VW ID.4 GTX

Die Entwicklung des VW ID .4

Mit dem neuen ID .4 ist es dem Fahrzeughersteller Volkswagen gelungen, den sportlichen Elektrofahrzeugen aus der ID.Baureihe die Abkürzung GTX zu verpassen. Im April 2021 feierte das Elektroauto in einem Hangar des einstigen Flughafens Berlin-Tempelhof seine Weltpremiere. Seit Sommer 2021 steht das in VW-Werken in Emden sowie dem US-amerikanischen Werk Chattanooga erbaute Kfz zum Verkauf bereit. Wer mit dem Auto mit GTX-Logo als Neuwagen unterwegs sein möchte, sollte ein Minimum von 50.415 Euro als Kaufpreis einplanen. Von diesem Preis werden noch einmal 7.500 Euro netto für die Förderung von Elektroautos abgezogen. Wer weniger Geld in das SUV auf batterieelektrischer Basis investieren möchte, kann sich alternativ für einen VW ID.4 GTX gebraucht entscheiden. Im guten Zustand und bei geringer Kilometerzahl sind die Preise für einen VW ID.4 GTX Gebrauchtwagen dennoch noch relativ hoch.

Konkurrenzmodelle anderer Marken

Ein potentieller Konkurrent ist der Kia EV 6 GT, der in nur 3,5 Sekunden auf Tempo 100 sprintet und bis zu 260 km/h schnell ist. Die Tatsache, dass dieses Modell binnen 18 min wieder auf 80 Prozent auflädt, spricht ebenfalls für den Südkoreaner. Der Volkswagen bietet zwar mehr Pferdestärken. Doch in puncto Geschwindigkeit ist der Kia dem VW eine Nasenlänge voraus. Doch die guten Leistungswerte haben ihren Preis. Wer sich einen Vertreter dieser e-Autos sichern möchte, muss mit einem Kaufpreis von 65.900 Euro rechnen. Im direkten Vergleich ist der ID. 4 GTX das günstigere Angebot. Zudem ist der neue ID .4 gewiss auch eine Kampfansage für das eine oder andere Tesla Model.

Wie stark ist der Motor?

In das Kompakt-SUV sind zwei Triebwerke integriert, die zusammen eine Nennleistung von 299 PS ergeben. Während an der Hinterachse ein 204 PS starker Elektromotor angebracht ist, befindet sich an der Vorderachse ein 95 PS-Aggregat. Ebenso wie bei anderen Elektrofahrzeugen aus dem Hause VW bildet dieses Antriebslayout auf Wunsch einen Allradantrieb. Dennoch ist der VW ID im Normalfall mit einem Hinterradantrieb unterwegs. Die 100 km/h-Marke erklimmt das Auto binnen 6,2 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 180 km/h limitiert. Diese Leistung fällt im Vergleich zu anderen elektrisch angetriebenen Pkw recht gering aus. Technische Daten der Marke Volkswagen verweisen darauf, dass der durchschnittliche Verbrauch des ID .4 GTX insgesamt 18,1 bis 19,1 kWh beträgt. Die Akku-Kapazität des Topmodells beläuft sich auf 77 kWh, so dass der Elektro-Sportler als Vertreter der ID-Familie nach WLTP eine Reichweite von 480 km erzielt.

Die Batterie besteht aus zwölf Zellmodulen, in denen sich jeweils 24 Zellen befinden. Zudem wird der Akku von einem verstärkten Aluminiumgehäuse geschützt, während in der Bodenplatte angebrachte Wasserkanäle die Kühlung übernehmen. Der Fahrzeughersteller räumt seinen Kunden eine Garantie ein, derzufolge der Akku nach achtjähriger Nutzung oder einem Kilometerstand von 160.000 noch immer 70 Prozent der ursprünglichen Kapazität aufweist. In die GTX-Modelle ist ein Mode-3-Kabel integriert, dank dem der Wechselstrom bis 11 kW auflädt. An einer DC-Schnellladestation läuft binnen einer halben Stunde Gleichstrom für rund 300 km ins Fahrzeug zurück. Die Ladeleistung beläuft sich auf 125 kW. Zudem offeriert der Hersteller drei Wallboxen fürs Aufladen in den eigenen vier Wänden mit einer Ladeleistung von 11 kW.

Besonderheiten der Fahrperformance

Die Fahrperformance wird durch fünf Fahrprofile beeinflusst, die als Eco, Comfort, Sport, Individual sowie Traction einstellbar sind. Diese Fahrmodi regulieren die Lenkung sowie die Arbeitsweise der Elektrotriebwerke und nehmen optional auch Einfluss auf die Dämpfer. Wer die Fahrleistung des Elektro-SUV verbessern möchte, erhält gegen Aufpreis ebenfalls ein Sport-Fahrwerk einschließlich Tieferlegung von 15 mm sowie eine direkter ausgelegte Progressivlenkung. Das Sportpaket Plus schließt beispielsweise die Fahrwerksregelung DCC mit ein.

Wie umfassend ist die Serienausstattung?

Der ID. 4 punktet mit einer Serienausstattung, die den Fahrkomfort an Bord des Autos erhöhen soll. Dazu gehören unter anderem folgende Annehmlichkeiten:

• Fahrprofilauswahl mit fünf Modi
• beheizbares Lenkrad
• Sitzbezüge aus nicht tierischen Materialien

Auf Wunsch ist es problemlos möglich, das Auto mit einem Sportpaket mit Progressivlenkung sowie adaptiver Fahrwerksregelung oder durch von der "Aktion Gesunder Rücken" zertifizierte Sitze aufzuwerten. Außerdem stehen in dem Sports Utility Vehicle unterschiedliche Komfortpakete zur Wahl, die unter anderem eine Klimaautomatik, beheizbare Vordersitze oder ein Panoramaglasdach einschließen. Auf Wunsch steht ebenfalls eine Anhängerkupplung zur Wahl, deren Anhängelast sich auf 1,2 t beläuft. Für den elektrischen Sport-Crossover sieht der Hersteller außerdem die vier Ausstattungspakete "Design", "Sport", "Assistance", "Comfort" und "Infotainment" vor, die alle unterschiedliche Schwerpunkte haben und außerdem in einer Plus-Variante erhältlich sind.

Markante optische Details

Im Gegensatz zum ID .4 ist das Elektro-SUV an einer dezent modifizierten Front mit geänderter Lichtsignatur, schwarzen Heck- und Dachspoilern sowie in Schwarz lackierten Lüftungsgittern erkennbar. Zudem fällt der GTX durch LED-Heckleuchten sowie LED-Matrix-Scheinwerfer in 3D-Optik auf. Das dazugehörige Logo verziert Einstiegsleisten, die Sitze sowie das Lenkrad. Das Interieur ist mit typischen GT-Insignien wie knallroten Kontrastnähten verziert.

Für wen ist der VW ID .4 geeignet?

Ein Fahrzeug wie der VW ID .4 spricht viele Zielgruppen an. Als Sports Utility Vehicle beeindruckt das Modell nicht nur mit guten Komforteigenschaften, die ältere Menschen zu schätzen wissen. Als familientauglicher Pkw macht das Fahrzeug auf Alltagsstrecken durch die Stadt oder auch auf längeren Fahrten eine gute Figur. Eine große Stärke des Sports Utility Vehicles ist der Elektroantrieb, den insbesondere umweltbewusste Autofahrer zu schätzen wissen werden. Wer schon heute in die Zukunft investieren und von der Förderprämie im hohen vierstelligen Bereich profitieren möchte, wird an diesem Elektroauto gewiss Gefallen finden.

Fazit: Der Beginn einer neuen Ära?

GTI wandelt sich zu GTX. Als erstes Fahrzeug präsentiert VW auf dem Markt eine besonders dynamische Version. Mit einer Leistung von 299 PS kann sich das Crossover-SUV durchaus sehen lassen. Der Preis ist zudem konkurrenzfähig. Höchstwahrscheinlich läutet VW mit der sportlichen Ausführung des Standard-ID.4 auch erst eine neue Ära ein. Nach dem ID .4 werden schon bald vergleichbare Modelle wie der ID.3 mit GTX-Kürzel folgen. Zudem ist geplant, dass die Konzernschwestern Skoda sowie Audi für ihre E-Mobilität Vertreter ebenfalls auf sportliche Antriebsvarianten setzen werden. Deshalb könnten der Skoda Enyaq iV RS oder der Audi Q4 50 e-tron schon bald mit dem ID .4 konkurrieren.