VW T5

Gute Gründe

• Sehr zuverlässiger Transporter für unterschiedliche Einsatzbereiche.
• Viele unterschiedliche Varianten möglich.
• Einige Modelle mit durchzugsstarken V6-Motoren.

Daten

Motorisierung

Der Motor des VW T5 Transporter ist wie bei seinen Vorgängern quer montiert. Für die Kraftübertragung auf die Vorderräder sorgt wahlweise ein Schalt- oder Automatikgetriebe. Bei den Varianten mit stärkerem Motor gab es ab Werk die Optionen, gegen einen Aufpreis von 3.100 bis 3.200 Euro auf einen Allradantrieb umzurüsten.

Im Produktionszeitraum des VW T5 Transporter standen über 15 unterschiedliche Motoren zur Auswahl. Zu Beginn gab es zwei Ottomotoren mit 2.000 und 3.200 Kubikzentimeter Hubraum und 115 beziehungsweise 235 PS.

Der leistungsstarke 3.200 Kubik V6 Motor wurde 2009 von einem spritsparenden 2.0 TSI-Motor mit Turbolader und Direkteinspritzung mit maximal 204 PS abgelöst.

Bei den Dieselmotoren sorgte ein 1.900 Kubikzentimeter Motor, je nach Modellvariante unterschiedlich, mit 84 bis 105 PS, für Druck unter der Haube. Zusätzlich hatte Volkswagen einen 2.500 Kubikzentimeter Dieselmotor im Programm, welcher 131 oder 174 PS bei 340 bis 400 Newtonmeter maximalem Drehmoment leistete.

Abmessungen

Drei bis vier Meter Radstand, wahlweise als Zwei- oder Viertürer – der VW T5 Transporter war in vielen Varianten verfügbar. Nachfolgend die Abmessungen in der Übersicht.

Mit seinen großzügigen Abmessungen verspricht der VW T5 Transporter ein ausreichendes Platzangebot im Innenraum des Fahrzeuges. Der T5 Transporter verfügt im hinteren Bereich über keine Sitzfläche, bietet dafür aber eine großzügige Ladefläche zwischen 5,8 bis 9,3 Kubikmeter, die ideal für den Transport sperriger Gegenstände geeignet ist.

Varianten

Das Jahr 2003 leitete das Ende des VW T4 und den Baubeginn der VW-T5-Transporter-Reihe ein. Das „T“ steht dabei für Transporter, wobei die Zusatzbezeichnung VW T5 Transporter das Auto als Nutzfahrzeug auszeichnet.

Zwölf Jahre ging der Kleintransporter und Kleinbus als Teil der Volkswagen Nutzfahrzeuge vom Band. Die Wolfsburger produzierten ihn in verschiedenen Ausführungen im niedersächsischen Hannover-Limmer und im polnischen Posen.

Der VW T5 Transporter gliederte sich perfekt in die Reihe der Nutzfahrzeuge ein und bedient seit vielen Jahren den gewerblichen Markt. Zu seinen Einsatzgebieten gehören unter anderem:

• Sonderfahrzeuge (mobile Werkstätten)
• Bau- & Handwerksbetriebe
• Lieferdienste

Bedingt durch die vielen Varianten hat der VW T5 Transporter bis heute unzählige Einsatzbereiche, zu einem großen Teil in Form von speziellen Umbauten. Beispiele sind Polizei- oder Rettungswagen sowie spezielle Kleinbusse der Bundeswehr.

Im Herbst 2009 bekam der VW T5 ein umfangreiches Facelift mit auf den Weg. Optisch äußerte sich die Modellpflege in erster Linie durch neue, breitere Scheinwerfer, einen neuen Kühlergrill und veränderte Stoßfänger sowie Rückspiegel.

Auch im Hinblick auf Technik und Innenraum haben die VW-Ingenieure noch einmal Verbesserungspotenzial erkannt und ausgeschöpft. Besonders die Motoren erreichten im Zuge der Modellpflege den aktuellen Stand. Volkswagen bot erstmals ein Doppelkupplungsgetriebe mit sieben Gängen an. Im Jahr 2015 endete die Ära des VW T5 und er wurde nach einem größeren Facelift zum VW T6.

Preis

Der VW T5 Transporter kostete in seiner letzten Version 2015 in der niedrigsten Ausstattungsstufe mit der schwächsten Motorisierung 34.337,45 Euro. Mit der Ablösung des VW T5 Transporter durch den T6, endete auch die Produktion des Fahrzeuges. Seither gilt er auf dem Gebrauchtwagenmarkt als beliebtes Modell.

Die Preisunterschiede der Busse sind dort groß und hängen von unterschiedlichen Faktoren wie Kilometerleistung, Ausstattung und Baujahr ab.

Beispiel: Ein VW T5 Transporter 4MOTION aus 2015 mit einer Laufleistung von 131.900 Kilometer und 179 PS unter der Haube liegt als Gebrauchtwagen bei rund 27.000 Euro.

Weiterhin sind jährliche beziehungsweise monatliche Kosten für Kfz-Steuer und Versicherung einzukalkulieren. Für die Kfz-Versicherung fallen je nach Motorisierung jährliche Kosten zwischen 216 und 464 Euro an, die Versicherung schlägt mit monatlich 80 bis 241 Euro zu Buche.

Design

Exterieur

Der Kleinbus von Volkswagen bietet ein ansprechendes Äußeres mit einem kantigen Äußeren. Seine Front hebt sich durch das klare und geradlinige Design ab. Das auffällige VW-Logo wird von zwei großen LED-Scheinwerfern flankiert. Seine Seiten präsentieren eine lange Linie, wahlweise mit oder ohne Fensterflächen auf beiden Seiten. Um den Einstieg zu erleichtern, öffnet die Schiebetür beim Betätigen des Türgriffs automatisch.

Die beiden Rückleuchten, die harmonisch in die Karosserie integriert sind, vollenden nüchtern den zuverlässigen Gesamteindruck. Zwei Türklappen, die sich nach hinten öffnen lassen, machen es möglich, sperrige Gegenstände und Gepäckstücke einfach zu verstauen.

Interieur

Volkswagen hat seinen T5 Transporter hauptsächlich als Nutzfahrzeug konzipiert. Daher ist die Grundausstattung sehr einfach gehalten. Die hintere Ladefläche verfügt über Ösen zur Sicherung von sperrigen Gegenständen mit Zurrgurten.

Je nach gewerblichem Einsatzgebiet verfügt der hintere Teil des Fahrzeuges über ausreichend Platz für unterschiedliche Werkzeuge oder eine Werkbank.

Bei Bedarf konnte der Bus ab Werk mit einer zusätzlichen Schiebetür ausgestattet werden. Wesentlich mehr Features bot der VW T5 Multivan. In der Grundausstattung kommen beim Multivan unter anderem Seiten- und Kopfairbags für Fahrer und Beifahrer, elektrische Fensterheber sowie eine Trittstufenbeleuchtung hinzu.

Über die Ausstattungsvarianten hinaus standen einige weitere Ausstattungspakete zur Wahl. Zu den praktischsten Extras zählen der Parkpilot für den Front- und Heckbereich sowie die Rückfahrkamera Rear Assist.

Sicherheit

Beim NCAP-Crashtest erreichte der VW T5 Transporter gute vier von fünf Sterne. Insbesondere der vordere Stoßfänger wurde als Gefahrenquelle für den Fußgänger ausgemacht und führte zum Abzug des einen Punktes. Dagegen schnitt der T5 beim Insassenschutz recht gut ab.

Alternativen

Seit dem VW T1, der im März 1950 die deutschen Straßen für sich entdeckte, gilt der VW T5 Transporter aus Wolfsburg ein Klassiker in seiner Fahrzeugklasse. Seit Jahrzehnten führt kein Weg an dem VW-Bus vorbei.

Dennoch bleibt die Konkurrenz wachsam, gerade der Stuttgarter Automobilhersteller Daimler-Benz bietet mit seiner Mercedes V-Klasse eine echte Alternative. Als weitere Konkurrenten am Markt stehen dem VW T5 Transporter der Ford Transit und der Opel Vivaro Combi gegenüber.