VW ID.7

Gute Gründe

• Mit seiner flach abfallenden Dachlinie macht der ID.7 den sportlich auftretenden Coupé-Limousinen der Premiummarken Konkurrenz.
• Im Hinblick auf das Platzangebot pirscht sich der ID.7 an große Limousinen heran und wird damit eine Alternative zu Modellen der Oberklasse.
• Die versprochene Reichweite von bis zu 700 Kilometern lässt den VW ID.7 als Alternative zu klassischen Verbrennern antreten und bringt die Limousine so als Langstrecken- wie Firmenwagen in Stellung.
• Mit ihrer Bauplattform und der langstreckentauglichen E-Technik schafft die ID.Aero Limousine die Voraussetzungen für einen 5-Türer, den VW ID.7 Kombi.

Technische Daten

Motorisierung

Der ID.7 hat eine Reichweite von 599 km. Dazu verbaut der Hersteller eine Batterie mit 77 kWh Netto-Energiegehalt, die wie bei den meisten Elektroautos dieser Generation aus Lithium-Ionen-Speicherzellen aufgebaut ist.

Volkswagen nutzt die Akkutechnik auch in den früher an den Start gebrachten VW ID.4 und ID.5, die mit der 77 kWh Batterie bis 125 kW schnellladen können und einen kombinierten Stromverbrauch von rund 16 bis 17 kWh haben. Der ID.7 hat jedoch eine deutlich bessere Leistung und erreicht mit einer 82 kWh-Batterie Maximalwerte von 210 kW und 545 Nm.

Die technischen Daten der beiden aktuellen Modelle im Überblick:

Abmessungen

Der VW ID.Aero und die Serienversion ID.7 treten in der oberen Mittelklasse an. Doch mit der platzsparenden Elektrotechnik peilt der Hersteller bei Abmessungen und Raumangebot eher die Oberklasse an. So sorgen die gut fünf Meter langen Limousinen mit kurzen Überhängen und etwa 2,97 Meter Radstand für ein entsprechend großzügiges Raumangebot im 5-Sitzer.

Mit diesem Profil zeigt sich die E-Limousine der Wolfsburger auch beim Kofferraumvolumen gut aufgestellt. Mit einem Ladewert um die 500 Liter dürfte der Stromer dem VW Passat 4-Türer nur etwas unterlegen sein und in jedem Fall über ausreichend Stauraum für alle üblichen Transportaufgaben im Alltag und auf Reisen verfügen.

Varianten

Um die Serienversion der VW ID.7 in der oberen Mittelklasse attraktiv zu machen, dürfte Volkswagen ähnlich wie beim ID.5 Upgrade-Varianten der E-Limousine auflegen. Parallel zu den SUV könnte es dann etwa ein Performancemodell geben, das sich mit verbesserter Spurtzeit nach vorne schiebt. Zudem ist eine Allradversion denkbar, die für mehr Leistung und eine höhere Endgeschwindigkeit eingerichtet ist. Bislang ist jedoch nur die ID.7 Pro Business Variante auf dem Markt erhältlich.

Preise

Der aktuelle Preis des VW ID 7 Pro beginnt bei 57.000 Euro. Für diesen Preis ist die Variante Pro Business verfügbar, die 2023 auf den Markt kam. Derzeit ist noch keine größere Menge an gebrauchten Modellen verfügbar.

Design

Exterieur

Der 4-Türer folgt dem Trend zur Coupé-Limousine, die mit fließenden Linien und flach auslaufendem Dach für einen eleganten Auftritt mit dynamischen Proportionen steht.

Doch gerade beim Elektroauto kommt dem aerodynamisch optimierten Zuschnitt der Karosserie nicht nur optisch Bedeutung zu. Denn die Konstruktion des ID.7 sorgt auch in der für die Serienfertigung angepassten Bauweise für einen geringeren Luftwiderstandswert von zirka 0,23 cW und damit für mehr Reichweite.

Für das aerodynamische Konzept des VW Elektroautos stehen die geschlossene Kühlerfront mit großen seitlichen Air-curtain-Lufteinlässen, in der Karosserie versenkte Türgriffe und ein kurzes Heck mit Abrisskante zur Ableitung des Luftstroms. Darüber hinaus fallen die Limousinen durch Lichtbänder an Front wie Heck auf.

Farblich orientiert sich die Serienversion des ID.Aero an der Stromerfamilie der Wolfsburger. Dort gibt es neben Weiß überwiegend gedeckte Farben wie Grau, Schwarz und Silber.

Interieur

Auf der High-Tech-Messe in Las Vegas gewährt Volkswagen Anfang 2023 einen Blick in den Innenraum der neuen VW ID.7, der den futuristischen Anspruch des Konzeptautos ID.Aero in die Serie übernimmt. Bedienschalter etwa gibt es in dem 5-Sitzer nur noch auf dem Multifunktionslenkrad. Sonst dominiert im Digitalcockpit ein 15 Zoll großer Touchscreen mit virtueller Abbildung des Innenraums.

Über das Zentraldisplay lassen sich Infotainment und alle Bordfunktionen inklusive Klimatisierung alternativ zur Sprachsteuerung regeln. Im Vergleich zu frühen VW ID.-Modellen ist die Menüführung vereinfacht.

Besonderheiten im Interieur gibt es beim Blick auf die intelligente Klimatechnik. Die sorgt etwa mit einem elektronisch gesteuerten Smart Air Vents Lüftungssystem für eine optimierte Verteilung der Luft und kann kontaktlos vor der Fahrt schon mal vorkühlen oder heizen. Außerdem lassen sich Klimatisierung oder Lenkradheizung auch per Sprachbefehl steuern.

Damit bringt der VW ID.7 einige Innovationen mit, die sich im Alltag als nützlich erweisen und seinen Charakter als Komfortlimousine unterstreichen. Zudem bietet der Hersteller im Rahmen des HMI-Displaykonzepts ein Head-up Display mit Augmented-Reality-Darstellung an, das den sicheren Blick auf alle wichtigen Fahrdaten ermöglicht.

Sicherheit

Die Modelle der VW ID.-Baureihen setzen hohe Maßstäbe bei der Sicherheit und daran muss sich auch die Serienversion des VW ID.Aero messen lassen. Daher sind für den ID.7 die üblichen Fahrerassistenzsysteme vom Abstandsregelautomaten mit Tempolimiter über den Ausweich- und Notbremsassistenten bis zum Abstands- und Kollisionswarner als Standard verfügbar.

Als Optionen empfehlenswert sind insbesondere für den Langstreckeneinsatz Ergänzungen wie der Autobahn- und Stauassistent, die Spurwechselautomatik oder der Tote-Winkel-Warner. Denn diese Bordhelfer können nicht nur während der Fahrt für Entlastung, sondern auch für mehr Sicherheit etwa bei Überholvorgängen sorgen.

Alternativen

Als Elektrolimousine nimmt das Serienmodell des VW ID.Aero eine Sonderstellung in der ID.-Familie ein. Alternativen gibt es da allerdings als SUV mit den VW ID.4 und VW ID.5.

Das Angebot an elektrischen Coupé-Limousinen wächst und das gilt wegen des sportlichen Profils insbesondere für Autos der oberen Mittelklasse. Dort sind etwa die Premiummarken mit Modellen wie den Jaguar I-Pace, Mercedes-Benz EQE, Audi e-tron GT oder BMW i4 unterwegs.

Elektropionier Tesla schickt seine Klassiker Tesla Model 3 oder Tesla Model S an den Start, während aus Asien Konkurrenten wie Hyundai Ioniq 6, Nio ET5 oder BYD Han gegen die erste Elektro-Limousine von VW antreten.