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Interessiert am Tesla Cybertruck
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Gute Gründe
- Das puristische, außergewöhnliche Design stechen heraus.
- Große Ladekapazität für Transporte und mehr.
- Der Pick-up von Tesla ist vielseitig nutzbar.
- Für diese Klasse ungewöhnlich dynamische Fahreigenschaften.
- Der Cybertruck bietet bis zu sechs Insassen Platz.
Technische Daten
Motorisierung
Entgegen ursprünglicher Pläne wird die Topversion des Tesla Cybertruck mit vier statt drei Motoren bestückt sein, erklärte der umtriebige Firmenchef Elon Musk. Je ein Aggregat ist für ein Rad zuständig, womit eine "superschnelle Momentenverteilung" möglich sei, schwärmte der CEO. Bis dahin galt die dreimotorige Version mit einem Motor vorne und zwei an der Hinterachse als Speerspitze im Angebot des Elektro-Pick-ups.
Nun wird die viermotorige Variante der Tesla-Neuheit laut Musk sogar als erste Ausführung an Kunden geliefert - und die einmotorige Variante (Heckantrieb) gestrichen? Derartige Gerüchte kursieren. Nur mutmaßen lassen sich bis dato wichtige technische Daten wie PS-Leistung und Drehmoment, die uns Tesla selbst noch nicht nennen konnte oder durfte. Gerüchte benennen 816 PS für den Cybertruck Tri Motor AWD.
Durch das späte Umschwenken auf vier E-Motoren - was an der umtriebigen Konkurrenz liegen dürfte - wird ein weiteres Feature möglich: eine praktische Allradlenkung. Schließlich bringt ein reduzierter Wendekreis gerade für solch ein Fahrzeug wesentliche Vorteile bei der Steuerung. Gehyped wird bei Pick-ups der neuen Generation eine weitere Technik, der "Crab Mode": Die Lenkung dreht Vorder- und Hinterräder in die gleiche Richtung, so dass der Lastesel auch diagonal fahren kann. Auch diese Möglichkeit gibt es beim Tesla Cybertruck.
Trotz Pick-up-Blechkleid ist der Cybertruck extrem sportlich: Der Sprint von 0 auf 100 km/h soll bereits mit der dreimotorigen Antriebsvariante in gerade mal drei Sekunden klappen. Die Batterie wird in der kleinsten Variante eine Kapazität um die 100 kWh haben, die Reichweite betrage 400 km. Alternativ dazu wird es offenbar einen 200-kWh-Akku geben: Die imposante Reichweite reicht angeblich bis zu 800 Kilometer (!). Darüber hinaus soll dank Solarzellen auf der Fahrzeugoberfläche Energie für bis zu 24 Kilometer pro Tag erzeugt werden. Welchen Verbrauch wird Teslas Cybertruck auf dem Datenblatt haben? Offizielle Angaben hierzu fehlen noch, Vermutungen aus den USA enthalten Werte zwischen 25 und 27 kWh Strom über 100 Kilometer, je nach Motorisierung. Was die Ladeleistung betrifft, soll Energie tanken beim Cybertruck später mit zügigen 250 Kilowatt vonstatten gehen.
Abmessungen
"Mehr Vielseitigkeit als ein Truck - mehr Leistung als ein Sportwagen", lautet das Tesla-Motto zum Cybertruck. Die Abmessungen des Prototyps (und vermutlich des Serienmodells) sind voluminös - siehe Tabelle. Das Fassungsvermögen des Tesla-Pick-ups zeichnet sich durch ein riesiges Ladevolumen von 2830 Liter aus, in der Fahrgastzelle finden sechs Personen Platz. Die “Pritsche” (Ladefläche) ist 1,98 m lang und bietet damit viel Raum zur Verstauung. Das Zuladungspotenzial ist mit knapp 1,6 Tonnen reichhaltig, dazu kommen 6,3 Tonnen Anhängelast, die der Cybertruck in der stärksten Fassung zu schleppen vermag. Zum Gewicht gibt es noch keine genauen Angaben, der Tesla dürfte jedoch mindestens 2,7 Tonnen auf die Waage bringen.
Technische Daten des Tesla Cybertruck im Überblick:
Technische Daten | Tesla Cybertruck |
---|---|
Bauzeit | ab Mitte 2023 |
Länge, Breite, Höhe | 5,86 m x 2,03 m x 1,90 m |
Radstand | 3,45 m |
Bodenfreiheit | variabel, bis 41 cm |
Ladevolumen | 2.830 l |
Zuladung | 1.588 kg |
Leergewicht | noch unbekannt |
Zulässiges Gesamtgewicht | noch unbekannt |
Anhängelast | bis 6.300 kg |
Leistung | noch unbekannt |
Max. Drehmoment | noch unbekannt |
Höchstgeschwindigkeit | 180 - 210 km/h |
Beschleunigung 0 auf 100 km/h | 2,9 - 6,5 s |
Reichweite | bis zu 800 km (EPA) |
Verbrauch | noch unbekannt |
CO2-Emissionen | 0 g/km |
Varianten
Ende 2019 hatte Musk in Los Angeles das Pick-up-Elektroauto vorgestellt, statt Medien waren nur Tesla-Fans eingeladen. Die Produktion des Cybertrucks startet aller Voraussicht nach in der zweiten Jahreshälfte 2023 (zwei Jahre später als ursprünglich geplant). Vorgestellt wurde das Serienmodell des E-Pickup bisher jedoch noch nicht.
Tesla arbeitet daran, die "Gigafactory 5" in Texas für die Fertigung vorzubereiten. Für Deutschland ist der Tesla Cybertruck zunächst nicht eingeplant, Elon Musk möchte das Auto allerdings nicht nur in Nordamerika, sondern auch in Europa anbieten. Zwar scheint ein tonnenschwerer Pick-up für den hiesigen Markt nur begrenzt attraktiv, es gibt jedoch eine Begebenheit, die das ändern könnte: Als optionale Ausstattung gibt es für den Tesla-Pick-up eine Camping-Ausrüstung, mit der das Elektroauto plötzlich auch für Urlaube reizvoll wird.
Je nach Antriebsart ist weiteres Zubehör erhältlich, mit dem sich die Abenteuer mit der ultimativen Fahrmaschine versüßen lassen. Wer möchte, kann zudem ein elektrisches ATV namens Cyberquad dazu kaufen, das Spaßmobil passt maßgenau auf die Tesla-Ladefläche.
Preis
Weit mehr als eine Million Vorbestellungen gibt es für den Tesla Cybertruck. Wie viel Geld Kunden bzw. Fans konkret für die Pick-up-Neuheit bezahlen, ist Anfang 2023 noch unklar. Ein Preis zum Marktstart wurde von Tesla bislang nicht genannt. Bei der Premiere damals erklärte Elon Musk, dass es den Tesla Cybertruck für unter 50.000 Dollar zu kaufen geben soll. Lässt sich das Vorhaben trotz Energiekrise und Inflation umsetzen? Wir sind gespannt. Zwar sprach Musk 2022 von erhöhten Produktionskosten aufgrund der Lieferengpässe, jedoch hat Tesla jüngst die Preise der regulären Modelle massiv gesenkt, was auch beim Tesla Cybertruck ein günstigeres Preisniveau bedeuten könnte.
Design
Exterieur
Heutzutage scheint es nicht einfach, ein zuvor noch nie dagewesenes Fahrzeugdesign zu entwickeln. Der Tesla Cybertruck hat diesbezüglich nicht mal Ähnlichkeiten mit den Markenbrüdern. Dabei handelt es sich um eine Hommage: 007-Fan Musk nahm sich das legendäre Filmauto aus James Bond "Der Spion, der mich liebte", als Inspiration - einen Lotus Esprit S1 aus den Siebziger-Jahren. Das Original ersteigerte der geborene Südafrikaner vor einigen Jahren bei einer Auktion.
Mitte Januar erklärte Chefdesigner Franz von Holzhausen in einem Podcast, das Design des Cybertrucks sei abgeschlossen. Die “ultrafeste, einfarbige Karosserie” biete dem progressiven Nutzfahrzeug ein Außenskelett, das schlag- und stoßresistent sei. Außerdem spiele das leidige Thema Korrusion beim Tesla Cybertruck keine Rolle mehr.
Das Design der Stahlkarosserie erinnert an ein fahrendes Dreieck, weitere auffällige Komponenten sind das schmale LED-Scheinwerferdesign, ein Einarm-Scheibenwischer, markante Außenspiegel und dass die Pick-up-Ladefläche aufgrund der hohen Seitenwände nur von hinten erkennbar ist. Außerdem soll es keine klassischen Türgriffe geben, antwortete Musk einem neugierigen Fan per Twitter.
Interieur
Laut Holzhausen wird im Tesla Cybertruck das sogenannte "Yoke"-Lenkrad als Standard verbaut. Hierbei handelt es sich um die Abkehr vom klassischen Runddesign hin zu einer "halbierten" Variante, wie man sie von Flugzeugen kennt.
Wie bei anderen Tesla-Modellen wird auch der Cybertruck im Innenraum eher reduziert gehalten. Es gibt ein großes Zentraldisplay (17-Zoll-Touchscreen) und hinter dem Yoke-Lenkrad ein weiteres Display für fahrrelevante Daten wie die Geschwindigkeit und Reichweite. In der hinteren Sitzreihe finden im Cybertruck drei Personen Platz, vorne kann der mittige Sitz per Umklappen zu einer Mittelkonsole umfunktioniert werden.
Sicherheit
Für den Tesla Cybertruck wurde eine rustikale Edelstahl-Hülle konzipiert, die maximale Sicherheitsanforderungen erfüllen soll - inklusive Schutz vor Schießereien. Bei der Karosserie der Tesla-Neuheit handele es sich um ein “schlag- und stoßfestes” Außenskelett, schwärmt der Hersteller. Die Scheiben bestehen aus Verbundglas mit Glas- und Polymerschicht. Inwieweit der stromernde Transporter in Deutschland die Straßenzulassung erhaltenkann? Unklar: Experten bemängeln die kantige Edelstahlhülle im Hinblick auf den Fußgängerschutz. Dazu biete die steife Karosserie keine Knautschzone, was bei einem Unfall auch für die Insassen zu einem Sicherheitsproblem werde.
Neben innovativen Assistenzsystemen, OTA-Updatemöglichkeiten und der technischen Bereitschaft zum autonomen Fahren bekommt der Cybertruck ein adaptives Luftfederungssystem, das sich je nach Beladung und Untergrund anpassen lässt. Es funktioniert pneumatisch und ermöglicht eine Bodenfreiheit bis zu 41 Zentimeter.
Alternativen
Das Potenzial ist besonders in Amerika riesig: Mit dem Cybertruck betritt Tesla ein Marktumfeld, das in der Heimat von traditionellen US-Autobauern dominiert wird: Fords F-Serie, der Chevrolet Silverado und der Ram Pick-up sind Bestseller im Segment, dessen Vertreter alleine in den Vereinigten Staaten jährlich weit über zwei Millionen mal verkauft werden. Kann es der Neuling mit den besten Pick-ups der Branche aufnehmen?
Dieses mal ist der Elektroauto-Pionier ein Nachzügler statt Vorreiter: Als erster Pick-up mit Elektroantrieb ist seit Ende 2021 der Rivian R1T erhältlich und selbst Ford mit dem F-150 Lightning sowie die Wiedergeburt des GMC Hummer als EV-Pick-up sind dem Unternehmen von Elon Musk im Wettstreit der Pritschenwagen zuvorgekommen. Dagegen ist der "Cbrtrck" (Tesla-Marketinggag) noch nicht serienreif.
Rivale Ford hat mehrere Pick-up-Eisen im Feuer: Mit Maverick Lightning und Ranger Lightnin bahnen sich auch für kleinere Pick-up-Baureihen elektrifizierte Ableger an. Chevrolet bringt 2023 den Elektro-Pick-up Silverado EV auf den Markt. Mit der Studie Sierra Denali EV wurde derweil klar, dass die Konzernschwester GMC ab 2024 einen weiteren E-Pick-up in der “Full-Size”-Klasse ins Rennen schickt.
Wie Tesla ist zudem die Stellantis-Marke Ram Trucks ein Nachzügler - und plant ebenfalls 2024 erstmals eine elektrische Variante des beliebten Ram 1500 (“Revolution”).
Weltweit ist der Bedarf an Pick-ups in vielen Ländern vorhanden. Dabei kommt es auf die jeweiligen Bedürfnisse im Hinblick auf Größe, Platzfreiheit, Ladevolumen und auch Motorisierung an. Beliebte Exemplare kommen auch aus Japan, wie der Toyota Hilux. Der weltgrößte Autobauer hat bereits Prototypen mit emissionsfreien Antrieben (Elektro, Wasserstoff) entwickelt.
Dazu gibt es mittlerweile Pick-up-Modelle mit Hybridantrieb, die sowohl einen Verbrenner an Bord haben sowie einen E-Motor.