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Stärken
- robustes Fahrzeug für schlechte Straßen
- flexibel konfigurierbar
- umfangreiche Sicherheitsausstattung
Schwächen
- kein Vertrieb in Europa
- schwierige Ersatzteilbeschaffung
- Getriebe schwergängig
Interessiert am Toyota Coaster
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Gute Gründe
- Der Toyota Coaster bietet viele Einsatzmöglichkeiten.
- Eine flexible Möglichkeit der Konfiguration ist attraktiv für eine breite Zielgruppe.
- Das umfangreiche Sicherheitspaket lässt bei den Mitfahrenden ein sicheres Gefühl zurück.
- günstige Unterhaltskosten machen den Toyota Coaster zu einem zuverlässigen Fahrzeug.
Daten
Begonnen hat alles 1969, als der Toyota Coaster auf der Basis des mittleren Lkws Dyna für 17 Personen gebaut wurde. Heute gibt es den Bus ab dem Werk in Japan in drei Längen und fünf Ausstattungen. Nicht alle Versionen sind auf jedem Markt erhältlich. In Australien und Ghana sind es zwei, in Nigeria nur eine Variante. Die in Europa vorhandenen Angebote sind meist Importe aus Japan. Alle Daten stammen aus aktuellen japanischen Broschüren.
Motorisierung
Begonnen hat alles mit einem 2,0-Liter-Benzin- und einem 2,5-Liter-Dieselmotor, heute wird der Bus von einem Vier-Liter-R6-Dieselaggregat angetrieben. Die Maschine verfügt über einen Hubraum von 4.009 Kubikzentimeter. Der Vier-Zylinder-Reihenmotor wird in zwei Versionen angeboten, welche sich in der Leistung unterscheiden. Der Antrieb liegt hinten oder auf allen vier Rädern.
Der Typ N04C-WA kommt auf 110 Kilowatt (150 PS) bei einem maximalen Drehmoment von 420 Newtonmetern. Für das Aggregat sind eine manuelle Fünf-Gang-Schaltung und ein elektronisch geschaltetes Sechs-Gang Automatikgetriebe verfügbar. Der Spritverbrauch mit Handschaltung beträgt 10,2 Liter auf 100 Kilometer, das Automatikgetriebe verbraucht 10,9 Liter auf 100 Kilometern. Die Reichweite des Busses liegt damit zwischen 870 und 930 Kilometern.
Der Motoren-Typ N04C-WB leistet 129 Kilowatt (175 PS) bei einem maximalen Drehmoment von 461 Newtonmetern. Die Kraftübertragung erfolgt ausschließlich über das Automatikgetriebe. Bei einem durchschnittlichen Spritverbrauch von 11,0 Liter auf 100 Kilometern kommt der Bus mit einer Tankfüllung 860 Kilometer weit. Eine zulässige Anhängelast gibt Toyota nicht an.
In Australien kommt alternativ ein 2,8-Liter-Turbodieselmotor mit 110 Kilowatt Leistung zum Einsatz.
Abmessungen
Der Bus ist je nach Ausstattung für 21 bis 29 Personen. Hinzu kommen der Fahrer und bis zu zwei Beifahrer. Zusätzlich gibt es zwei Sondermodelle. Die Variante Van bietet 13 Personen Platz, die Variante Schulbus für 39 bis 49 Kinder. Das Fahrzeug verfügt über jeweils eine Tür für Fahrer und Beifahrer. Die Fahrgäste steigen über eine in der Mitte befindliche Tür ein. Einige Varianten verfügen über eine Hecktür für das Gepäck.
Daten und Abmessungen | Toyota Coaster |
---|---|
Bauzeit | seit 1969 (vierte Generation seit 2016) |
Länge, Breite, Höhe | 6,26 – 7,73 x 2,08 x 2,64 m |
Radstand | 3,20 – 4,44 m |
Kofferraumvolumen | 2.735 l |
Leergewicht | 3.460 – 3.920 kg |
Zulässiges Gesamtgewicht | 4.545 – 5.661 kg |
Hubraum | 4.009 cm³ |
Drehmoment | 420 – 461 Nm |
Höchstgeschwindigkeit | keine Angabe |
Beschleunigung 0 auf 100 km/h | keine Angabe |
Tankvolumen | 95 Liter |
Verbrauch | 10,2 – 11 l/100km |
CO2-Emissionen | keine Angabe |
Varianten
In Japan wird der Toyota Coaster in fünf Varianten gebaut, die nicht auf allen Märkten erhältlich sind. Das Fahrzeug wird in drei Längen und unterschiedlichen Bestuhlungen angeboten. Die Längen:
- Standard: 6,26 Meter
- Langkörper: 6,99 Meter
- Super langer Körper: 7,73 Meter
Die Basisausstattung LX verfügt über Sitze, welche sich in eine Liegeposition neigen lassen. Außerdem gehören ein Kühlschrank sowie ein Radio mit CD und USB-Anschluss zum Lieferumfang. Die Version GX ist höherwertig ausgestattet. Dazu gehören eine Klimaanlage, getönte Scheiben mit UV-Filter, Sitztaschen und Getränkehalter. Diese beiden Varianten lassen sich in allen Längen liefern. Die super lange Variante hat nur 13 Sitze und wird unter der Bezeichnung „Van“ verkauft.
EX bedeutet Extraklasse, die nur mit Langkörper erhältlich ist. Der Fahrer kann den Innenspiegel elektrisch einstellen. Besseren Durchblick erhält der Bus über eine Heckscheibenheizung. Der Kühler ist silberfarben und die Seitenverkleidungen sind hochwertiger. Die Sitze sind mit Kunstleder bezogen. In der Premium-Kabine finden nur 21 Personen Platz, was mehr Platz für den Einzelnen bedeutet. Zu den Ausstattungsmerkmalen gehören ein exklusiver Teppich im Durchgangsbereich und USB-Anschlüsse zum Aufladen elektronischer Geräte. Die Sitze sind mit einem exklusiven Kunstleder in Wildlederoptik bezogen.
Die fünfte Variante ist der Schulbus. In der Standardlänge verfügt er über 39, im Langkörper über 49 Plätze für Kleinkinder. Das Fahrzeug verfügt über eine ähnliche Ausstattung wie die LX-Version.
Preis
Neue Busse werden für einen Preis zwischen 43.000 und 60.000 Euro angeboten. Fahrzeuge mit einem Allradantrieb sind ab 98.000 Euro erhältlich. Eine gute Ausstattung kann bis zu 120.000 Euro kosten. Generell werden Fahrzeuge in der EU nur für den Export angeboten. Etwa 15 Jahre alte Busse sind für knapp 20.000 Euro auf dem Markt. Da das Modell in Europa nicht verkauft wird, ist das Angebot an gebrauchten Fahrzeugen recht übersichtlich.
Über die Unterhaltungskosten gibt es keine genauen Daten. Besitzer in Australien, Lateinamerika und Afrika berichten, dass das Fahrzeug sehr zuverlässig ist. Die Wartungskosten sind sehr niedrig, wobei sich dies besonders auf ältere Modelle bezieht.
Design
Seit 1969 hat der Toyota Coaster viele Veränderungen erfahren. Die seit 2016 gebaute vierte Generation verfügt über Dimensionen, die sich kaum noch von kurzen Reisebussen namhafter Hersteller unterscheiden lassen. Die Karosserie ist modern designt und verfügt über wichtige Sicherheitselemente, etwa mehrere stabile Überrollbügel.
Der Ein- und Ausstieg für die Fahrgäste befindet sich in der Mitte. Er erfolgt über eine manuelle Schiebetür. In der Version EX und Premium lässt sie sich elektrisch öffnen und schließen. Optional ist bei einigen Varianten eine Falttür bestellbar. Außer in der Variante LX verfügt das Fahrzeug über getönte Scheiben. Vorn verfügt der Bus über Halogen- und Nebelscheinwerfer, eine Nebelschlussleuchte ist gegen einen Aufpreis verfügbar. Das Interieur hängt nicht nur von der Ausstattungslinie ab, sondern auch von der Zahl der Sitze. Ein Bus mit 24er-Bestuhlung besitzt hinten eine nach außen öffnende Tür zum Laderaum. Bei 29-Sitzern befindet sich im Heck eine kleinere Ladeklappe, die zum recht bescheidenen Gepäckraum unter den Sitzen der letzten Reihe führt.
Die Lackierung ist von der Ausstattungsvariante abhängig. In der Version GX wird der Bus serienmäßig in Silbermetallic ausgeliefert, die Versionen EX und Premium bieten ebenfalls Beigemetallic ohne Aufpreis an. Das Basismodell ist weiß und erhält je nach Länge im unteren Bereich Farblinien in Lavendel oder Beige. Diese Farbkombinationen und reines Weiß lassen sich für die anderen Modelle optional wählen. Der Schulbus ist serienmäßig weiß oder gelb lackiert. Der Bus rollt auf 17,5-Zoll-Rädern. Alufelgen sind optional.
Interieur
Der Bus verfügt im Fahrgastbereich über verstellbare Sitze. Neben dem verstellbaren Fahrersitz befindet je nach Version ein bis zwei Beifahrer Platz. Ab der Ausstattung EX ist der Bus mit Gepäckablagen über den Fahrgästen ausgestattet. Optional kann das Fahrzeug mit einem Rücksitzdisplay, Innenlüftern und einem Kühlschrank ausgestattet werden. Dem Fahrer steht ein modernes Cockpit zur Verfügung, in der alle Bedienelemente ergonomisch sinnvoll angeordnet sind.
Sicherheit
Der Toyota Coaster gehört zu den sogenannten „Safety Support Cars“, die über Fahrassistenzsysteme verfügen, um einen Unfall zu verhindern. Zu den Systemen gehören ein Warnsystem vor einem Frontalcrash, ein Spurhalteassistent und automatisches Fernlicht. Stolz ist Toyota über die vier verbauten Überschlagbügel aus hochfestem Stahl, die Maßstäbe in der Kleinbussparte setzen. Fahrer- und Beifahrerplatz sind mit Airbags ausgestattet, alle Plätze verfügen über Dreipunktgurte. Das Fahrzeug verfügt über ABS und das Bremskraftverteilsystem EBD. Außerdem verfügt der Bus über einen Berganfahrassistenten.
Der Bus gilt als sehr zuverlässiges Fahrzeug, das erfahrungsgemäß selten kaputtgeht. Probleme macht offenbar der Diesel-Partikel-Filter. Ansonsten gibt es wenige Erfahrungsberichte, die von wirklichen Problemstellen am Fahrzeug berichten.
Alternativen
Ein echter Kleinbus aus dem Hause Toyota ist der Hiace. Der Van verfügt über bis zu 15 Plätze und ist auch als Deluxe-Variante erhältlich. Aus Südkorea kommt der Hyundai County, der maximal 30 Personen Platz bietet. Er verfügt über sechs Motoroptionen und zwei verschiedene Längen. Aus Russland kommt der GAZ Citiline, der bis zu 19 Personen Platz bietet. Für ihn spricht sein niedriger Anschaffungspreis.