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Stärken
- Erstes Kompakt-SUV-Coupé überhaupt
- Hochwertige Ausstattung
- Starke Assistenzsysteme
Schwächen
- Wenige Motoren zur Auswahl
- Schlechte Rundumsicht
Volkswagen Taigo im Überblick
Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Volkswagen Taigo, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen
Autotest
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2,4
Familien
2,6
Senioren
2,9
Transport
3,0
Preis/Leistung
2,2
Stadtverkehr
3,0
Langstrecke
2,9
Fahrspaß
2,8
Sehr gut (0,6 - 1,5)
Gut (1,6 - 2,5)
Befriedigend (2,6 – 3,5)
Ausreichend (3,6 – 4,5)
Mangelhaft (4,6 – 5,5)
Interessiert am VW Taigo
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Innenraum & Karosserie
Ob als VW Nivus oder VW Taigo: Durch seine unmittelbare Nähe zum T-Cross werden noch einige Vergleiche in unterschiedlichen Bereichen folgen. So geht es direkt im Innenraum los und dieser kommt weitgehend aus dem VW T-Cross. In seiner brasilianischen Urform ist der VW Nivus deutlich günstiger und einfacher gestaltet als das spätere Modell für den europäischen Markt. An manchen Stellen merkt man diesen Umstand auch im fertigen Innenraum. So sind einige Bedienelemente schon altbekannt aus vorigen Modellen. Eine vermeintliche Schwäche, die sich für viele jedoch als Stärke erweist, da gerade bei Lüftung und Co. klassische Knöpfe und Regler besser bedient werden können als die x-te Mini-Touch-Spielerei. Im Gegenzug dazu finden sich vor allem vorne hochwertigere Materialien wie beim leicht aufgeschäumten Armaturenbrett. Wie in VW-Autos gewohnt, darf sich der Fahrer über eine gute Beinfreiheit freuen. Das gilt auch für die Passagiere auf der Rückbank. Sie haben sogar trotz Coupé-Form auch obenrum viel Platz. Einzig in der Breite wird es bei voller Besetzung zu Dritt schon sehr beengt. Mehr Platz als im T-Cross bietet der Kofferraum. Im VW Taigo sind es 438 Liter und bis zu 1.222 Liter bei umgeklappten Rückensitzen.
Wie kann der VW Nivus so viel mehr Kofferraumvolumen als der T-Cross haben? Nun, im Vergleich zum T-Cross ist der Nivus zwar etwas niedriger, zum Zwecke der längeren, eleganteren Coupé-Linie ist er jedoch 16 cm länger. Äußerlich fallen beim VW Taigo vor allem die Lichter vorne und hinten auf. Die Matrix-LED-Scheinwerfer machen einen starken Eindruck. Das durchgehende Leuchtenband vorne ist eine Spezialität des europäischen Modells und verbindet die beiden Frontscheinwerfer. Auch hinten bringt dieser Volkswagen ein Leuchtenband mit. Dieses ist jedoch in der Mitte vom VW-Logo unterbrochen und erinnert manche sogar an den Audi Q8.
Motoren & Antrieb
Auch die Motoren übernehmen der VW Nivus beziehungsweise der VW Taigo – Überraschung! – vom VW T-Cross. Damit bietet das kleine SUV-Coupé drei Motorvarianten:
- 1.0 TSI, Benzin, 95 PS
- 1.0 TSI, Benzin, 110 PS
- 1.5 TSI, Benzin, 150 PS
Die beiden kleineren Varianten setzen auf einen Dreizylinder in Reihenform mit je 1,0 Liter Hubraum. Daraus holt VW entweder 95 oder 110 PS heraus. Ersterer hat ausnahmslos eine manuelle Schaltung mit 5 Gängen. Bei der 110 PS-Variante besteht die Wahl zwischen sechs manuellen Gängen und einer 7-Gang-DSG-Automatik. Der stärkste Antrieb bringt einen vierten Zylinder und hat jeweils 1,5 Liter Hubraum. Mit seinen 150 PS kommt der kleine Volkswagen durchaus flott vorwärts. Beim Getriebe bestehen dieselben zwei Optionen der mittleren Motorvariante. Angetrieben werden ausschließlich die Vorderräder. Ein Allradantrieb ist weder verfügbar noch in Zukunft geplant.
Ausstattung & Sicherheit
Mit vier Ausstattungsvarianten möchte VW den Nivus oder Taigo einem möglichst breiten Publikum schmackhaft machen. Die vier Varianten: Grundvariante, Life, Style und R-Line. Zur Grundausstattung zählen unter anderem bereits LED-Lichter vorne und hinten, das Multifunktionslenkrad, das Digital Cockpit und eine Klimaanlage. Die Ausstattungsvariante Life soll das Leben im Auto komfortabler gestalten. Eine Mittelarmlehne vorne, ein zusätzlicher USB-Anschluss, eine Einparkhilfe und ein erweiterter Infotainment-Umfang sollen genau dafür sorgen.
Auch bei der Variante Style wird der VW noch einmal ordentlich aufgewertet. Dazu zählen viele äußere Aufwertungen und auch im Inneren nehmen Fahrer und Beifahrer auf den speziellen Sport-Komfortsitzen Platz. Das Cockpit wird zum Digital Cockpit Pro mit größerem Screen und auch die App-Funktionen werden noch einmal erweitert. Die normalen LED-Scheinwerfer werden zu den deutlich besseren IQ.LIGHT Matrix-Scheinwerfern. Die Spitze der Serienausstattung erreichen wir mit der altbekannten R-Line. Sie bringt viele besondere R-Line-Elemente, zusätzlichen Komfort und ebenso die IQ.LIGHT Lichter. Ein Navigationssystem ist in keiner der Varianten serienmäßig enthalten. Das ist nur gegen Aufpreis verfügbar. Das gilt auch für die Rückfahrkamera, die durch die recht eingeschränkte Rundumsicht schwer zu empfehlen ist.
Das Thema Sicherheit nimmt Volkswagen gewohnt hochwertig in Angriff. Zu den Highlights zählen dabei Systeme wie der IQ.DriveTravel Assist, ein prädikatives ACC und der Spurwechselassistent plus „Lane Assist“. Auch der Ausparkassistent und die City-Notbremsfunktionen können einem wichtige Dienste erweisen.
Verbrauch & Umwelt
Bei den Angaben zu Verbrauch und Schadstoffausstoß hält sich VW bei Nivus und Taigo noch bedeckt. Da die Motoren jedoch allesamt aus dem T-Cross stammen, können diese wiederum ein guter Richtwert sein. Hier gibt Volkswagen je nach Motorvariante Werte zwischen 4,8 und 5,2 Liter Benzin auf 100 Kilometern an. In der Praxis sollten also auch im Nivus Werte zwischen 5,0 und 6,0 Litern möglich sein.
Probleme
Der VW Nivus hat gerade einmal die Startlöcher verlassen. Langfristige Probleme lassen sich daher noch nicht ausmachen. So bleibt vorerst nur seine Form als mögliches „Problem“, das im Wesentlichen dennoch eine reine Geschmackfrage bleibt. Gerade die großen SUV-Coupés wie BMW X6 oder Audi Q8 sorgen für große Kontroversen. Der deutlich kleinere VW Nivus wird hier jedoch für weniger Diskussionsstoff sorgen.
Fazit
Mit dem VW Nivus kommt in Form des VW Taigo ein weiteres Nischenmodell nach Europa, das es so tatsächlich noch nicht gab. Kompakt-SUVs, Mini SUVs hatten wir schon. Ein kleines SUV-Coupé gab es bisher noch nicht. Weder von VW noch von einem anderen Hersteller. Wie gut Volkswagen hier tatsächlich einen Nerv trifft und eine Nische gefunden hat, in der noch Bedarf besteht, wird sich noch weisen. Ein spannendes Auto ist dieses Modell auf jeden Fall. Auch, wenn es langsam schwierig wird zwischen all den VW-SUVs den Überblick zu wahren.