ebenfalls mit normaler-, verlängerter- oder Doppelkabine angeboten sowie mit jeweils einer Rechts- oder Linkslenkung. 2009 wurde der Xenon XT als Lifestyle-Pick-up, der vier Türen und insgesamt fünf Sitzen besitzt. Dieses Modell soll die Straße mit seinen Offroad-Erscheinungen eines 4x4 verbinden. Besonders beliebt war der Kombi bei kommerziellen Transportfirmen.

Preis

Bei dem Tata Xenon werden als Neuwagen etwa 21.000 Euro fällig. Im direkten Vergleich zu den anderen Fahrzeugen seiner Klasse ist dies ein großer Preisvorsprung. Als Gebrauchtwagen kann der Xenon bereits zwischen 5.000 und 10.000 Euro erworben werden. Allerdings ist dies natürlich davon abhängig, welche Vorschäden oder wie viele Kilometer der Wagen bereits auf dem Tacho hat. Ebenso wichtig ist, dass es aufgrund der Seltenheit des Modells für diesen Wagen als Fahrzeughalter eher schwierig ist, an Autoersatzteile zu kommen.

Steuerrechtlich werden Pick-ups mit mehr als 2 Sitzen wegen des § 18 im Kfz-Steuergesetz als Pkw versteuert. Wichtig ist es hier, genau bei dem Finanzamt und Verkehrsamt nachzufragen, ob der Pick-up als Lkw gewertet wird oder als Pkw. Denn ist die Ladefläche des Wagens größer als die Fahrerkabine, wird dieser als Lkw gewertet und somit die Lkw-Steuer berechnet.

Design

Exterieur

Bei der Karosserie erinnert der Tata Xenon an einen klassischen Pick-up. In der ersten Generation gab es in entweder mit einer Einzel- oder Doppelkabine. In Bologna wurde 2006 erstmals die 2. Generation veröffentlicht. Dabei gibt es den Xenon nun in bis zu drei verschiedenen Fahrerhäusern: mit normaler-, verlängerter- oder Doppelkabine. Ebenso befinden sich Schutzbügel, eine Kabinenrückwand sowie Alu-Trittbretter in der Serienausstattung.

Da der Pick-up gerade für Fahrzeughalter für Offroad-Tätigkeiten gemacht worden ist, kann er in trockenen sowie nassen Gebieten eingesetzt werden. Gerade für Einsätze, die im Winter gemacht werden, eignet sich der gute Antrieb des Xenon hervorragend als Winterdienstfahrzeug. So ist es einfacher, den Xenon zu einem Schneepflug umzubauen und ganz einfach das nächste Schneeschild aufzustellen.

Interieur

Das Innere lässt leider an Qualität etwas zu wünschen übrig, denn die Sitze sind sehr weich und sehen schnell benutzt aus. Dennoch genießen die Insassen vorne genügend Freiraum für jeglichen Komfort, dabei muss allerdings an Platz in der zweiten Reihe eingespart werden.

Als Innenraumfarbe stehen ein dunkelgrau und beige zur Verfügung. Ein Navigationsgerät steht trotz der Offroad-Fähigkeiten nicht zur Verfügung, stattdessen befindet sich in der Mittelkonsole ein einfaches Radio.

Sicherheit

Der Tata Xenon wurde 2013 von der ANCAP Safety Organisation auf seine Sicherheit getestet und erreichte vier von insgesamt fünf erreichbaren Sternen. Dabei ist besonders zu erwähnen, dass nur die beiden vorderen Airbags Standard sind. Das ABS-System und EBD-System sind auch nur mittelmäßig. Negativ fallen bei dem Test vor allem die fehlenden Seitenairbags sowie der fehlende Kopfschutz auf. Ebenso gibt es Abstriche dafür, dass es bei dem mittleren Sitz nur einen Gurt für die Hüfte gibt.

Alternativen

Am nächsten zum Tata Xenon kommt der Ford Ranger. Neu ist er bereits für 24.978 Euro und als Allrad bereits ab 26.882 Euro erhältlich. Nicht nur der Preis ist etwas höher, sondern auch die Karosserie ist ein bisschen größer in Höhe und Breite. Ebenso besitzt der Ford Ranger etwas mehr Leistung als der Xenon.

Ebenso kann der japanische Toyota Hilux in Betracht gezogen werden. Der Hilux ist nochmal eine Preisstufe höher als der Ranger und der Xenon, denn Toyota verlangt als Einstiegspreis etwa 28.500 Euro. Als Gebrauchtwagen gibts diesen natürlich um einiges günstiger. Zu beachten ist allerdings, dass die Karosserie und das Design dieses Fahrzeugs um einiges aggressiver wirken als beim Xenon.

Wer einen Pick-up eines deutschen Herstellers sucht, sollte sich den VW Amarok anschauen. Er ist nicht nur größer in seinen Dimensionen, sondern auch um einiges teurer als die zuvor genannten Alternativen. Dafür bekommen Käufer bewährte Volkswagen-Qualität und haben im Fall von Schäden ein großes Netzwerk an geeigneten Werkstätten. Gute gebrauchte Fahrzeuge kosten hier ab 37.000 Euro schon mehr als Neuwagen der anderen Hersteller.