VW Passat B2

Gute Gründe

• Der größte Vorteil des VW Passat B2 ist das hervorragende Platzangebot im Innenraum. Vor allem als Kombi bietet das Modell beste Voraussetzungen für den täglichen Einsatz.
• Dank seiner robusten Bauweise ist der VW Passat B2 bis heute ein echter Dauerläufer und verträgt auch hohe Laufleistungen problemlos.
• Das breit gefächerte Angebot an Diesel- und Benzinmotoren ermöglicht es dem Interessenten, für jeden Bedarf die passende Variante auszuwählen.
• Auch die zweite Generation zeichnet sich durch Vielfalt aus. Limousine oder doch lieber der praktische Kombi? Schon bei dieser Baureihe hat der Kunde die Wahl.
• Auch Rostprobleme kennt der VW Passat B2 nicht. Das macht ihn zu einem beliebten Klassiker auf dem Markt.

Daten

Motorisierung

Bis heute gilt der VW Passat des deutschen Automobilherstellers Volkswagen als Inbegriff der Mittelklasse. Die Fahrzeuge überzeugen durch ihre hohe Alltagstauglichkeit und eignen sich für Langstreckenfahrten ebenso wie für den regelmäßigen Einkauf mit der Familie. Zu den zentralen Vorteilen gehört auch die große Auswahl an verschiedenen Motorisierungen, die bereits in der zweiten Generation zur Verfügung steht. Die Modelle können grundsätzlich mit Benzin- oder Dieselmotoren gekauft werden, wobei die Leistung nicht ganz den heutigen Vorstellungen der Mittelklassekunden entsprechen dürfte.

Aus Kostengründen dürften sich viele Verbraucher für den VW Passat B2 mit einem der Benzinmotoren entschieden haben, da diese zumindest in der Anschaffung deutlich günstiger sind. Das Basismodell ist mit einem 1,3-Liter-Benziner mit maximal 55 PS ausgestattet. Das Drehmoment beträgt 90 Nm und steht erst bei 3.400 Umdrehungen pro Minute zur Verfügung. Neben der überraschend schwachen Basismotorisierung für die zweite Generation des beliebten Mittelklassewagens hatte Volkswagen auch stärkere Varianten im Programm. Vor allem der 90 PS starke Benziner dürfte sich großer Nachfrage erfreuen. Der 1,8 Liter große Vierzylinder bringt bis zu 145 Newtonmeter Drehmoment auf die Straße und wird über ein manuelles Fünfganggetriebe geschaltet.

Da der VW Passat B2 auch häufig im Fernverkehr eingesetzt wird, überzeugt auch das Angebot an Dieselmotoren auf ganzer Linie. Zwar ist die Auswahl nicht ganz so groß wie bei den Benzinern, aber immerhin stehen Varianten mit 54 oder 70 PS zur Verfügung. Aufgrund der deutlich besseren Fahrleistungen entschieden sich zumindest später die meisten Kunden für die stärkere Variante. Maximal 133 Nm Drehmoment sind hier möglich, auch dank des eingebauten Abgasturboladers. Das reicht immerhin für eine Höchstgeschwindigkeit von rund 160 km/h. Im direkten Vergleich zum Benziner sind die Dieselmotoren mit einem Verbrauch von teilweise deutlich unter sechs Litern auf 100 Kilometer deutlich sparsamer.

Die technischen Daten im Überblick:

Abmessungen

Für damalige Verhältnisse gehörte der VW Passat der zweiten Generation bereits zu den größeren Fahrzeugen. Das Modell ist je nach Ausführung zwischen 4,4 und 4,5 Meter lang. Hinzu kommen 1,7 Meter Breite und rund 1,4 Meter Höhe. Rund 2,6 Meter Radstand sorgen für ein sehr gutes Platzangebot im Innenraum. Eine echte Besonderheit des Passat B2 ist sein überschaubares Leergewicht. Nur rund 845 Kilogramm bringt beispielsweise das Basismodell auf die Waage.

Bis heute überzeugt der VW Passat B2 mit attraktiven Platzverhältnissen im Innenraum. Hier können Familien und auch größere Personen bequem sitzen und längere Strecken zurücklegen. Bis zu fünf Personen finden im Innenraum Platz. Vor allem der Kombi, der als „Variant” verkauft wird, ist ein echter Allrounder und bietet auch einen sehr großen Kofferraum. Bis zu 560 Liter Kofferraumvolumen kann der Mittelklassewagen vorweisen. Und wer beim Kombi die zweite Sitzreihe umklappt, kann sogar ein maximales Ladevolumen von 1831 Litern vorweisen. Die Rücksitzbank ist beim B2 serienmäßig umklappbar. Auch für den Passat hatte Volkswagen bereits eine Anhängerkupplung im Programm. Die maximale Anhängelast beträgt 1,2 Tonnen.

Die Abmessungen der VW Passat B2 Modelle

Varianten

Dank seiner enormen Variantenvielfalt konnte sich der VW Passat B2 trotz der kurzen Bauzeit sehr gut am Markt verkaufen. Neben der klassischen Limousine gibt es beispielsweise einen Kombi, der schon damals unter der Bezeichnung „Variant” verkauft wurde. Später kam eine Stufenhecklimousine hinzu, die für ein auffälligeres und dynamischeres Design sorgen sollte.

Aus heutiger Sicht kann die Ausstattung des VW Passat B2 nicht wirklich überzeugen. So gab es beispielsweise keine Klimaanlage. Immerhin verfügte das Mittelklassemodell über bequeme Sitze, Kontrollleuchten für viele Funktionen und auf Wunsch über ein Kassettenradio.

Preis

Im direkten Konkurrenzvergleich mussten die Kunden für den VW Passat B2 tief in die Tasche greifen. Der Basispreis lag bei rund 18.000 Mark, viele andere Vertreter der Mittelklasse waren deutlich günstiger und zudem besser ausgestattet. Servolenkung oder Zentralverriegelung etwa kosteten beim deutschen Hersteller extra.

Auf dem Gebrauchtwagenmarkt gibt es heute kaum noch gepflegte Modelle rund um den VW Passat B2 zu kaufen. Meist handelt es sich um Fahrzeuge in schlechtem Zustand mit weit über 200.000 km Laufleistung. Diese Exemplare kosten zwischen 2.000 und 5.000 Euro. Besser gepflegte Fahrzeuge haben Seltenheitswert, die Anschaffungskosten liegen dann meist deutlich über 10.000 Euro.

Design

Exterieur

Der VW Passat B2 bietet ein klassisches, zeitloses Design mit großen, eckigen Scheinwerfern und einem noch unauffälligen Kühlergrill. Eine optische Besonderheit ist die Schräghecklimousine, die nur drei Türen hat. In Deutschland war aber vor allem der klassische Kombi gefragt.

Interieur

Einfache Materialien und wenig Ausstattung kennzeichnen die Basisversionen des VW Passat B2. Immerhin bietet das Fahrzeug bequeme Sitze, auch die Verarbeitungsqualität ist gut. Die verwendeten Materialien erweisen sich als robust.

Sicherheit

Der VW Passat B2 bietet aufgrund seines Alters kaum Sicherheitsausstattung. Nur wenige Features schützen die Insassen, zum Beispiel stabile Sicherheitsgurte. Selbst für eine Servolenkung mussten Kundinnen und Kunden, die einen neuen VW Passat B2 kaufen wollten, einen Aufpreis zahlen.

Alternativen

Der neue VW Passat B3 überzeugt bereits mit deutlich mehr Ausstattung und stärkeren Motoren. Auch in der Mittelklasse gibt es mit dem Opel Vectra A eine attraktive Alternative mit viel Platz, auf Wunsch auch als Kombi.