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Volvo PV544

Oldtimer-Limousine der Buckelvolvo-Ära

Mit Modellen im US-Stil der 40er Jahre startet Volvo die Nachkriegsproduktion und bleibt dem Gewölbedesign beim 1958 vorgestellten PV544 noch bis 1965 treu. Die 2-Türer Limousinen werden in Schweden wie Kanada rund 244.000 Mal gebaut und später unter dem Namen Buckelvolvo bekannt. Als Classic Car eine Alternative zu früher modernisierten Mittelklassewagen, die Oldtimerfans den Erhaltungszustand von Modellen der 60er-Jahre im Original-Design der 40er bietet.

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Der PV544 von Volvo im Preis- und Konkurrenzvergleich

Umgerechnet etwa 4000 Euro verlangt Volvo beim Marktstart des PV544 im Jahr 1958 für eine zweitürige Limousine der Baureihe mit Standardausstattung. Als Gebrauchtwagen sind die schwedischen Oldtimer zu Preisen ab etwa 10.000 Euro zu finden. Konkurrenz in der Originalitätsklasse des PV544 kommt vom optisch fast identischen Vorgänger Volvo PV444, vom ersten Ford Taunus, der zweiten Generation des Buick Special, den Oldsmobile Series 60 und 30er Jahre Chevrolet Master sowie europäischen Mittelklassemodellen wie Saab 92], Peugeot 203, DKW F91, IFA F9 oder dem Fiat 1500.

Auftritt im 40er-Jahre-Design für den Buckelvolvo PV544

Freistehende lange Kotflügel vorne, oval gewölbte Motorhaube und ein im langen Bogen des Dachaufbaus abfallendes Heck mit hoch ansetzendem Kofferraumdeckel, mit diesem ursprünglich von amerikanischen Modellen inspirierten Auftritt orientiert sich der PV544 beim Marktstart 1958 zugleich an den Originalvorgaben seines Vorgängers PV444, den Volvo von 1943 bis 1957 ebenfalls als zweitürige Limousine auflegt. Damit wird der 544er zum zweiten Buckelvolvo und behält das typische Design bis zu seinem Produktionsende im Jahr 1965 fast unverändert bei. Er gehört damit zu den letzten Limousinen, die im Stil von US-Modellen der 40er Jahre vom Band laufen. Wichtigstes Unterscheidungsmerkmal der beiden Buckelvolvo-Versionen: Den PV544 gibt es nur mit herkömmlich einteiliger Frontscheibe, während Volvo beim Vorgänger eine zweigeteilte Windschutzscheibe sowie eine kleinere Heckscheibe einbaut.

Das gibt Volvo dem PV544 an Ausstattung mit

Auch wenn Volvo am Ursprungskonzept der Buckelvolvos beim PV544 nichts Grundlegendes ändert, so modernisieren die Schweden 1958 doch einiges bei Technik und Ausstattung. Das bringen die knapp 4,45 m langen und fast 1,6 m breiten Mittelklasse-Limousinen im Vergleich zum Vorgänger PV444 u.a. an Neuerungen in die Serie:

  • Verlängerte Rückbank für die Nutzung als 5-Sitzer.
  • Gepolstertes Armaturenbrett für optimierten Aufprallschutz.
  • Dreipunkt-Sicherheitsgurte für die Frontpassagiere ab 1959.
  • Vierzylinderbenziner mit 1,5 und 1,8 l Hubraum in den Leistungsstufen von 44 kW (60 PS) bis 70 kW (95 PS).
  • Je nach Motorisierung manuelle 3-Gang- oder 4-Gangschaltung.
  • Ausstattungsversionen Standard, Favorit, Special I, Special II und Sport.
  • Sieben Produktionsphasen vom PV544A bis PV544G mit kleineren Modifikationen u.a. für Blinker, Platzierung des Typenschriftzugs, Radkappen oder Tachometer.

Diese Zielgruppen spricht der PV544 als Volvo-Oldtimer an

Eine Karosserie im Aero-Stil von US-Modellen der 40er Jahre, Serienausstattung mit Dreipunktgurten und in zahlreichen Rallyeeinsätzen auf ihre Robustheit geprüfte Motoren mit bis zu 95 PS Leistung, mit diesem Profil fällt der PV544 schon in den 60er Jahren auf. Und es sind genau diese Eigenschaften, die den Buckelvolvo auch als Classic Car aus der Mittelklasse herausragen lassen. Das gefällt Oldtimerfans, die auf Alltagstauglichkeit Wert legen und im Image schwedischer Zuverlässigkeit Sicherheit vor den Risiken kapriziöser Oldtimertechnik sehen. Wer den PV544 als Gebrauchtwagen kaufen will, der sollte dennoch auf Schwachstellen und durchgeführte Reparaturen achten oder den Buckelvolvo vor dem Kauf am besten von Fachleuten begutachten lassen. Denn so lassen sich Erhaltungszustand und mögliche Folgekosten besser einschätzen.